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Thema: Kernspecht Verteidigung gegen Greifen ? Was macht das mit euch ?

  1. #151
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    Zitat Zitat von Dare2Win Beitrag anzeigen
    D
    Es stimmt auch nicht, dass es nur drei Möglichkeiten gibt. Die offensichtliche nennt er nämlich nicht: den Chan-Sao, den umgekehrten Handkantenangriff. Das muss in dem Video nämlich kommen.
    l.
    Inwiefern unterscheidet sich ein Handkantenschlag von der dritten Möglichkeit , nämlich dem Durchstossen , so das du es als eigenständige vierte Möglichkeit betrachtest ?
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #152
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Sei mir nicht böse , aber wenn du mich zitierst dan guck bitte welche Punkte ich betrachtet und beschrieben habe . Geh darauf ein , aber komm mir nicht mit einem Nein nur dann zu erzählen worum es DIR geht . Dafür kannst du dann einen eigenen Post ganz für dich und ganz mit DEINER Sicht machen . Ok ? (das bezieht sich auf den einstieg)

    Mein Punkt war allein , das er heute immer noch die gleichen Mechaniken bei sich , die gleichen Vorgehsweisen (siehe aktiv Innen/aussen, Speedwechsel usw. ) , die gleiche Struktur , Stand , Haltung , usw, abruft , wie vor 30 Jahren , es aber neu labelt.
    Man sieht keine Veränderung hinsichtlich seiner Rumpfarbeit aus der Mitte heraus und in Zusammenhang mit Schritt um den anderen zu destabilisieren (dann würde sich auch seine Haltung verändern ) , Seiner Armarbeit . Z.b. mehr rollender , Schulterlastiger , mehr kleine Schulterblattaktivitäten um Kräfte zu generieren , mehr sichtbare Einflussnahme auf das Zentrum des Anderen , usw. also alles was man erwarten sollte , wenn sich jemand tatsächlich den tieferen Konzepten vom Sogenannten "Inneren" zuwendet . Da ist nichts , Nada ..
    Da ist das Gleiche Vorgehen wie vor 30 jahren , sogar die gleichen Erklärungen . und Nichterklärungen .
    Ja, natürlich macht er das gleiche. Sage ich doch auch.

    Aber er lehrt etwas anderes. Nämlich etwas, was er selbst nicht macht, sondern nur seinen Schülern als besonders ausgeklügelt verkauft.

    Es ist schon lange seine Art, Leute auszubremsen und auf die falsche Spur zu führen. Das echte, wertvolle Wissen behält er für sich.

  3. #153
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Inwiefern unterscheidet sich ein Handkantenschlag von der dritten Möglichkeit , nämlich dem Durchstossen , so das du es als eigenständige vierte Möglichkeit betrachtest ?
    Haha, das ist eine gute Frage. Schick mal Kontonummer für Einzug

  4. #154
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Wenn krk was NICHT macht , dann ein "Mitgehen um des Mitgehen willens ". Im Gegensatz zu seinen Dummis , Spürt , kontrolliert , manipuliert er auf dem kompletten Weg solange er Kontakt hält und wartet IMMER darauf abschiessen zun können oder zu müssen , wenn der andere etwas tut was seine Souveränität gefährdet . Dann löst er auch gerne mal den Kontakt , obwohl er gerade noch erklärt hat das man immer dran bleiben soll. ^^
    .Und , er kann es auch , das Lösen zur richtigen zeit . . und das sollte man ihm zugestehen , innerhalb dieses settins kann er das richtig gut.
    .
    Dem würde ich soweit zustimmen.
    Kersnpecht wendet aktiv jeden Vorteil an , den er irgendwie erschaffen oder finden kann während seine Dummies in einer ungünstigen Position verharren müssen.

