Wäre doch langweilig wenn ich Dir überall zustimmen würde
Aber was die Selbstüberschätzung betrifft: Die habe ich auch oft genug bei denen erlebt, die sich regelmäßig mit oder oder ohne Kopfschutz so richtig auf die Fresse hauen.
Wäre doch langweilig wenn ich Dir überall zustimmen würde
Aber was die Selbstüberschätzung betrifft: Die habe ich auch oft genug bei denen erlebt, die sich regelmäßig mit oder oder ohne Kopfschutz so richtig auf die Fresse hauen.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Da stimme ich mit dir überein. Witzigerweise wurde aber auf dein Argument des Selbstschutzes , v.a. bei "länger andauernden Situationen..." von Kusagras als Bestätigung (steht sogar noch so im Post ) das Beispiel mit dem Messerangriff im Zug genommen. Also genau jene Extremsituation auf die ihr beide ja eigentlich nicht hinaus wollt .^^
Das ist kein Angriff, sondern nur ,um zu zeigen , wie schnell auch Verfechter einer allgemeinen sV-Fähigkeit in extreme Beispiele verfallen können .(nicht du aber Kusa in dem Fall)
Richtlinien für Selbstbehauptung usw. zu vermitteln , ist doch alles ok , ich geh halt nur nicht mit , wenn gesagt wird jeder SOLLTE sich damit beschäftigen , weil es ja zu so einer Situation kommen könnte . Der Aufwand um dieses SOLLTE abrufbar zu machen, wenn gebraucht , ist halt dann doch etwas grösser und umfangreicher . Und für manche ist es eben nicht mit Spass und Freude an Bewegung verbunden ...
Das Beispiel mit der 1. Hilfe von fire flea , finde ich ganz gut. Und das ist nur aller 2 jahre für bestimmte Gruppen pflicht und selbst da drücken sich viele , obwohl Theman davon im Alltag viel häufiger vorkommen .mit denen man konfrontiert wird ....Haushaltsunfälle usw.
Geändert von Cam67 (26-01-2023 um 14:57 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
dem will ich ja gar nicht grundsätzlich widersprechen, nur... woher weiß ich, dass ich nicht geeignet bin? ich muss es praktisch feststellen, also ausprobieren, da es zu viele beispiele gibt, von leuten, die zuerst den eindruck machten, sie seien nicht geeignet, sich dann aber im training "entwickelt" haben, während andere, die zt. sehr überzeugt von sich waren, nach kurzer zeit feststellen mussten, dass es nicht ihr ding ist.
als trainer hab ich auch schon leute nach einiger zeit wieder nach hause geschickt, weil sie absolut fehl am platze waren.
man stellt sowas im training nach einer weile fest. also sollte sich "jeder" damit beschäftigen können, wenn er will. danach sieht man dann weiter. die trainer müssen dann "nur" brutal ehrlich sein.
edit: das thema "kurse" ist ne andere sache. die meisten halte ich für völlig überflüssig (wenn es um "techniken" zeigen und "kämpfen können" geht. selbstbehauptung, "awareness" usw. als thema ist was anderes). einziger sinn könnte allenfalls eine art heranführungsveranstaltung für echtes, regelmäßiges traininbg sein, auf der dann trainer und trainierende feststellen können, wer eben "geeignet" ist und wer eher nicht.
Geändert von amasbaal (26-01-2023 um 14:08 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Das ist richtig. So manche haben da einen schon überrascht und zwar in BEIDE Richtungen ...Der Knackpunkt um den es mir geht steht unten ...das Fettgedruckte
Da stimme ich zu und ist etwas völlig anderes als zu sagen jeder sollte , WEIL eine Situation eintreten könte und er sich vorher Fähigkeiten für Selbstschutz erarbeiten SOLLTE .also sollte sich "jeder" damit beschäftigen können, wenn er will. danach sieht man dann weiter.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Erste Hilfe und vor allem auch weitergehende Kurse (die sich insbesondere mit dem stillen von Blutungen beschäftigen) würde ich sicher noch lange vor SV "lernen" als ein "muss" ansehen.
Würde mich mal interessieren wer von denen, die SV als ein "muss" ansehen solche Kurse regelmäßig besucht?
Viele Grüße
Thomas
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Das habe ich mit 15 auch gedacht.
Meine persönlichen Erfahrungen seid dem gehen aber dahin, dass mensch entweder das Opfer von determinierten Profis wird oder von Leuten, denen mensch auch anders als körperlich entgegentreten kann.
