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Thema: Kernspecht Verteidigung gegen Greifen ? Was macht das mit euch ?

  1. #166
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    Künstler nehme es mir nicht übel aber du bist so weit weg von der Realität da muss ich erstmal muse finden ausführlicher drauf einzugehen.
    Daher erstmal nur kurz:
    Als Sport Profi, suche ich mir am besten einen Trainer der andere Sport Profis hervorgebracht hat.
    Diese anderen Sportprofis zeigen dass des Trainers konzepte funktionieren.
    Oder ich selbst als Schüler merke das was der Trainer mir beibringt in Sparrings und Wettkämpfen funktioniert.

    Darum sage ich , der Trainer oder seine Schüler müssen zeigen dass die Sachen die er lehrt funktionieren.

    Bin ich also Box-Profi und gehe zu einem Trainer und trainiere nach dessen Konzepten dann ist die Überprüfung eher wie ich selbst in Sparrings und Wettkämpfen mit diesen Konzepten abschneide.
    NIcht ein 1v1 gegen den Trainer >-<
    -

  2. #167
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    Zitat Zitat von EWTO-Schueler Beitrag anzeigen
    Was GM Kernspecht angeht, wird oft vergessen, dass er mittlerweile fast 80 Jahre alt ist! Da ist der Körper in einem völlig anderen Zustand als zu Zeiten als er 20 oder 30 Jahre alt war. Hier MÜSSEN also auch Methoden entwickelt werden, mit welchen er sich auch noch in einem so hohen Alter möglichst mühelos verteidigen kann. Hierzu hat er dann gewisse Programme und Vorgehensweisen entwickelt und gibt diese halt an seine Leute weiter.
    Das ist was er sagt ....
    Ob das aber auch stimmt weiss keiner.
    Der Verdacht liegt nahe , dass er sich eben nicht mühelos verteidigen kann obwohl er das behauptet
    Man kann/darf das aber ja auch nicht testen
    -

  3. #168
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Und das zieht sich dann über mehrere Generationen.
    Jemand zeigt etwas und keiner weiß ob es jemals funktioniert hat aber alle spielen einfach mit.
    Böses erwachen kam dann erst wenn sich doch mal einer getraut hat es zu testen.

    Kampfkünstler sehen es als respektlos wenn man die Dinge die der Lehrer zeigt auf die Probe stellt.
    Kampfsportler sehen es als respektlos, wenn man Dinge zeigt und sie danach nicht auf die Probe stellen darf.
    Ich sehe das Problem nicht so stark.

    Jede der genannten Gruppen hat Optionen der Überprüfung. Darum geht es ja nicht momentan. Die Frage war ja, denke ich, ob das mit dem Lehrer überprüft wird und in welcher Tragweite.

    Der KKler, der ja keine Wettkämpfe hat (da er auch meist keine Ziele hat, bei denen Wettkampfvergleiche aussagekräftig wären), braucht die Möglichkeit, Funktionalität zu testen. Das wiederum hängt davon ab, wie diese Möglichkeiten gegeben sind bzw. im Training gestaltet werden. Ein guter Lehrer würde da von vornherein großen Wert drauf legen, um sich selbst zu überprüfen: Klappt das bei den Schülern und wenn nicht, was habe ich als Lehrer falsch gemacht/ erklärt/ angeleitet/ möglicherweise selbst falsch verstanden. So lernt der Lehrer mit. Zumindest ist das meine Auffassung vom Begriff "Lehrer". -> Nicht perfekt, stets selbst lernend und absoluter Blick auf das, was der Lernende gerade braucht und ihm das geben.
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  4. #169
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Ganz simpel: Bleiben wir im körperlichen Bereich
    Ich selbst wäre Profiboxer und such nen neuen Trainer, um mich zu verbessern. Gehe ich jetzt zu jedem Trainer, der infrage kommt hin und Prügel mich mit dem (um dann festzustellen, dass ich offenbar der KING bin, da ich alle Trainer plattmache?)
    Oder suche ich mir dejenigen, der es versteht, mich genau zu scannen und die Stellen zu finden, an denen ich mich durch ausgesuchte Trainingsmethoden feilen kann? Und muss ich dabei diesen Trainer dominieren? Eben nicht. Ich stelle mich den Aufgaben, die er für mich hat, um darin zu wachsen. So lange, wie der Lehrer mir solche Aufgaben geben kann.