    Interessant bei den "Magic Hands" Videos die KRK heute verbreitet wäre für mich auch die Frage: wie hätte das Vorgehen von Kernspecht wohl gegen jemand wie Avci ausgesehen , der ja ursprünglich aus dem Ringen kommt und in alten Videos durchaus zeigt, dass er ein brauchbarer Ringer war, wenn dieser Frei agieren darf.

    Und nein ich mag auch Avci nicht ... aber ich akzeptiere , dass er ordentlich Ringen kann, was ihn eigentlich zusammen mit seiner WT/WC Erfahrung zum kompletten Anti-Matchup für Kernspechts Magic Hands machen sollte
    -

  5. #155
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    D
    Interessant bei den "Magic Hands" Videos die KRK heute verbreitet wäre für mich auch die Frage: wie hätte das Vorgehen von Kernspecht wohl gegen jemand wie Avci ausgesehen , der ja ursprünglich aus dem Ringen kommt und in alten Videos durchaus zeigt, dass er ein brauchbarer Ringer war, wenn dieser Frei agieren darf.

    Und nein ich mag auch Avci nicht ... aber ich akzeptiere , dass er ordentlich Ringen kann, was ihn eigentlich zusammen mit seiner WT/WC Erfahrung zum kompletten Anti-Matchup für Kernspechts Magic Hands machen sollte
    Bisher gab es glaube nur einen der mal öffentlich verlauten liess , das kerni nicht unantastbar war/ist . Das war Emin in einem interview. Bei hart auf hart hätte ich immer auf meinen damaligen Sifu T. Mannes gewettet. Einfach weil er mehr Erfahrung draussen hatte (Bruder an der Tür unterstützt) , sich eh kompletter bewegte ... Ob der Kopf es zuliess ? tja , das ist die spannende frage .

    Aber schon die Art wie Emin darüber sprach , zeigt wie tief da Machtverhältnisse verankert waren .

    Man sollte nicht vergessen was zusammen erfahrene Entwicklung ausmacht . Wenn Leute einen langen Weg zusammen zurückgelegt haben und sich Hirarchien entwickeln , die vor allem im Kopf akzeptiert werden und nicht unbedingt über tatsächliche Kampfkraft . Thema Machtausübung nicht vergessen . Jeder wollte an Wissen herankommen , das es Scheibchenweise gab . Hand die füttert und so....

    Es hat nunmal jeder irgendwo seine Stärken aber auch seine Schwächen und auch die älteren Kaliber kamen meist aus anderen Sparten , waren also alles andere als weisse unbeschriebene Blätter, deshalb denke das da einige das Potential hatten ihn einfach umzuhauen , wenn es im Kopf klick macht.
    Geändert von Cam67 (06-05-2024 um 15:59 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #156
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    Und genau hier muss ich mal einhaken.

    Da gerade von Hierarchien und Machtverhältnissen gesprochen wird.
    Was um alles in der Welt treibt jemand dazu, seinen Lehrer (den man ja aus bestimmten Gründen akzeptiert hat) in irgendeiner Weise herauszufordern? Oder ihn dominieren zu wollen??

    Wenn das Gefühl besteht, genug gelernt zu haben oder bei ihm nicht weiter kommt, dann hört man auf und/ oder sucht sich einen anderen Lehrer. Wenn man das Gefühl hat, noch viel lernen zu können (wie hier im Beispiel), dann bleib t man halt dabei und verhält sich so, dass man auch viel mitnimmt. Das ist das Normalste, was es gibt.

    Sich auf Hierarchien einzulassen (als Schüler) bedeutet ja, wie in einem Rudel, ständigen "Rangkämpfen" ausgesetzt zu sein. Und dann ist der Alpha natürlich derjenige, an dem man sich zu messen hat. (Und natürlich auch die "niederen Ränge" werden stets ausgefochten, nach dem Motto: Wer ist von den Betas die Nummer 1,2,3,.... bis hin zu: Wer ist in der untersten Kategorie der immerhin zweitschlechteste ...)
    Nur: Was hat das mit Lernen zu tun?

