Letztlich spielen wir ja genauso ne Art PH...
Letztlich spielen wir ja genauso ne Art PH...
D.h. zur Anwendung wird es erst, wenn S. nach dem Zug schlägt, bzw. sich entsprechend bewegt, so das er selbst aus der Zugrichtung geht (Kopfstoß)?
Das weiß man natürlich nicht. Zumindest behält der die Kontrolle über die andere Hand bei, was bei einem Herausbewegen nicht mehr möglich wäre, d.h. dieses Beibehalten der Kontrolle würde einem Bewegungsablauf in der Anwendung (Herausgehen) widersprechen.
Zur Deckungsarbeit allgemein habe ich letzthin folgendes Video gesehen.
https://m.youtube.com/watch?v=E-IBfYq08lQ
Hier wäre Mal interessant, wie das aktuell bei richtigen Auseinandersetzung aussieht. Wird dort vorzugsweise ins Gesicht geschlagen?
Welche Erfahrungen haben die Provokateure, die das öfter machen? Die müssten ja das gleiche Handproblem haben, wie die Boxer damals?
@Kanken: 1+
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Geändert von kanken (23-10-2022 um 08:41 Uhr)
Im Gegensatz zu Boxern trainiere Viele (fast alle) in dem Bereich ohne Bandagen oder Handschuhe (höchstens leichte MMA handschuhe , wenn die Knöchel zu offen (blutig) sind) auch am Wandbrett, Makiwara , Sandsack . das macht sich auch in der Stabilität der Hände bemerkbar bei Schlägen ins Gesicht .
Ich hatte es ja schonmal geschrieben. Mittelhandknochen hats mir 3 gebrochen , und wie Kanken schon schreibt , immer der 5. . Alle in dem Zeitraum wo ein technisches Schlagtraining zu mehr Impakt führte aber die Hände noch nicht entsprechend aufgebaut waren. Später dann ist es nicht mehr vorgekommen. ....das Problem ist also vorhanden , aber das Auftreten scheint eben auch ein wenig abhängig vo der Art des Trainings zu sein.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ohne das Video jetzt gesehen zu haben, ich schaue ja viel UFC, und da erinnert die Haltung deutlich mehr an das alte Bareknuckleboxen oder sogar WC als an klassisches Boxen. Doppeldeckung machen nur wenige, meist in den schweren Gewichtklassen, die anderen decken eher nach Bedarf aber hauptsöchlich durch Bewegung, teilweise sogar aktiv.
Wu ist keine feste Position. Ist doch einfach nur die hintere Hand. Die ist da, wo nötig. Also arbeitet sie deckend, ist "voll", wenn die andere "leer" ist. Kann dir da gerade nicht ganz folgen was du mit "Steckenpferd" meinst. Und das meinte MK auch mit Wu bei der Form. Da hat man sie zwar am Körper, aber man konzentriert sich auch auf sie, auf die hintere Hand. Als Deckung. In der Form ist das etwas abstrakt, aber das ist VT im allgemeinen. Am Ellbogen ist halt die "klassische" Wu/Man Ausgangsposition.
Geändert von Kaybee (23-10-2022 um 09:52 Uhr)
Wie in dem von dir zitierten Text schon steht , ist es halt zuerst eine Frage , was man als Anwendung versteht. Ist es die Kräfteverwaltung generell, dann wäre die kritisierte Übung/Demo auch schon eine Anwendung , nur ohne kampfgerechtes taktisches Vorgehen ........Es geht um Fühlen , Spüren , Einfluss aufs Zentrum nehmen , MIT Kontakt .... Schläge sind erstmal (bei der Übung ) aussen vor .
Also wäre die Frage , "zur welcher Anwendung wird es "
Anghell hat ja schon richtig bemerkt , das Chisao und Pushhands aus dem Kontakt heraus arbeiten und sich deshalb irgendwie auch ähneln. Übergänge sind hier fliessend . Nur halt der Fokus ist unterschiedlich .
Beim Chisao geht es letztendlich ums Lösen , ums Abfeuern .
Bei Übungen wie im Video geht es für gewöhnlich darum ÜBER den Kontakt , Zugang zum Zentrum ,Mitte , nenne es wie du willst , des Anderen zu bekommen und ihn DAMIT zu beeinflussen . Der Kontakt wird (erstmal ) nicht gelöst und die Kunst ist den Anderen dazu zu bringen ebenfalls nicht zu lösen .
Kommen Schläge , auch als Übung , ins Spiel , ändert sich sofort auch das taktische Verhalten . dann wird aber immer noch nicht automatisch sofort wie übliches ing ung Verhalten aussehen , da man nun neben dem Lösen und Abfeuern eben auch , das Kontakt Behalten mit Binden des Gegners mit ins Spiel bringt . Gerade im Infight . So wie es real ja sowieso auch immer wieder mit auftaucht. z.b. im Clinchverhalten oder einfach wenn dein Gegner sich klammert und an den Klamotten (z.b. Ärmel)n festhält. Deswegen bin halt der Meinung , das man mit solchen Skills , zusätzliche vernünftige Optionen bekommt , die man sich mit "nur" Lösen wollen , nicht erarbeitet.
Ein Lösen Wollen selber , geht deswegen aber nicht verloren ..
Gleiche Frage , wie Libo sie stellte . Warum?Das weiß man natürlich nicht. Zumindest behält der die Kontrolle über die andere Hand bei, was bei einem Herausbewegen nicht mehr möglich wäre, d.h. dieses Beibehalten der Kontrolle würde einem Bewegungsablauf in der Anwendung (Herausgehen) widersprechen
Doch nur wenn ich darauf bestehe, sie behalten zu wollen , aber das ist doch nicht automatisch gegeben , das Bestehen darauf , nur weil ich mit Kontaktnutzung übe. Sowohl lösen als auch Nichtlösen (Kontakt halten ) sind jetzt BEIDE, Optionen , je nach Situation, Konstellation.
Geändert von Cam67 (23-10-2022 um 12:04 Uhr) Grund: zu viele Tippfehler , wenn in Eile
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Um dem Kopfstoß zu entgehen, kann er einen Schritt zur Seite machen Dazu muss er die nicht ziehende Hand lösen, d.h. die Kontrolle der anderen Hand.
Will er beide Kontakte aufrechterhalten, kann er keinen Schritt zu machen.
Oder man sagt, durch den Strukturbruch des Gegners klappt der Kopfstoß eh nicht. Dann kann man sagen, es ist ein Teil der Anwendung.
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