    ..
    Im Sport habe ich eben noch nicht erlebt das sich ein Lehrer in erster Linie als Dominanz gibt . der Judotrainer musste nicht der beste Kämpfer sein , der leichtathletiktrainer nicht der beste Läufer , der Fussballtrainer nicht der beste Spieler usw. Im Sport wurde von vorn herein anders geworben ..nämlich mit sport und nicht mit Person.

    Anders im wing chun: Aus mir unerklärlichen Gründen muss der Leiter einer Schule alle seine Schüler kämpferisch dominieren, wenn man der Argumentation folgt..
    Kleiner Denkfehler . Nein , der Lehrer MUSS nicht alle kämpferisch dominieren und so war es auch nicht argumentiert. Er kann auch einfach nur ein Lehrer sein , der Wissen vermittelt.
    Wenn aber ein Lehrer seine kämpferische Dominanz ANBIETET als direkte Antwort auf meine Frage z.b. , und ich ihn über dieses Angebot als Lehrer akzeptiert hab , dann erwarte ich, das er dieses Angebot auch im konkreten Training nicht zurück nimmt , das er mir Mittel in die Hand gibt innerhalb seines Bereichs mich dahin arbeiten zu lassen . und dazu gehört auch der ständige Vergleich , das Testen , die herausforderung im positiven Sinne !
    Das wäre der eine Fall.

    Wenn ein Lehrer aber sich über seine Dominanz definiert , in allen Lehrgängen und auch im konkreten Training ohne sich einer Herausforderung zu stellen oder einem "ehrlichen" testenden Vergleich , dann erschafft er eine Atmosphäre des "alle Schüler dominieren zu müssen" . DANN erst , Dann ist es hausgemacht . dann betrachte ich es auch als negativ.

    Aber du hast recht , es muss nicht sein . Es ist noch nicht mal förderlich für den einzelnen Schüler ., wenn es so abläuft wie du oben beschrieben hast , jeder Schüler doch ein wenig unterschiedlich drauf ist.
    Geändert von Cam67 (08-05-2024 um 13:42 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #170
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Künstler nehme es mir nicht übel aber du bist so weit weg von der Realität da muss ich erstmal muse finden ausführlicher drauf einzugehen.
    Daher erstmal nur kurz:
    Als Sport Profi, suche ich mir am besten einen Trainer der andere Sport Profis hervorgebracht hat.
    Diese anderen Sportprofis zeigen dass des Trainers konzepte funktionieren.
    Oder ich selbst als Schüler merke das was der Trainer mir beibringt in Sparrings und Wettkämpfen funktioniert.

    Darum sage ich , der Trainer oder seine Schüler müssen zeigen dass die Sachen die er lehrt funktionieren.

    Bin ich also Box-Profi und gehe zu einem Trainer und trainiere nach dessen Konzepten dann ist die Überprüfung eher wie ich selbst in Sparrings und Wettkämpfen mit diesen Konzepten abschneide.
    NIcht ein 1v1 gegen den Trainer >-<
    Genau, und war das auch gemeint von mir als Argument, wie irrelevant die Dominanzspielchen in wing chun- Kreisen großteils ablaufen. Und um zu argumentieren, dass der Lehrer NICHT mit in das Dominanzgerangel einbezogen werden DARF. (weils sinnlos ist, wie du das ja auch argumentierst)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  6. #171
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ....



    Wenn aber ein Lehrer seine kämpferische Dominanz ANBIETET als direkte Antwort auf meine Frage z.b. , und ich ihn über dieses Angebot als Lehrer akzeptiert hab , dann erwarte ich, das er dieses Angebot auch im konkreten Training nicht zurück nimmt , das er mir Mittel in die Hand gibt innerhalb seines Bereichs mich dahin arbeiten zu lassen . und dazu gehört auch der ständige Vergleich , das Testen , die herausforderung im positiven Sinne !
    Das wäre der eine Fall.

    Wenn ein Lehrer aber sich über seine Dominanz definiert , in allen Lehrgängen und auch im konkreten Training ohne sich einer Herausforderung zu stellen oder einem "ehrlichen" testenden Vergleich , dann erschafft er eine Atmosphäre des "alle Schüler dominieren zu müssen" . DANN erst , Dann ist es hausgemacht . dann betrachte ich es auch als negativ.