    Gar nichts! Dieses System ist ja bereits von Kindesbeinen an (spätestens Schule) und von allen Medien konditioniert worden. Es beschäftigt derart, dass das persönliche Lernen eine untergeordnete Rolle spielt. In den Vordergrund kommt der Vergleich und die Rangordnung.

    Genau das wird in in sich geschlossenen Organisationen voll ausgereizt, und auch fraglos angenommen, weil es ja dem Gewohnten entspricht. Dann wird sich überlegt, ob man seinen Lehrer dominieren kann, weil man ansonsten von ihm dominiert wird und das darf ja nicht sein Die Frage wird ja oft gestellt, also hat die Konditionierung gut funktioniert.


    Anstatt einfach zu lernen, so lange man Lust dazu hat.... Was aber durch die Strukturen so schon mal gar nicht geht (einheitliche Häppchen in langen Zeitepisoden füttern, Abhängigkeit und "Bindungen" schaffen,...)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  7. #157
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Und genau hier muss ich mal einhaken.

    Da gerade von Hierarchien und Machtverhältnissen gesprochen wird.
    Was um alles in der Welt treibt jemand dazu, seinen Lehrer (den man ja aus bestimmten Gründen akzeptiert hat) in irgendeiner Weise herauszufordern? Oder ihn dominieren zu wollen??

    Wenn das Gefühl besteht, genug gelernt zu haben oder bei ihm nicht weiter kommt, dann hört man auf und/ oder sucht sich einen anderen Lehrer. Wenn man das Gefühl hat, noch viel lernen zu können (wie hier im Beispiel), dann bleib t man halt dabei und verhält sich so, dass man auch viel mitnimmt. Das ist das Normalste, was es gibt.
    Und hier zeigt sich direkt der Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport.

    Als Sportler gehe ich davon aus , dass was der Lehrer mir zeigt auch funktioniert und daher natürlich einer Gegenprüfung standhält. Das ist im Sport völlig normal , dass der Lehrende oder zumindest seine Schüler seine Sachen unter Realbedingungen vorzeigen können muss.
    Nur solche Techniken, die das bestehen überleben überhaupt. Alles was dem nicht standhält fliegt im BJJ,Ringen,Kickboxen,Boxen aus dem Programm

    Nun in der Kampfkunst geht man einfach davon aus , dass der Lehrer , weil er ja das schon Länger macht nur gute Sachen zeigt.
    Eine Gegenprüfung ist verpönt.
    Und das zieht sich dann über mehrere Generationen.
    Jemand zeigt etwas und keiner weiß ob es jemals funktioniert hat aber alle spielen einfach mit.
    Böses erwachen kam dann erst wenn sich doch mal einer getraut hat es zu testen.

    Kampfkünstler sehen es als respektlos wenn man die Dinge die der Lehrer zeigt auf die Probe stellt.
    Kampfsportler sehen es als respektlos, wenn man Dinge zeigt und sie danach nicht auf die Probe stellen darf.
    -

  8. #158
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    Als Sportler gehe ich davon aus , dass was der Lehrer mir zeigt auch funktioniert und daher natürlich einer Gegenprüfung standhält. Das ist im Sport völlig normal , dass der Lehrende oder zumindest seine Schüler seine Sachen unter Realbedingungen vorzeigen können muss.
    Naja. Das ist im Kampfsport auch nicht immer so. Bei deinem BJJ momentan vielleicht, aber du weißt schon, dass es in den Kampfsportarten mit "Prügelei" (wie Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Kyokushin) auch Trainer gibt, die einfach zu alt und etwas zu unfit sind, um mit ihren Trainierenden ernsthaft zu sparren?

    Allerdings hast du dann dort das Feedback durch die Sparringspartner und den Wettkampf, außerdem gibt es andere Instruktoren/Trainer, die dir Techniken zeigen, die der Haupttrainer vielleicht nicht mehr kann.

