Ok, versuche jetzt doch mal noch auf die Schnelle ein paaar Sachen zu schreiben,die mir wichtig sind oder halt zum Thema passen.

Nur am Rande, also wenn ich die Paketpreise oben zusammenrechne ist das ein fünfstelliger Betrag. Klar kann man jetzt sagen dass man für die 8 HG im Durchschnitt 30-40 Jahre braucht (osä.), dennoch, noch kein Training usw dabei und die Prüfungen kommen auch noch dazu... Egal...

Zitat Zitat von B1tst0rm Beitrag anzeigen
Der interessierte Betrachter stellt sich natürlich neugierig die Frage: Was sind denn wohl die funktionalen Schwachstellen dieser Wing Chun-Interpretationen?
Also ich habe mal son offenes Kennelrntraining von Ex-VTlern mitgemacht, also schon so 4 STunden osä. Kein Göcksel dabei.
Bevor das falsch rüberkommt, ich halte das für solides Kung Fu, denke auch ordentliches Training, je nachdem dann halt im Einzelfall, denke auch dass der Göksel vile Wissen hat usw. Aus meiner VT-Sicht, und auch aus meiner Kampfkunstsicht gefallen mir einige Sachen nicht.
Das wichtigste technisch betrachtet, dass die Basicdrills viel ANgriffe von außen drillen (das ist erstmal gut weil praxisnah und auch besser als bei dem was ich übe, ich mache das eher nur bei Pratzendrills, die aber nicht traditionell sind...), wird der Tansao mit dem Handgelenk richtig nach unten geklatscht um das Ding wegzuhauen, das Ding wird also gefangen, wenns klappt ist das toll, aber de Fehleranfälligkeit ist da so hoch, dass mir das überhaupt nciht gefällt. Kann man dann natürlich auch ganz einfach festellen, wenn man in solchen Übungen mal mit dem timing, der Angriffshöhe oder/und der Dynamik und Ausführung spielt. Klar Dirll, Übung usw. brauchen wir nicht drüber streiten, dennoch für mich ne bad habbit, ide ich mir nicht angewöhnen werde. Auch wenn bei guten runden Angriffen meine Wu auch an ihre Grenzen kommt, meinen Trainingskollegen zeige ich daher immer Monkeydefense, nutze das aber selbst nicht. Aber meine Hand raucht dabei wenigstens nicht nach unten, ist nicht täuschungsanfällig und funktioniert auch halbwegs bei hoch/tief-Kombis. Für mcih ein nogo.
Zum anderen: Es wird viel Wert auf stabile Positionen gelegt - auch erstmal gut und auch besser als bei mir, versuche erstmal lockerer zu üben, aus untershciedlichen Gründen, führt aber manchmal dazu, dass die Stabilität zu selten getestet wird - hat mir als geholfen. Aber halt mir, der sehr locker und dynamisch trainiert. die Leute dort waren dadurch alle ziemlich unentspannt. Dazu kommt, dass diese Positionen die Dich schützen sollen (und das auch tun) daher in einer weiteren Distanz stattfinden, dadurch kann man aber nicht treffen. Viel Training wird daher sehr tyoisch WC-mäßig recht statisch gemacht. Und aus dem stabilen Stand - der ist stabil - kommt man dann aber gar nicht schnell genug in die Distanz in der man treffen kann. Man hält alles ab, aber kann nicht treffen. Erst recht nicht, wenn der andere schnell auf den Beinen ist (und ich bin schnell auf den (kurzen) Beinen für nen VTler, aber nicht für die meisten KSler...
Das ist oft ein Problem am WC Training das zuviel Standfußball gespielt wird. Ja, wenn Du richtig gut bist und stark genug, dass Du andere auf Dich einschlagen lassen kannst und einfach da bleibst und wartest und konterst kann das total geil sein. In der Praxis habe ich aber noch niemanden gesehen, der das dann auch gegen sich dynamische Leute mit schneller Schrittarbeit durchsetzen kann bzw. wo der Trainingsaufwand zum Ertrag nur einigermaßen im Verhältnis steht, von der Fehleranfälligkeit solchen Vorgehens ganz zu schweigen, denn wenn nen Fehler machst stehst Du halt einfach da wo es so richtig hart einschlägt, klar kann Dir woanders auch passieren usw. Klar, aber der Punkt denke ich ist auch klar.

Hier nochmal meine kritischen Bemerkungen zum Stand und den Drills und die Beiträge der anderen User:

G.E. Ving Tsun von Sifu Göksel

Stand:

+ super stabil

- sehr breit
- offen wie ein Scheunentor (bei Tritt oder Knie in die Genitalien ist Totalausfall möglich)
Da gehe ich tendenziell mit, ohne das jetzt zu sehr auf Göksel beziehen zu wollen (kenne ich zu wenig) aber halt auf unsere Linie. Als WTler der das wirklich geübt hat, oder auch als starker Clincher mit guten Knien ist das wirklich nen Schwachpunkt, generell ist es aber auch druchaus so, dass man, wenn man es schaft ordentlich VT-Druck zu machen es wirklich schwer ist, noch sinnvoll oder nur für eine Aktion vileleicht das Bein hochzureißen. Passt also ins Konzept und der Schwachpunkt muss zwar zugestanden werden, aber die Nachteile kann (muss) man in Kauf nehmen um die Vorteile auszuspielen, macht für mcih auf jeden Fall Sinn - generell das Thema Schrittarbeit und den Eindruck(!) den ich dahingehend bisher vom Gökseltraining und von vielen WC-Trainings habe, habe ich ja oben bereits beschrieben.
derKünstler sagt zum Stand:


Kernelement des Unterrichts sind die Drills:

+ Techniken automatisieren, hohe Wiederholungsrate

- versagen im Kampf durch mögliche Fehlkonditionierung

Bsp.:
* im Training wird 1,2,3, 1,2,3, 1,2,3, … gedrillt
* die Kampfkombination vom bösen Straßenboxer ist aber: 1,2, bis hier ist noch alles perfekt , dann aber kommt unerwartet Technik 5 und rums schlägt es ein

Das wiederum halte ich so für Quatsch, und das ist ne sehr technikorientierte Sichtweise (also A gegen B) - wenn ich mir nen sinnvolles Verhalten aneigne sollte das eigentich immer erstmal zu ne besseren Chance führen. Und natürlich werde ich wenn ich gedrillte Techniken habe da auch schneller und zielsicherer sein, als wenn ich es nicht gedrillt hätte. Man wendet sowas ja generell frei an (wenn nicht ist das ein unverzeilicher Fehler in der Didaktik, hat man natürlich auch im Kung Fu und überall anders vermutlich auch...) und dann wird man darin auch besser....