    Aber du hast recht , es muss nicht sein . Es ist noch nicht mal förderlich für den einzelnen Schüler ., wenn es so abläuft wie du oben beschrieben hast , jeder Schüler doch ein wenig unterschiedlich drauf ist.
    JETZT begriffen

    Danke für die Klärung. Alles D'accord
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  7. #172
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Das ist was er sagt ....
    Ob das aber auch stimmt weiss keiner.
    Der Verdacht liegt nahe , dass er sich eben nicht mühelos verteidigen kann obwohl er das behauptet
    Man kann/darf das aber ja auch nicht testen
    Das sagt er nicht nur, das ist auch so. Jeder kann sich (mittlerweile sogar Verbandsfremd) davon überzeugen und auch testen. Genau das sagt er ja auch, macht komischerweise nur niemand und die, die es getan haben, waren plötzlich überrascht. Er MUSS sich sogar mühelos verteidigen können, weil in dem Alter nicht mehr viel mit akrobatischen Übungen etc. möglich ist. Das sollte jedoch jedem klar sein und gerade deshalb muss er seine Programme weiterentwickeln und schauen wie es effizienter klappen kann. Ich möchte dich mal in dem Alter sehen, ob du da auch noch den "Road Runner" geben kannst. :-)
    Ist der Weg frei, stoße vor !

  8. #173
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Als Sport Profi, suche ich mir am besten einen Trainer der andere Sport Profis hervorgebracht hat.
    Diese anderen Sportprofis zeigen dass des Trainers konzepte funktionieren.
    Oder ich selbst als Schüler merke das was der Trainer mir beibringt in Sparrings und Wettkämpfen funktioniert.

    Darum sage ich , der Trainer oder seine Schüler müssen zeigen dass die Sachen die er lehrt funktionieren.

    <
    Das ist das Kernproblem .
    Es gibt in der KK oft keine Wettkämpfe , also auch keine Überprüfung , was geht , was geht nicht , wie weit bin ich tatsächlich . Draussen wäre eine Variante ,ist aber oft verpönt . (warum eigentlich? )
    Es fehlt also der Abgleich. Das gegenseite Testen untereinander , in unterschiedlichen Härtegraden , aber auch mit dem Lehrer , ist das absolute Minimum , was man sich holen kann , um wenigstens ein ganz klein wenig die eigenen Fortschritte erfahren zu können...aber wirklich nur ein Minimum.

    Der Sporttrainer muss da nicht herhalten , einfach weil es eben dafür Wettkämpfe gibt.
    Geändert von Cam67 (08-05-2024 um 14:16 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #174
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    Zitat Zitat von EWTO-Schueler Beitrag anzeigen
    Das sagt er nicht nur, das ist auch so. Jeder kann sich (mittlerweile sogar Verbandsfremd) davon überzeugen und auch testen. Genau das sagt er ja auch, macht komischerweise nur niemand
    Das hört man immer wieder aber dem ist einfach nicht so.

    Ohne ihn vorher privat zu kontaktieren und Unterwürfigkeit zu versichern kommt man schonmal als externer gar nicht an ihn ran.
    Stefan Wüthrich hat es 1 Jahr versucht an Kernspecht oder einen der anderen gelben Trikots zu kommen um unkooperativ Magic Hands erfahren zu dürfen. Keine Chance.

    Peter Mettler bietet 1000€ demjenigen , der es ihm ermöglicht Kernspecht unkooperativ in Übungen entgegen treten zu können, ohne dass dies für ihn rechtliche Konsequenzen hat. Bisher hat noch keiner die 1000€ angenommen

    Und auch ich hab Anfragen losgeschickt.....

    Es gibt faktisch keine Chance Kernspecht irgendwie anders als als unterwürfiger Lehrwilliger gegenüber zu treten.

    Das ist aus KRK Perspektive heraus natürlich auch verständlich passt aber nicht zu dem immer wieder gern von EWTO Fans gerufenem Satz:
    Geh doch einfach hin und überzeuge dich von Kernspecht.