  9. #159
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    Darum schreibe ich ja : oder seine Schüler das schliest ja dann auch mich selbst mit ein im Sparring wenn ich Schüler bin. Übrigens nur nebeninfo bin selbst auch Kickboxtrainer aktuell
    wenn ich da zum Beispiel einen Block gegen Middle Kicks zeige , dann suche ich mir den größten und sage er darf voll reinkicken, so hart er kann.
    Wenn mein Block das nicht gut übersteht ist halt mein Block falsch...

    Wäre ich 79 würde ich das einen meiner Schüler zur Demo übernehmen lassen
    Geändert von Royce Gracie 2 (08-05-2024 um 11:54 Uhr)
    -

  10. #160
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Und genau hier muss ich mal einhaken.
    Da gerade von Hierarchien und Machtverhältnissen gesprochen wird.
    Was um alles in der Welt treibt jemand dazu, seinen Lehrer (den man ja aus bestimmten Gründen akzeptiert hat) in irgendeiner Weise herauszufordern? Oder ihn dominieren zu wollen??
    .)
    Ev. der Fakt das man sich gerade in einer Sparte aufhält wo der Vergleich , also die Herausforderung und das Dominieren (aggressiv Vorwärtsgehen und im besten Fall sofort umhauen ) die eigentliche Basis von Allem ist ? Das jetzt nur mal als Antwort woher der Antrieb kommen soll.
    Natürlich ist es auch eine Frage des Klimas in der jeweiligen Truppe wie weit das zugelassen wird und des eigenen persönlichen Antriebs generell . Wie ist der Einzelne drauf.
    Aber grundlegend , läuft in meinen Augen was falsch bei solchem Training , wenn der Antrieb zur Herausforderung nicht da ist . So rum sehe ich das ^^


    Es gab bei uns ja keine Übungskämpfe , Sparrings mit dem Lehrer ,.... daher wurde jedes Üben mit ihm als eine kleine Form der Herausforderung angenommen . Z.B. im Pak-Sao Spiel . Kann ich mit seinem Speed mithalten ? Das war die Herausforderung , kann ich seinen Impakt aushalten ? Kann ich ihn mit Speed übertrumpfen ? Kann ich ihm die Power zurück geben und zwar so das ich sehe , yeah er spürt auch was . kann ich verhindern das er mich dominiert ? Dann schaukelten sich die Übungen derart hoch , das man mit einem irrwitzigen Speed das pak-sao Spiel übte bis es am Ende einen fast freien Charakter bekam . ....Bis irgendwann ein Stop kommt und er fragt , warum man immer schneller wurde und man selber antwortete , öhm "Du bist immer schneller geworden" ..

    oder , Ausgansgpunkt ist ein recht gesittetes Chisao , das aber immer mehr den Charakter eines Vergleichs annimmt und am Ende in einen Clinch mit knie massiv auf die Schenkelbinde endet . Immer mit dem Blick darauf , wo kann ich ihn binden , wie kann ich ihn so imobilisieren , das eine Chisaoarbeit unmöglich ist und er gewzungen ist auf andere Mittel zurückzugreifen .

    Oder , wieder Paksao spiel, Nackenzug , Headlock ...meine Antwort , ihn Werfen und dann in Kesa Gatame unten am Boden halten ...dann gehts dort weiter ...

    Ich bezweifel , das krk je so was bei seinem training mit seinen leuten zugelassen hat.

    A) Die Herausforderung an ihn den Lehrer war immer , war permanent . Es war immer ein testen , ein Austesten und je intensiver man testete um so intensiver die Antwort .
    B) es wurde von ihm in der Form auch so akzeptiert und , ich sage mal ,.... auch gefördert und gefordert .
    C) basierte es auf Respekt und nicht auf Unterwerfung . Diesen Respekt aber musste und hat er sich immer wieder selbst erarbeitet . So wie er auch immer selbst zu neuen "interessierten" Aggressivlingen an der tür hin ist um Gespräche zu führen und nicht seine Assistenztrainer oder Schüler vorgeschickt hat , um was zu klären ...im Gegensatz zu Krk der der bei brennender Luft mehr in den Hintergrund getreten ist und seine leute mit Rattanstock immer näher nach vorn rückten .


