Folgende Frage geht an die Law-and-Order-Hundertprozenter: Wie verbindet ihr eure Verbotsforderungen mit der Aussage von Selbstverteidigungsexperten, dass ein Messer der beste Equalizer für Frauen ist?
theoretisch...
der staat sorgt für totale kameraüberwachung, massenhaft verbotszonen/waffenverbote, knallharte strafen (da landet man ja sehr schnell vor erschießungskommandos) und doch...
https://www.youtube.com/watch?v=9wILWVl1c6g
https://www.youtube.com/watch?v=RIFLBc_n5c4
https://www.youtube.com/watch?v=FCsVstC7U9c
https://www.youtube.com/watch?v=rlHOTT08AJA
https://www.youtube.com/watch?v=071BmfEsyUg
usw., usw., usw.
massenhaft
eigentlich ist china das beste beispiel, dass man so was NICHT mit überwachung, harten strafen und verboten in den griff bekommt.
warum werden die dann des öfteren als "beute" mit ausgestellt, wenn mal wieder eine medienaktion bzgl. "erfolgreiche" maßnahmen in den zonen gestartet wird?
die werden, wenn man damit erwischt wird, eingezogen und man hat ein verfahren am hals. die klingen sind länger als 4cm. das reicht in den "zonen" für die kriminalisierung.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Bin in diesem Jahr erst abends in eine Groß-Razzia in Frankfurt geraten. Angemacht wurde ich auch schon öfter (dumm angelabert sowieso), ein Junkie hat mich mal getreten und ich habe öfter Schlägereien live mitbekommen. Das ganze Fixen usw. sowieso.
Ich war auch abends mal mit Katamaus im Bahnhofsviertel, vielleicht hatte der sogar sein Paket-Messer dabei und war kurz davor mich abzustechen, man weiß es nicht.
Lebst Du überhaupt irgendwo in der Stadt und hast Angst, wenn Du abends ein Bier trinken gehst oder wie?
In der Tat, für mich grenzt es auch schon an Aluhut tragen, wenn man Ängste vor normalen Leuten die sich regelkonform verhalten schürt.
Das muss man auch nicht erklären. Nochmal, es ist erlaubt, so ein Messer zu tragen, völlig ohne Begründung oder Rechtfertigungsgrund. Es gibt viele Gegenstände, die man nicht zwingend braucht und nicht zwingend mit sich rumtragen muss aber darf. Rein rechtlich macht ein 42a konformes Messer keinerlei Unterschied zu einem Kamm, Feuerzeug oder Labello. Warum muss sich dann jemand erklären, dass er ein 42a konformes Messer dabei hat, das verlangt auch niemand bei einem Labello?
und hattest du dein geliebtes messer bei der razzia am mann?? was hat dann die polizei zu deinem "taschenmesser" gesagt?
es passiert schon mal , dass man dort kriminalität sieht, fraglich ist ja, ob man wirklich involviert ist zb als opfer und teil des geschehens wird.
es kommt ja darauf an, wo man feiern geht und wie intensiv und wie man sich fallen lässt . manchmal landet man ja in clubs , die nicht im besten viertel liegen. dort kann es dann immer brenzelig werden, wenn man sich nicht gleich ins nächste taxis setzt und sich nach hause bringen läßt.
wer hat vor älteren mitbürgern aus den besten bürgerlichen verhältnissen mit messerleidenschaft überhaupt angst ?? auch nicht in verbotszonen vor vielen anderen menschen, die sich dort aufhalten aber schon ..... gerade, wenn man aufgrund irgendwelcher umstände opfer werden könnte.
Geändert von marq (08-05-2024 um 18:47 Uhr)
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, ob ich das Messer dabei hatte. Ich habe es in der Regel in meiner Laptoptasche, daher ist es möglich, wurde nicht kontrolliert. Da sind wir auch schon bei dem Szenario, das weiter vorne von Cam beschrieben wurde. Normalerweise ist es kein Problem, es dabei zu haben und dann geht man spontan noch ein Bier mit Kollegen trinken, ist auf einmal in der Verbotszeit und muss sich Sorgen machen, kontrolliert zu werden und eine Strafe zu erhalten.
Ein Kollege von mir wurde mal von einer zugedröhnten Tussi mit einer Glasflasche angegriffen. Verbieten?
Da kann man jetzt auch die Gegenfrage stellen, warum sich jemand, der Angst vor Gewalt hat, in den brenzligen Gegenden "intensiv fallen lässt". Wenn Dich die Problem-Gang zusammentritt statt absticht, ist das natürlich viel besser.es kommt ja darauf an, wo man feiern geht und wie intensiv und wie man sich fallen lässt . manchmal landet man ja in clubs , die nicht im besten viertel liegen. dort kann es dann immer brenzelig werden, wenn man sich nicht gleich ins nächste taxis setzt und sich nach hause bringen läßt.
Warum müssen sich dann ältere Mitbürger von denen man keine Angst haben muss für ihr Messer rechtfertigen? (Ich denke mal Du meinst Thomas, Katamaus oder Cam, ich bin ja noch jung )wer hat vor älteren mitbürgern aus den besten bürgerlichen verhältnissen mit messerleidenschaft überhaupt angst?? auch nicht in verbotszonen vor vielen anderen menschen, die sich dort aufhalten aber schon ..... gerade, wenn man aufgrund irgendwelcher umstände opfer werden könnte.
amasbaalwarum werden die dann des öfteren als "beute" mit ausgestellt, wenn mal wieder eine medienaktion bzgl. "erfolgreiche" maßnahmen in den zonen gestartet wird?
die werden, wenn man damit erwischt wird, eingezogen und man hat ein verfahren am hals. die klingen sind länger als 4cm. das reicht in den "zonen" für die kriminalisierung.