Und das mensch meist gar nicht Opfer wird.
Wenn man sich nicht von Teenagerdenken und -sorgen lösen kan, mag das anders sein. Als männlicher Herranwachsender hat man m.E. schon die höchsten Gewaltopferchancen auf die Lebenszeit gesehen.
Empfiehlt, in dieser Zeit viel zuhause zu bleiben mit Karatakata und Blattrollenspielen beschäftigt:
Das Gürteltier
"We are voices in our head." - Deadpool
war das damals auch schon im bjj, falls nein in welcher kampfart?
in welchem alter hast Du denn mit bjj angefangen?
Aber trotzdem weiß ich halt, das ich nicht nur nett sein, sondern Dinge auch anders regeln kann. Und das ist etwas, was ich bei jedem guten Kampfsportler und Athleten beobachte.
sollte es theoretisch nicht so sein, dass diese determinierten profis selbst große chancen haben, zu "opfern" zu werden, wenn sie jemanden angreifen, der (bereits lange genug) richtig sv (oder "kämpfen") trainiert hat, oder so jemand einem angegriffenen zur hilfe kommt?
Edit:
Beispiel, wobei die Schlagtechnik des angegriffenen auf mich nach gar nicht nach sooo viel (richtigem) training aussieht - reicht aber in diesem fall offensichtlich:
Die videos, in denen bösewichte durch bjj-leute in die zwicke genommen werden, dass es ihnen reicht, kennt man m.W. hier ja auch, aber hier noch zur ergänzung:
Geändert von Kunoichi Girl (26-01-2023 um 18:18 Uhr)
Das - auch aus aktuellem Anlass - gegebene Beispiel sollte lediglich zeigen, dass SV-Unterricht, so wie ich ihn verstehe, eben AUCH grade in Extremsituationen seinen - insbesondere präventiven - Beitrag leisten kann. Und die Möglichkeiten als gar nicht so aufwendig, weils mir ja grade nicht darum ging, einen auf Ccocodiel Dundee zu machen.
Ich denke , ich verstehe schon worum es dir geht.
Du hattest das ja auch als Antwort bzw Bestätigung zu MGuzzis Aussage hinsichtlich des Selbstschutzes gepostet. Es kann halt jederzeit etwas eintreten wo SV-Traingserfahrung hilfreich sein KANN. Würde ich nie bezeifeln , wenn wir beim KANN bleiben .Ob es dann real und konkret so ist , gleiches Thema , ist seeeehr individuell , also Personenabhängig . Und zwar in beide Richtungen , also mit und ohne SV-Training.
Deshalb mal andersrum ..
es heisst ja ,das auf dem Bahnsteig dann Zeugen ihn festgehalten haben bis die Polizei vor Ort war . Ebenso wie damals bei dem Amokläufer , wo Zivilisten , glaube hauptsächlich mit Migrantenhintergrund (ich betone das wegen dem kulturellen Unterschied zu Messer und Gewalt) ihn bedrängt und fixiert hatten.
Mich würde da nämlich mal interessieren , wieviele davon , die wirklich AKTIV gehandelt haben , jemals ein SV-Training gemacht haben .......Du ahnst glaube worauf ich hinaus will ...
SV-training kann unterstützen , für extremere Situationen , WENN eh schon bei Jemand das nötige etwas vorhanden ist ,....ist aber NICHT Voraussetzung , UM handlungsfähig zu sein oder zu bleiben ...
Deswegen und weil es eben auch nicht für jeden zwingend Fun bedeutet , hatte mich dieses etwas strikte "jeder sollte..." aufhorchen lassen .
Geändert von Cam67 (26-01-2023 um 21:38 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Glaube für die meisten Leute macht SV-Training pragmatisch gesehen keinen Sinn. Macht Spaß und all das, aber viel mehr auch nicht. Der hypothetische böse Mann ist mehr Marketingstrategie als Realität. So von wegen, "auf der Straße"...
Ist auch so eine Sache mit der SV wenn die sich überwiegend doch nur um das Gehaue dreht und andere Faktoren wie frühzeitige Gewaltprävention und Riskomanagement oft eh nur Nebenthema sind. Würde da sogar so weit gehen, wenn es einen wirklich nur um den Selbstschutz geht wäre es vielleicht schlauer und billiger einfach die Brieftasche zu überreichen und es dann gut sein zu lassen. Selbst ein normaler Ju-Jutsu-Verein wird auf lange Sicht teurer sein als der einmalige Raubüberfall. Ist halb ernst gemeint.
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