    seinen Lehrer (den man ja aus bestimmten Gründen akzeptiert hat) in irgendeiner Weise herauszufordern?
    1. Eine Lehrer zu akzeptieren bedeutet doch nicht auf den Vergleich mit ihm zu verzichten . Es ist der Vergleich der mich weiter bringt . Selbst wenn es nicht um ein Anwendungstraining geht sondern nur um so Sachen wie Struktur , Körperorganistation usw. ...dann ist die herausforderung bei diesen Themen . Kann ich meine so aufbauen wie er es tut , kann ich ihn damit bewegen ? Schaff ich es seine kurzzeitig einbrechen zu lassen ?
    Wenn ich DAS nicht teste , dann erfahre ich doch nicht die nächsten Ebenen . Denn ab einem bestimmten Punkt kommt er mit der schlichten Basis allein nicht weiter und packt nun tiefere Schichten aus und ermöglicht mir damit feineres Arbeiten und tieferes Verständnis .

    2. "Aus bestimmten Gründen akzeptiert" ...... Genau ! wenn ich ihn deshalb akzeptiert habe , weil er meine Herausforderung angenommen und so beantwortet hat das ich ihn als Lehrer akzeptieren kann , dann erwarte ich das er auch im Training später nie aufhört , mich zu testen und gleichzeitig nie aufhört mich ihn testen zu lassen . Nur so kann ich meine eigene Entwicklung innerhalb diese Rahmens einschätzen .

    Auch heute noch erwarte ich von meinen Trainingspartnern das sie immer ALLES hinterfragen was ich sage und zeige . Das bedeute Nicht anzweifeln , sondern sich selbst hinein begeben und es ergründen , es also von vorne und hinten erfragen , befragen , betrachten , verstehen . Den Sinn erfassen und nicht einfach nur zu konsumieren.
    Und ich erwarte das sie mich immer wieder testen , mich als Widerstand benutzen , den nur so können sie erfahren , ob Veränderungen eingetreten sind , ob sie es umsetzen können .

    Jetzt zum eigentlichen Punkt.
    Wird diese beschriebene Art der Herausforderung nicht zugelassen , in einer Atmospähre der Herausforderung , des ständigen konkurrierens ansich , weil ev. das Ego des Lehrers zu gross ist , oder er damit seine Machtposition gefährdet sieht , dann baut man damit ein Spannungsgebilde auf , das für gewöhnlich nur darin endet , das es entweder richtig Knallt oder einer geht bevor es richtig knallt oder man die Leute in Bezug zu sich ! gebrochen hat .

    Eine Herausforderung an den Lehrer muss also nichts negatives sein , so wie es in deiner Ausgangsfrage klingt , kann aber zum negativen Part werden , wenn die ihr zur grunde liegenden Mechanismen unterdrückt werden , obwohl sie gleichzeitig doch der eigentliche Motor dieser Art Trainings ist .
    Geändert von Cam67 (08-05-2024 um 12:14 Uhr)
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  11. #161
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    Es geht dabei auch nicht darum den Lehrer als Person herauszufordern, sondern einfach Techniken zu hinterfragen.
    -

  12. #162
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Es geht dabei auch nicht darum den Lehrer als Person herauszufordern, sondern einfach Techniken zu hinterfragen.
    Normal ja und im Sport auch gang und gebe. In KK kann sich das mal fix ändern , wenn der Lehrer sich mit seiner Person zur Dominanz erklärt , mit seiner Person unterwirft und Techniken nur über sein Wohlwollen zu bekommen sind und diese Vorgehen seine Dominanz erst ermöglichen . Dann richtet sich eben der Blick sehr schnell auf Die Person selbst ...leider ..