    Zitat Zitat von EWTO-Schueler Beitrag anzeigen
    Er MUSS sich sogar mühelos verteidigen können, weil in dem Alter nicht mehr viel mit akrobatischen Übungen etc. möglich ist. Das sollte jedoch jedem klar sein ...
    Ah er überwindet also die Physik und Biologie weil er es muss ?
    Ich muss in 1h in z.B. Frankfurt sein also entwickel ich eine teleport Methode... denn ich muss ! weil laufen geht nicht mehr.

    Wenn ich 79 bin , bin ich für niemandem auf dem Planten mehr eine physische Gefahr !
    Das gebe ich aber im gegensatz zu KRK ganz offen zu !

    ich habe keine Zweifel , dass Kernspecht mich wegschieben kann , wenn er gut stehen darf , seine Hüfte und Beine benutzen darf , von unten schieben darf und ich steckensteif in Hohlkreuz aus dem Triceps drücken muss.
    Wenn ich in so einer Nachteiligen Situation starten muss natürlich kann er mich dann wegschieben !

    Mir gehts um die Frage: Kann er das auch , wenn wir gleiche Bedingungen haben... dazu lässt er es aber nicht kommen
    Was ich aus seiner Perspektive ja auch verstehen kann.
    Geändert von Royce Gracie 2 (08-05-2024 um 19:48 Uhr)
    -

  10. #175
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    Zitat Zitat von EWTO-Schueler Beitrag anzeigen
    Das sagt er nicht nur, das ist auch so. Jeder kann sich (mittlerweile sogar Verbandsfremd) davon überzeugen und auch testen. Genau das sagt er ja auch, macht komischerweise nur niemand und die, die es getan haben, waren plötzlich überrascht. Er MUSS sich sogar mühelos verteidigen können, weil in dem Alter nicht mehr viel mit akrobatischen Übungen etc. möglich ist. Das sollte jedoch jedem klar sein und gerade deshalb muss er seine Programme weiterentwickeln und schauen wie es effizienter klappen kann. Ich möchte dich mal in dem Alter sehen, ob du da auch noch den "Road Runner" geben kannst. :-)
    Naja, jeder kann bei seinem Set-Up Spielchen mitmachen, mit Testen hat jenes aber nichts zu schaffen. Er testet es ja nicht einmal selbst und auch nicht seine Schüler oder wird es jemals unter Stress, Druck, Adrenalin trainiert, man geht von einem Ideal aus, in einem Ritualkampf, geht davon aus das jemand in einer solchen Situation noch so locker bleiben könnte wie Kernspecht, was kaum jemand schaffen dürfte. Ja, das ist ja das Problem bei Kernspecht, er hat sich eine Nische gesucht in der er seine Schüler noch dominieren, sein Ego-Spiel spielen kann, selbst im hohen Alter. Der Schüler steht hier weniger im Mittelpunkt und Selbstverteidigung wird ebenfalls nur aus einer Nischen-Perspektive, einem abgehobenen Ideal betrachtet, bei dem wie selbstverständlich davon ausgegangen wird alles liefe Perfekt und der Schüler brächte quasi schon das passende Rüstzeug mit. Die Realität ist eine andere, wie man an den 6 Meistergrad Magic Hands Privatschüler von Kernspecht schön gesehen hat, geht zum UCC Axel Wagner und nichts blieb übrig, starr und steif eingefroren ist er, von Feinmotorik, Entspanntheit alla. Magic Hands nicht mal zu denken, keine mühelose Bewegungen, Abwehr etc. aber verwundert ja auch nicht, es wird wie besagt schließlich nur unter idialisierten Laborbedingungen trainiert ...

  11. #176
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    Zitat Zitat von Zhijepa Beitrag anzeigen
    .... Die Realität ist eine andere, wie man an den 6 Meistergrad Magic Hands Privatschüler von Kernspecht schön gesehen hat, geht zum UCC Axel Wagner und nichts blieb übrig, starr und steif eingefroren ist er, von Feinmotorik, Entspanntheit alla. Magic Hands nicht mal zu denken, keine mühelose Bewegungen, Abwehr etc. aber verwundert ja auch nicht, es wird wie besagt schließlich nur unter idialisierten Laborbedingungen trainiert ...
    So siehts aus und dazu fällt mir Ergänzendes ein.
    Stichwort "Laborbedingungen" bzw. könnte man auch "Kontext" dazu sagen.

