ich unterstelle WT ja nicht, dass es, im vergleich zu MT, als system abkackt (im ring schon, in der überfüllten disko aber nicht), sondern ... es ist diese denke... kein Mtler würde sagen, dass er, wenn er "alles richtig macht", langfristig verhindern kann, dass sein gegner die distanz überbrückt und ihn trifft. wer sich jemals geprügelt hat (als klar überlegener) oder wettkampf betrieben hat oder auch nur unvoreingenommen nachdenkt, weiß, dass JEDER getroffen werden kann (und wahrscheinlich wird), obwohl alles "richtig" gemacht wurde. zudem ist da noch das problem, dass "richtig" sich nur auf den bezugsrahmen des gelernten beziehen kann und das kann in einem anderen bezugsrahmen falsch sein. deshalb KANN man nie davon ausgehen, dass alles klappt, nur, weil man das formal richtige aus dem training auch im SV fall abspulen kann (was die wenigsten können)
Nun ja, ich war in drei verschiedenen Schulen (über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt), zwei davon waren richtig gut. Weitere Schulen habe ich im Rahmen von Prüfungen besucht, dazu dann KRK und Leung Ting Lehrgänge, Privatunterricht, Lehrgänge in anderen Schulen und auch die großen im Raum Bergstraße. Aber natürlich, es lag nicht an dem was von oben (Verband) kann. Ohne Worte!
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Ja, es geht um Werbung von Emiin. Der lebt aber doch auch noch von seinem EWTO Ruf.
Dem zitierten Teil kann ich unterstützen
Zum stabilen Stand: Da ging es um die Verwendung in einer bestimmten Distanz (und das ist nicht die, in der man in im Muay Thai i.d.R. sieht). Ein weitere wichtiger Unterschied ist, im Muay Thai steht man dabei nicht eingleisig (und trotzdem wird auch dort in diesem Stand öfters mal einer von den Beinen geholt). Bitte nicht missverstehen, dass ist kein Widerspruch zu deinen Aussagen. Ich denke Dir ist es auch klar.
Geändert von ThomasL (22-06-2025 um 08:05 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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1: Schon mal gegen jemand Sparring gemacht der mit der Distanz spielen kann?
2: Wer sagt, dass die Schläge getroffen haben. Gerade die Linke tut es dabei fast nie (Setup). Aber erklär, dass mal all den Wettkämpfer die damit (oft, natürlich nicht immer) erfolgreich konfrontiert wurden, dass sie ja nur auf die Linke reagieren müssen damit die Rechte nicht nachkommt. Aber du lenkst ab, es ging darum, dass ein Stopkick gegen das eine Abwehr eines Lowkicks (oder Fußfegers) sehr schwer sein kann wenn er nicht als Einzelaktion kommt und das man dann besser nicht zu instabil steht.
3. (siehe 2). Ich frage mich ob du schon jemals von einem guten Mann mit Kombinationen angegriffen wurdest. Wer sagt, dass man wartet. Zu glauben, dass man es immer schafft (was das Ziel sein sollte) selbst das Tempo vorzugeben und den Gegner schon beim unterschreiten der Trittdistanz abschießen zu können ist eine der großen Schwächen im WT gewesen.
Für den letzten Satz solltest Du was in Phrasenschwein werfen. Begründung hat Cam67 schong geliefert.
Geändert von ThomasL (22-06-2025 um 06:52 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Ja, ich habe dabei die Rolle des Spielverderbers übernommen.
Falls es aus meinen vorherigen Posts noch nicht für dich ersichtlich war: Ich bin nicht in der Sport- oder Wettkampfszene unterwegs. Frag du lieber mal einen Türsteher, wie man jemanden nach einer halbherzigen Linken schnell schlafen legt. Vielleicht hilft dir dieser Input ja, dein EWTO-Wing Tsun etwas nachzuschärfen.
Nein – die waren bisher alle schlecht, sonst hätten sie ja nicht gegen mich verloren.
Was der eine für eine Schwäche hält, macht ein anderer vielleicht zu seiner Stärke.
Und grüß mir das Phrasenschwein …![]()
Geändert von MetaStyle (22-06-2025 um 08:16 Uhr)
Liest du eigentlich auch die Sätze auf die du antwortest ?
Was Thomasl kritisiert ist die Annahme , wenn man nach Schema A vorgeht und sich diszipliniert ans System-Programm dabei hält , dann bekommt man auch das Ergebnis A . Dieser Glaube ist fatal und bleibt so wie er da steht , eine Schwäche , wenn du damit denkst in JEDER unkooperativen Konstellation , in jeder chaotischen Situation , Erfolg zu haben .
Er kritisiert nicht das Vorgehen selbst . sondern die Grundannahme das man es auch immer genauso durchziehen kann und die Annahme das es immer die gewünschte Wirkung haben wird. DAS ist dann wirklich Illusion ...
Eine Stärke kannst du erst dann daraus machen , wenn du fähig bist 1.) die Schwäche erstmal zu erkennen und jetzt 2.) ein gleichwertiges Back up einbaust , um handlungsfähig zu bleiben wenn es eben nicht zum gewünschen Ergebnis A kommt .
Es ist natürlich sinnvoll das eigene Vorgehen (z.b. die Art Distanz zu überbrücken ) ohne wenn und aber zu trainieren , es zu ökonomisieren , zur zweiten Haut zu machen , es wirkungsvoll zu machen (hoher Impakt) , aber ebenso sinnvoll ist es , nie davon auszugehen das es dann auch genauso klappt , sondern es nur als eine "Linie" betrachten die aber eine grosse Anzahl an Variablen aufweist , die man vorher unmöglich alle berücksichtigen kann und die dann der Grund sind , weshalb das Egebnis immer offen bleiben wird .