    Diesen ganzen Hickhack wie in der KK hab ich im sportlichen Betrieb vorher so jedenfall nicht erfahren . Z.T einfach nur Kindergarten. das bezieht sich jetzt nicht nur auf EWTO !

    Es geht dabei auch nicht darum den Lehrer als Person herauszufordern,
    Ja , nicht ihn als Person , sondern seine Fähigkeiten , sein Wissen als Reflexion benutzen , um selbst besser zu werden . Oder anders gesagt , sich mit seiner Hilfe , selbst herauszufordern .
    Geändert von Cam67 (08-05-2024 um 13:21 Uhr)
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  13. #163
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    Ich frage mich wirklich, was es bei diesen Videoschnippseln zu diskutieren gibt. Alle Videos auf Facebook sind Werbung. KRK will seine Magic Hands präsentieren und was wir sehen, sind uralte Methoden. Der Schüler steht wie paralysiert da, während er sich von KRK "verkloppen" lässt. Die Schüler sollen sich nicht wehren, sollen keine Druck ausüben, sollen nichts von dem tun, was sie im Training gelernt haben.

    Wenn KRK wirklich mal mit einem seiner Top-Leute arbeitet und der ihm tatsächlich das Leben schwermacht, dann werden wir dieses Video definitiv nicht auf Facebook sehen.

    Das einzige, was mich an diesen nervt, ist die absolut respektlose Art KRKs, seinen Partnern einen Fak-Sao reinzuhauen, während sie gar nicht bereit sind. Er schubst sie weg, zieht sie wieder zurück und ZACK, haut er ihnen den Fak rein. Ist ungefähr so bewundernswert, wie dem Gegner eine reinzuhauen, der sich gerade Schienbeinschützer oder Handschuhe richtet. Im Ring gäbe es dafür eine Strafe ...

  14. #164
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen

    Jetzt zum eigentlichen Punkt.
    Wird diese beschriebene Art der Herausforderung nicht zugelassen , in einer Atmospähre der Herausforderung , des ständigen konkurrierens ansich , weil ev. das Ego des Lehrers zu gross ist , oder er damit seine Machtposition gefährdet sieht , dann baut man damit ein Spannungsgebilde auf , das für gewöhnlich nur darin endet , das es entweder richtig Knallt oder einer geht bevor es richtig knallt oder man die Leute in Bezug zu sich ! gebrochen hat .
    Ich kann das so nicht nachvollziehen.
    Ein Lehrer ist nicht mein Lehrer, weil er mich dominiert! Ein Lehrer ist mein Lehrer, weil er meine Fähigkeiten und Kenntnisse in dem zu lernenden Gebiet erweitern kann.

    Das angesprochene Testen und Prüfen, ob ich weiter gekommen bin, sollte und kann auch ohne Weiteres "draußen" oder mit Mitlernenden passieren. Entwickle ich mich nicht weiter, kann es am Lehrer liegen. Die Kompetenz, mich zu fördern, genau dort anzusetzen, wo ich Anregung brauche im Gesamtplan, DAS ist Aufgabe des Lehrers. Er ist sozusagen das Medium zwischen dem Schüler und dem Lernziel. Aber er ist nicht Objekt der Herausforderung.

    Vielleicht gehts auch um den Unterschied zwischen Trainer und Lehrer. Dennoch....

    Ganz simpel: Bleiben wir im körperlichen Bereich
    Ich selbst wäre Profiboxer und such nen neuen Trainer, um mich zu verbessern. Gehe ich jetzt zu jedem Trainer, der infrage kommt hin und Prügel mich mit dem (um dann festzustellen, dass ich offenbar der KING bin, da ich alle Trainer plattmache?)
    Oder suche ich mir dejenigen, der es versteht, mich genau zu scannen und die Stellen zu finden, an denen ich mich durch ausgesuchte Trainingsmethoden feilen kann? Und muss ich dabei diesen Trainer dominieren? Eben nicht. Ich stelle mich den Aufgaben, die er für mich hat, um darin zu wachsen. So lange, wie der Lehrer mir solche Aufgaben geben kann.