    Letzten Endes trainiert ziemlich jeder unter bestimmten "Laborbedingungen", in denen er sich wohl fühlt oder mit anderen Worten, innerhalb dem er sein Potential am besten abrufen kann.

    Selbst das eigene Gym, die gewohnte Schutzausrüstung, ein Ring um sich herum, dieser oder jener (Matten)Boden, die Kleidung (Gi etc) und die gewohnten Schuhe, .... all das bewirkt eine Konditionierung während des Übens der stiltypischen Übungen.
    Ich kann aus Erfahrungen auch aus völlig anderen Bereichen feststellen, dass all diese Konditionierung (WAS man übt in WELCHEM konstanten Kontext) dazu führt, bei Abweichungen aus dem Gewohnten weniger gut bis vergleichsweise sehr schlecht zu performen.

    Ganz verrückte Beispiele: Ein Musiker, der nur im Wohnzimmer und immer alleine übt, verliert meist sämtliche Sicherheit und Routine, wenn der Ort und die Randumstände ändern.
    Ein KKler, der seine standesgemäße Uniform trägt, in seiner Schule und unter seiner Kontrolle übt, verliert in fremder Umgebung mit anderer (nichtssagender) Kleidung und außerhalb seiner direkten Kontrolle seine Souveränität und Sicherheit.

    Das geht soweit, dass bei einem Crosstraining bei Übungen aus KK X einige Grundskills wie z b die Struktur im Stand oder Rotationen sehr gut funktionieren, da diese immer mit KK X in Verbindung gebracht/ geübt wurden. WÄHREND beim Üben einer KK Y (die möglicherweise an sich noch neu ist), die die selben Grundskills braucht (Stand, Rotationen), diese Skills komplett versagen!

    Daher würde ich niemals von einer Situation auf das Können schließen. Jeder hat seine persönliche "Laborbedingung", in der er eben Erfahrung hat und sicher ist. Und das meist sogar nur in dieser einen Sache, die er bei dieser Bedingung viel geübt hat.

    So oft erlebt, dass ich selbst irgendwo Gast war und beim Üben mich wie erstarrt bzw. beeindruckt fühlte, während sich das legte, je öfter ich die Location und die Menschen kannte.

    Und auch umgekehrt: Jemand besuchte mich zum Austauschen und dieser war blockiert und ich in dieser Situation scheinbar völlig dominant. (Heute würde ich das nicht mehr bewerten als "Ich bin besser"!)

    Also, alles sehr relativ.

    Und es nutzt ja auch gar nichts, sich über Andere ein Urteil zu machen, warum er gut/ schlecht etc ist .... Selbst lernen, probieren, annehmen, verwerfen ist die Devise
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  12. #177
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    Da sieht man wie unterschiedlich Lebenswahrnehmungen sein können.
    Ich würde fast alle Aussagen von Künstler als nicht zutreffend zu meiner Lebenserfahrung bewerten

    Bevor ich Kampfsportler wurde war ich Musiker.
    Den Effekt den du beschreibst habe ich nie kennen gelernt.

    Und auch die anderen Effekte als Kampfkünstler und später Kampfsportler habe ich so nicht erlebt.
    Liegt aber vielleicht daran dass bei mir Bewegungen über gefühlte Muskelpositionsveränderungen gespeichert werden.
    Da ist völlig egal ob der Raum außenrum grün oder blau ist...
    -

  13. #178
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Und auch die anderen Effekte als Kampfkünstler und später Kampfsportler habe ich so nicht erlebt.
    Liegt aber vielleicht daran dass bei mir Bewegungen über gefühlte Muskelpositionsveränderungen gespeichert werden.
    Da ist völlig egal ob der Raum außenrum grün oder blau ist...
    Abspeicherung ist das Eine und Aufruf des Gespeicherten das Andere.
    Was Künstler beschreibt hat schon Sinn und ich denke in bestimmten Situationen hat das auch schon jeder erlebt , auch du .Die Schlüsselstellen hier sind für mich ...das Fettgedruckte