Falls du diesen Satz wieder nicht verstehen solltest , dann einfach zurückfragen . ich versuche ihn dann umzuformulieren .
Der Punkt ist , wenn du realistisch üben möchtest , dann musst du ein gewisses "Scheitern" im Üben mit einbauen . Erst dann wird dieses "Scheitern" einfach zu einer Fortsetzung deiner Kampfstrategie . Denn wenn nicht , erzeugst du einen Bruch aus dem du, wenn es ganz übel kommt , nicht mehr heraus kommst . Sprich , du findest keine Lösung mehr , du wirst handlungsunfähig . Spätestens hier erübrigen sich Grundannahmen ala "ich halte mich ans system-Vorgehen und das Ergebnis kommt immer so wie gewünscht" .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Die große Zahl der heute noch aktiven Verbandsmitglieder und WT-Freunde (auch Profis im Umgang mit Gewalt) zeigt, dass nicht alle so negative Erfahrungen gemacht haben, wie du sie beschreibst.
Die gibt es in dem Verband kaum noch.
Das war alles in den 1990er/frühen 2000sendern.
This is long gone...
Was Thomasl kritisiert...
Er hat fast mit allem recht.
Lets go...
Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der Ende der 70er mit WT angefangen hat. Der meinte auch, dass man sich im Training früher noch ordentlich gehauen hat. Dann wurde alles mehr Mainstream mit Blitzdefence, Frequenchi und was weiß ich. Entsprechend hat sich auch das Publikum verändert.
Um es noch klarer zu formulieren – vorsicht, ein Allgemeinplatz: Der Glaube an das eigene Können und das Kampfsystem ist die Grundlage für Höchstleistungen.
Sportpsychologische Studien belegen, wie stark hingegen Leistungsabfall durch Zweifel ins Gewicht fallen kann. (Links spare ich mir an dieser Stelle aus Rücksicht auf Cam67's Befindlichkeiten.)
Selbstverständlich hilft der Glaube allein ohne hartes Training auch nichts!
Geändert von MetaStyle (22-06-2025 um 18:57 Uhr)
die einen glauben, die anderen stützen sich auf empirisches (erfahrung).
man sollte glaube nicht mit willen verwechseln.
Das eine schließt das andere nicht aus!
Da hast du recht. Aber was nützt der Wille ohne Glauben?
"Der Wille allein ist wie ein Auto ohne Motor: Es bewegt sich nicht wirklich vorwärts, wenn es nicht von einem inneren Glauben an das Ziel und an die eigene Fähigkeit angetrieben wird. Glauben ist der Kraftstoff, der den Willen in Bewegung setzt. Wenn der Glaube fehlt, wird der Wille zwar noch Energie aufbringen, aber es wird schwer, das Ziel langfristig zu erreichen. Wille ohne Glauben führt zu erschöpften Anstrengungen [...]"
Geändert von MetaStyle (22-06-2025 um 19:09 Uhr)
ein wille braucht keinen glauben. es ist ein wille, der will was, der wollende glaubt aber vielleicht nicht und die erfahrung (auch die der anderen, die ihm zb. im training vermittelt wird) zeigt den weg auf, den willen in die tat umzusetzen. funktioniert das, wird die gesammelte erfahrung zum wissen. kein glaube nötig.
Beschäftige dich doch bitte mal etwas mehr mit Glaubenssätze im Gegensatz zum "Glauben" wenn du schon Sportpsychologie anbringst .
Und beim aktuellen Thema sind wir nicht bei positiven und negativen Glaubensätzen , sondern bei Grundannahmen einer Vorgehensweise . Auch diesen Unterschied bitte mal versuschen zu verstehen. man was für ein Durcheinander .
Es ging ursprünglich um diese Aussage hier .."Um es noch klarer zu formulieren – vorsicht, ein Allgemeinplatz: Der Glaube an das eigene Können und das Kampfsystem ist die Grundlage für Höchstleistungen
Wenn bei dir ein Angreifer eine "Linke–Rechte–Lowkick"-Kombination erfolgreich platzieren konnte, dann hast du – aus Wing-Tsun-Perspektive – gleich mehrfach nicht aufgepasst. Du solltest dir dann folgende Fragen stellen:" gefolg von süssen Beispielen.
Der Punkt der Diskussion ist , daß alles man macht , jede Taktik , jede Strategie, jedes Prinzip was man befolgt , keine 100% Garantiechance besitzt , im Sinne von "wenn ich korrekt vorgehe , alles dem System nach richtig mache , dann MUSS es klappen. Dann kommt eben kein Lowkick durch oder eine gerade " usw. Und DAS ist Bullshit .
Und kein Glaube oder Wille oder beides zusammen , ändert daran irgendwas.
Hast du dir mal überlegt , weshalb es überhaupt die Chisao-Programme gibt mit diesem Antwort-Lösungsspiel gibt ? Weshalb es am Boden Escapes gibt ?. Weshalb es Hit-Check-Hit -Check gibt usw, ? Weshalb es Angriff-Parieren-Konter usw, gibt ? Weil , selbst wenn du alles korrekt machst dein Gegner ebenfalls die Möglichkeit hat korrekt zu agieren , also eine Antwort auf deine Aktion zu finden , die dann dein erwartetes Ergebnis verändert oder sogar null und nichtig macht .
Jetzt mit Glaube und Willen zu argumentieren , in diesem Zusammenhang , als würde dadurch sich den oben genanten Abläufen automatisch zu deinen Gunsten etwas verändern , ... ist einfach nur reiner Stuss.
Geändert von Cam67 (22-06-2025 um 21:18 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
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