    Anders im wing chun: Aus mir unerklärlichen Gründen muss der Leiter einer Schule alle seine Schüler kämpferisch dominieren, wenn man der Argumentation folgt.... Aha ... Dann herzlichen Glückwunsch, wenn oben genannter Profiboxer sich für wing chun interessiert, um seinen Horizont zu erweitern, SELBST WENN!!! er in einem Kampf diesen wing chun Lehrer zerlegen würde. Alleine schon deshalb, weil er das doppelte wiegt und sehr gut boxt. Ne.... der Boxer würde das gar nicht wissen wollen, wer wen umhaut, sondern der sieht, dass dieser Lehrer etwas Interessantes kann und kann sich vorstellen, dass ihm das was bringt obendrauf.

    Soll der Boxer sich nun auf Pilgerreise begeben und alle wing chun Lehrer herausfordern, bis ihn einer besiegt, bei dem er dann lernen kann (und hat vielleicht Pech und der Typ kann halt nur Kämpfen und nicht so doll gezielt unterrichten?)


    Eigentlich müßig, das so zu verdeutlichen.
    Beispiele:

    - Sprinttrainer darf langsamer sein als sein Schüler, ohne dass dem Schüler der Reiz fehlt, seinen eigenen Trainer zu dominieren
    - Musiklehrer darf die zu unterrichtenden Stücke weniger perfekt spielen, sondern bringt den Schüler dazu, immer besser zu werden (der das dann ja auch spezifisch übt)
    - Schachtrainer darf seinem Schüler unterlegen sein, sofern er ihm immer neue Varianten näherbringt, die ihn weiter verbessern.


    Ausnahme:

    Der wing chun Lehrer muss alle seine Schüler jederzeit verprügeln können. O_o

    -> Wenn da mal nicht eine ganz schräge und hirnf*ckmäßige Hierarchie dahintersteckt .... Das hat mit Weitergeben von Wissen und Fähigkeiten grundsätzlich nichts zu tun.

    Nun noch zum Punkt: Wettbewerb ist förderlich

    Dem stimme ich nicht zu. Der Wettbewerb ist das ganze Leben. Da gibt es keinen Bedarf, ihn überall hin zu übertragen, wo es um die Entwicklung in einem "geschützen Raum" geht.

    Rein praktisch: Ich messe mich mit Mitschülern, oder sogar dem Lehrer und stelle fest: Ich bin besser als der und der und schlechter als der und der. Gut! Und weiter? Wo messe ich meine individuelle Entwicklung? Sind wir alle insgesamt schlechter geworden oder auf der Stelle geblieben. Ist einer, den ich auf einmal dominiere ggf nur schlecter geworden und ich hab mich gar nicht verbessert.

    Und: Was bedeutet es, innerhalb des Vertrauten einen "Besser/ Schlechter- Status" zu haben, wenn es bei Anwendungen völlig egal ist, ob ich weiß, dass ich Egon und Paul packe, aber gegen Lukas und Gertrud verliere, wenn da Mr. X vor mir steht?

    Gut, ich habe hoffentlich vernünftig trainiert! Aber doch nicht, um eine Dominanz in der Gruppe, sondern um meine persönliche Verbesserung. Und da hilft ein Trainer/ Lehrer, der das auch so sieht und nicht nur bemisst, wie gut ich im Vergleich zu ihm bin.

    Ich finde im Gegenteil, dass ein konkurrierendes Üben zu genau dem führt, dass die Rangkämpfe, auch gegenüber einem Trainer zu mehr Nebenschauplätzen führen als es dem Weiterkommen zuträglich ist.

    Mein "Stoff" zum Thema ist noch lange nicht aus, aber ich denke, man kann ja Meinungen nebeneinander stehen lassen
    Geändert von derKünstler (08-05-2024 um 13:22 Uhr)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  15. #165
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Und hier zeigt sich direkt der Unterschied zwischen Kampfkunst und Kampfsport.