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    So oft erlebt, dass ich selbst irgendwo Gast war und beim Üben mich wie erstarrt bzw. beeindruckt fühlte, während sich das legte, je öfter ich die Location und die Menschen kannte.
    Und auch umgekehrt: Jemand besuchte mich zum Austauschen und dieser war blockiert und ich in dieser Situation scheinbar völlig dominant. (Heute würde ich das nicht mehr bewerten als "Ich bin besser"!)
    Wir hatten das Thema schonmal in ähnlicher Form hier im KKB bei der Frage was ist wichtiger, "Kopf oder Körper " Und als Ergebnis war man sich ziemlich einig , das wenn der Kopf versagt , der Körper fast nix bis sogar zu garnix abrufen kann . Das können Momente sein , bis man sich fängt oder auch ein komplettes Versagen , aber auch partielle Aussetzer immer wieder in bestimmten Konstellationen . Aussetzer meint , das die Leute dann in der Situation oder in den Momenten nicht ihr gewohntes Potential abrufen können .
    Trotz Abspeicherung ins Muskelgedächtnises über viele viele WH.

    Welche Bedingungendann konkret dazu führen , ist natürlich wieder individuell . Was Künstler anführt sind nur Beispiele , um zu verdeutlichen und für manche nicht nur Beispiele sondern tatsächlich real . Z.B das Abrufen von Skills , egal ob Singen oder Instrument spielen oder sportliche Skills die allein tausende mal abgerufen wurden und dann vor kritischen Publikum einbrechen . Bis... bis die Umgebung , also z.b. ein Publikum oder einfach nur Beobachter um sich , zum vertrauten Element werden . Manche sind sofort gehemmt , wenn sie wissen es läuft eine Kamera mit . Das wäre eine mögliche Bedingung .die dazu führen kann das man blockiert .....unvertraute Elemente oder so stark störende Elemente die einströmen und erstmal nicht einsortiert werden können . Zu viele zusätzliche Informationen oder störende , die dein System beeindrucken.

    Eine andere mögliche Variante , sind Glaubenssätze die anspringen und einen regelrecht lahm legen können . Gerade in Bezug zu vertrauten Personen (Trainingspartner , eigener Lehrer) , zu dominanten Personen , die zu unbewussten selbstauferlegten Verhaltensweisen führen usw. Folge kann dann ein Nichtabruf , eine Hemmung , sein.

    Dann , was oft unbeachtet bleibt , ist die nonverbale Kommunikation zw. zwei Menschen die weit intensiver dein System beeinflussen , beeindrucken kann , als viele vermuten .
    Ich hatte jahrelang einen sogenannten festen , besten Trainingspartner/Freund , mit dem man kampfsporttechnisch aufwächst , sich draussen durchsetzt , sich gegenseitig schützt ,sich aneinander misst sich entwickelt , gegenseitig pusht ....kennt wohl fast jeder so eine Konstellation.
    Irgendwann nach etlichen Jahren , kam es im Training immer wieder zu Situationen das er bestimmte Antworten nicht abrufen konnte , er stand dann einfach dann da war unfähig die Hand zum Schutz nach vorn zu bringen , den Fauststoss auszuführen , den Schritt zu machen ...Er war blockiert . Das häufte sich bis es nichtmehr möglich war ab einer bestimmten Intensitiät des Übens miteinander zu trainieren ....Trotz Muskelgedächntisses , trotz all der Jahre an WH und Training konnte er es in dem Moment nicht abrufen ...und das in einem scheinbaren sicheren , vertrauten Rahmen .
    Als wir der Sache versuchten auf den Grund zu gehen , was zum Henker da los war ...denn es entstand immer ab einem bestimmten Punkt .. stellten wir fest ,das hat mit mir und meine Art anzugreifen , meine Art auf ihn zuzugehen zu tun ..

    Da wir uns so vertraut waren , alle Bewegungen , Reaktionen , Vorgehensweisen des anderen bis ins Kleinste kannten , wurde diese Vertrauen zum Problem , denn ich schraubte unbewust die eigenen Hemmungen soweit runter , das ich fast total , fast ungehemmt ihn angriff . Damit meine ich nicht , das ich ihn umhaute , sondern , das ich nicht nur technisch ihn angriff , sondern , wie draussen , mit meinem ganzen Wesen . also Komplett . Physisch , technisch , aber auch emotional , und auch psychisch , also mit Intent .
    Das führte dazu das sein System so "beeindruckt" war , das er ab dem Punkt immer wieder blockierte . Regelmässig.