Erstmal zur "Ausstellung der Beute". Das ist wie bei Hausdurchsuchungen mit Waffenfunden. Alles was gefunden wird und nur halbwegs nach Waffe aussieht, wird dann als Erfolg präsentiert. (Bei mir würden die dann neben den tatsächlichen Waffen, ein Karambit, einen Teleskopschlagstock (Arbeitsgerät), auch meinen Takedownbogen und wahrscheinlich meinen geilen Nerfblaster aussstellen.
Andererseits kann es durchaus sein, dass diese Messer eine feststellbare Klinge hatten (ist eigentlich beim Swiss Army Knife und ähnlchen Modellen nicht üblich, es gibt sie aber)
Grundsätzlich mal die rechtliche Klarstellung: Bei den typischen Taschenmessern, die wie ein "Swiss Army Knife" sind, ist das sogar so, dass die Klinge über 4 cm lang sein darf. Sie dürfen aber KEINE FESTSTELLBARE KLINGE haben.
Die Klingenlänge "über 4 cm" berifft nur feststehende und feststellbare Messer.
Alles auch eine Fraeg der Entwicklung: nach Lesen mehrerer Artikel klome ich zu dem Schluss, dass Aufrüstung und Nutzung durch Messer zunimmt. Wenn ein angemessenes Verbot bezüglich Tragen in der Öffentlichkeit, in Transportmiteln, bestimmten Zonen einen Beitrag zur Sicherheit leistet, bin ich damit einverstanden etc.. Alk saufen ist z.B in öffentlichen Transportmitteln auch verboten, auch wenn nicht jeder sich besäuft und dann rumprolt udn Leuet angreift, aber solche Fälle gabs genug. Daher finde ich das zu verbieten z.B auch völlig ok.
nö. in meiner stadt heißt es "ALLE messer mit einer klinge von über 4cm" sind in der waffenverbotszone verboten. auch in hamburg wurden einfache, nicht arretierende klappmesser im swiss army stil beschlagnahmt.
die differenzierung von feststehend und nicht feststehend ist eine sache im §42a und da geht es ja nur um die länge der feststehenden (12cm max.), die klappmesser dürfen beliebig lange klingen haben, wenn es zweihandmesser oder nicht fest verriegelbare einhandmesser sind (das ist ja eine der vielen absurditäten des 42a: kleine klinge, aber einhandklappmesser&feststellbar hat fürhrverbot, 11,9cm feststehende nicht ... usw.). da haeben wir im forum seit jahren
"diskussionen" zu. solche sachen führen dann zu 42a "innovationen", wie zb. "klappmacheten" mit 40cm klinge, die formaljuristisch dann lange zweihandmesser sind und geführt werden dürfen (außer in den "zonen")
Geändert von amasbaal (08-05-2024 um 19:37 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
egonolsen
Als Typ, der schon seit 20 Jahren in Berlin als "Security"-Fuzzi arbeitet, bin ich sowieso kein Fan von "Selbstverteidigungsexperten" da diese sehr oft Müll erzählen und zeigen. Wenn sie dann noch mit so einem Ding wie "Messer als Equalizer für Frauen" kommen, würde ich doch einfach mal fragen, ob sie eigentlich wirkliche, nachweisbare Beispiele dafür bringen können, dass Frauen in einer Selbstverteidigungssituation wirklich mit einem Messer erfolgreich waren? Muss ja dann ganz schnell griff-und stichbereit sein?Folgende Frage geht an die Law-and-Order-Hundertprozenter: Wie verbindet ihr eure Verbotsforderungen mit der Aussage von Selbstverteidigungsexperten, dass ein Messer der beste Equalizer für Frauen ist?
Nebenbei ein kleiner Tipp für "Selbstverteidigungsexperten": Frauen haben ein höheres Risiko durch Partner, Ex-Partner oder sonstige Bekannte angegriffen zu werden, als durch "böse Fremde" auf der Straße.
Darüber reden diese "Experten" eher selten, oder?
Wenn Du ein Bier trinkst erklärt Dir aber auch keiner, dass das nicht normal sei und niemals zu Deinen persönlichen Getränken gehören dürfe oder fragt, warum man überhaupt Bier unterwegs konsumieren müsse, man könne ja auch Fanta trinken usw. Es geht mir weniger um begrenzte Waffenverbotszonen, eher um solche unsinnigen Pauschalisierungen.
amasbaal
nochmal: Auch in Hamburg gilt das Messerverbot nur für feststehende und feststellbare Klingen. Warum und ob wirklch Taschenmesser ohne feststellbare Klinge ala "Swiss Army Knife" beschlagnahmt wurden, weiß ich nicht. Hast du dafür eine Quelle?
Die Polizei Hamburg schreibt nämlich selbst dazu in einem "FAQ": Darf ein Schweizer Taschenmesser, dessen Klinge nicht feststellbar ist, im WVG geführt werden?
Ein Schweizer Taschenmesser ohne feststellbare Klinge ist erlaubt.
https://www.polizei.hamburg/waffenve...bahnhof-791018
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