    Als Sportler gehe ich davon aus , dass was der Lehrer mir zeigt auch funktioniert und daher natürlich einer Gegenprüfung standhält. Das ist im Sport völlig normal , dass der Lehrende oder zumindest seine Schüler seine Sachen unter Realbedingungen vorzeigen können muss.
    Nur solche Techniken, die das bestehen überleben überhaupt. Alles was dem nicht standhält fliegt im BJJ,Ringen,Kickboxen,Boxen aus dem Programm

    Nun in der Kampfkunst geht man einfach davon aus , dass der Lehrer , weil er ja das schon Länger macht nur gute Sachen zeigt.
    Eine Gegenprüfung ist verpönt.
    Und das zieht sich dann über mehrere Generationen.
    Jemand zeigt etwas und keiner weiß ob es jemals funktioniert hat aber alle spielen einfach mit.
    Böses erwachen kam dann erst wenn sich doch mal einer getraut hat es zu testen.

    Kampfkünstler sehen es als respektlos wenn man die Dinge die der Lehrer zeigt auf die Probe stellt.
    Kampfsportler sehen es als respektlos, wenn man Dinge zeigt und sie danach nicht auf die Probe stellen darf.
    Im unteren Bereich kann ich dir bezüglich deine Aussage über Kampfkünstler nun gar nicht zustimmen. Ich bin selbst Schulleiter der EWTO Schule / EWTO Zentrum Dresden / in Dresden. Unsere Kampfstarken Lehrer und Schüler hinterfragebn und testen sehr vieles, was wir Ihnen zeigen und trainieren. Da wird dann gerne mal getestet und probiert, ob gezeigtes auch klapopt, auch mit "miesen" Methoden. Das muss auch so sein, ansonsten ist der Austausch in der Schule absolut nicht mehr gegeben und die Kommunikation läuft dann nur sehr einseitig, was wir nicht wollen. Eines darf man nie vergessen und das tun leider sehr viele: Menschen, welche sich für den Kampfkunstunterricht entscheiden, möchten in der Regel einen Ausgleich zum Alltag (Arbeit etc.). Die meisten wollen keine KILLER-AUSBILDUNG absolvieren, sondern in einer vernünftigen Athmösphäre lernen, sich einigermaßen vernünftig verteidigen zu können, ohne dabei mit Prellungen und Verletzungen am nächsten Tag zur Arbeit zu müssen. Natürlich darf es im Training auch mal heftiger zugehen oder auch mal wehtun, jedoch sollte es immer im Rahmen ablaufen. Damit habe zumindest ich die besten Erfahrungen gemacht. Das gilt für das Kids Training als auch für die Erwachsenen, wobei ich bei den Kindern den Fokus auf die Selbstbehauptung lege. Was GM Kernspecht angeht, wird oft vergessen, dass er mittlerweile fast 80 Jahre alt ist! Da ist der Körper in einem völlig anderen Zustand als zu Zeiten als er 20 oder 30 Jahre alt war. Hier MÜSSEN also auch Methoden entwickelt werden, mit welchen er sich auch noch in einem so hohen Alter möglichst mühelos verteidigen kann. Hierzu hat er dann gewisse Programme und Vorgehensweisen entwickelt und gibt diese halt an seine Leute weiter. Lediglich ALLES bei uns immer nur mit "geldmacherei" in Verbindung zu bringen, ist einfach Inhaltslos und definitiv nicht richtig, weil unser Programm weit mehr vorsieht. Jeder mag trainieren wo er / sie will. Wem die EWTO nicht gefällt kann ja woanders hingehen, es gibt genug Möglichkeiten. Es wird niemand gezwungen bei uns zu trainieren. Nur halte ich das ständige Verurteilen und das Bashing unseres Verbandes für verschwendete Lebenszeit.
    Ist der Weg frei, stoße vor !

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