    Ende vom Lied , wir fanden keine Lösung , da , wenn ich mich im Training innerlich zurücknehmen werde , es bedeutet das ich mich selbst ausbremse , denn das komplette Arbeiten , Ohne ihn physisch zu verletzen , war Teil der Ewicklung und ich war nicht bereit einen Schritt zurück zu gehen . Wenn wir weiterhin zusammen trainieren , es bedeutet , das er gebremst wird , solange er es nicht schafft z.b. durch Konfrontation , sein System darauf einzustellen , handlungsfähig zu bleiben . Und das geschah aber nicht .Da kamen Glaubenssätze wieder ins spiel , wir waren ZU vertraut . Denn draussen hatte er mit solchen Effekten bei "fremden" Leuten nie das Problem .
    Und wir hörten tatsächlich auf in gewohnter Form zusammen zu trainieren ...

    Das Beispiel war nun etwas überdeutlich , aber das was dahinter steckt kann man in kleineren Ausmaß immer wieder mal erfahren . Dann stehen Personen vor einen , die nur mit Anwesenheit etwas in dir auslösen , was kleine Blockaden oder eben auch gössere , auslösen kann .
    Dann kommen Leute zu einem Training , wollen sich technisch austauschen und der andere ruft aber weit mehr ab als nur Technik. Vll bemerkt es ja noch nicht einmal , weil es für ihn normal ist , erst recht , wenn er reale Erfahrungen hat . Aber den Gast haut es gwissermassen innerlich um , blockiert ihn , verhindert das er seine Skills in gewohnter Form abrufen kann .
    Das kann dann durchaus erstmal temporär sein und er gewöhnt sich mit der Zeit daran , ja findet dadurch ev. sogar Zugang und Akzeptanz zu seiner eigenen Enthemmung , ... was gewissermassen auch ein Teilbereich, Teilziel von KK ist , ...

    Was ich sagen will.
    Was Künstler da anspricht hat für mich Hand und Fuss und ist in Abstufungen und Variationen (jeder hat so seine Achillesferse) meiner Meinung nach bei jedem , wirklich jeden wieder zu finden . Man muss es nur erkennen können . Und Muskelgedächtnis allein reicht eben nicht aus , um sich vor solchen Mechanismen (System zu stark beeindruckt und blockiert dadurch ) zu schützen.
    Geändert von Cam67 (09-05-2024 um 16:17 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #179
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    übrigens. weil die frage aufkam wieso er es nicht erklaert. in dem video stellt er nochmal klar was magic hands eigtl ist und wo er die kraft und ganzkoerper methode herhat (i lik chuan).
    https://www.facebook.com/Grandmaster...1157799152312/

    im grunde sagte er damit aus, dass magic hands techniken sind die funktionieren weil er woanders gelernt hat seinen koerper richtig zu nutzen.

    wer also selber seinen koerper nutzen lernen moechte, muss zum i lik chuan oder einem anderen inneren stil. magic hands sind nur die technik vision von kernspecht die er mit seinem koerpertraining aus dem i lik chuan zu stande bringt

    und den geist ausm karate.
    da frag ich mich, wozu am ende eigtl sein eigenes zeug gut sein soll, wenn er alles aus anderen stilen zusammenschustert. da geh ich doch lieber direkt zur quelle
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
    https://www.ziranmen.de/

  15. #180
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    Zitat Zitat von Viskando Beitrag anzeigen
    und den geist ausm karate.
    da frag ich mich, wozu am ende eigtl sein eigenes zeug gut sein soll, wenn er alles aus anderen stilen zusammenschustert. da geh ich doch lieber direkt zur quelle
    Nach den Prinzipien zu graben und ein einfach nur ein "Meister der Kampfkunst" zu sein hat ihm nie gereicht. Er muß ja städig neue Wundertüten vor seinen Schülern öffnen, und einer einer bestimmten Stelle hat er wohl gemerkt, dass andere Linien die Prinzipien besser verstanden haben als seine eigene oder er selbst. Das würde er natürlich nie zugeben, da kommt dann der Unsinn mit dem "top-down"-lernen. Wing Tsun war in den 1990ern noch ein "System", würde ich sagen. Was es jetzt bei KRK ist - keine Ahnung.

    Aber weil wirs grad von "innerer Kampfkunst" haben: Kann jemand dazu was sagen: https://www.taikiken.org/ ?

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