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Thema: Kindertrainer grob und unempathisch - wie damit umgehen?

  1. #16
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    Danke an Euch alle! Das ist wirklcih toll, hier in dem Forum so viele erfahrene Menschen zu treffen und die verschiedenen Perspektiven zu hören!

    @takezo und kusagras: Klare Ansage! Tut gut das zu lesen. Entspricht auch meiner inneren Haltung.

    Es geht doch m.E. wirklich um Selbstbewusstsein und um das Lernen der eigenen Grenzen und irgendwie auch das Gefühl für die Grenzen der anderen zu entwickeln. Mein Sohn hat zum Beispiel als er kleiner war, gerne auch mal anderen Kindern weh getan, weil er seine recht üppige Kraft nicht einschätzen konnte (eher stabil gebauter Typ, wie Papa, haha). Ich hab immer viel mit ihm gerangelt und gerauft und natürlich hat er mir dann auch immer mal weh getan und dann hab ich ihm gesagt, dass das zu fest war. Und mit der Zeit hat er es kapiert. Inzwischen finde ich, hat er im Vergleich zu anderen Kindern ein gutes Händchen im Umgang mit seiner eigenen körperlichen Kraft und den Grenzen der anderen. Ich würde mal behaupten, das liegt auch in unserem ständigen körperlichen Raufen. Auch wenn seine Mama damals befürchtet hat, er würde dadurch aggressiv. Das Gegenteil ist eingetreten, so wie ich es vorausgesehen habe.
    Und auch wenn er heute eher ein bisschen selbstbewusster ist, heißt das ja nicht, dass man das wieder kaputt machen darf durch diese Art von Autorität, die wie ich glaube tatsächlich eher aus Unsicherheit und Furcht heraus kommt. Und wie bereits gesagt: Gegen klare und sogar manchmal auch harte Ansagen habe ich nix, wenn sie eben gepaart sind mit einer grundsätzlich sehenden und wohlwollenden Haltung.

  2. #17
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    Zitat Zitat von AlexT Beitrag anzeigen
    er hat meinen Sohn mehr oder weniger fristlos rausgeschmissen.
    Egal, wie man den Rest beurteilen mag, DAS ist vollends lächerlich. Einem Kind gegenüber wie eine beleidigte Leberwurst zu reagieren. Was ne Vollwurst. Gut, dass Ihr da weg seid.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #18
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    Bin ich blöd, oder fehlt hier der genaue Grund für die fristlose Kündigung?

    Ich habe das jetzt so verstanden: Der Kleene war verletzt worden und musste sich zusammenreißen und an den Rand setzen.

    Und auf Nachfrage hat der Trainer wie es wohl sein Naturell ist, auf doof die Kündigung rausgehauen?

    Ich kann mich im Übrigen nur Katamaus anschließen. Kapitel abschließen, weitermachen. War eine Lehre fürs Leben, beim nächsten mal gebt ihr so jemandem nicht so viele Chancen sich zu blamieren. ;-)

    Beste Grüße
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  4. #19
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    Moinsen!

    Kurz und knapp: Nein, du machst aus einer Mücke keinen Elefanten und du bist auch kein Helikoptervater. Ich kenne diese Art "Schreier" und "Rüpel" und ich gehe direkt in Resonanz, wenn ich mit solch Sorten interagieren muss. Betrifft es noch meine Brut, dann ist der Ofen schnell aus bzw. auf hoher Hitze. Das hat auch nix mit Budo und Disziplin zu tun. Hey, das dein Bub ist 7 Jahre alt! Wenn da überhaupt einer mit Disziplin kommt, dann ist das deine Frau oder du. Ich glaube es hackt! Ging mir ähnlich: Als ich meinen Junior in vor Jahren in einen Fußballverein für Uxyz (keine Ahnung) anmeldete, da waren auch so "harte Trainer". So nach dem Motto "Da muss man durch!" Nix da! ICH entscheide, wo die Brut meiner Lenden in jungen Jahren durch muss und nicht irgendein "Hardlinder", der hier wie auch immer "Trainier" geworden ist und nun seine gestörten "Prinzipien" meint leben zu müssen. Wenn es beruflicher Natur ist, dann muss ich mich da irgendwie arrangieren, klar - aber im privaten Rahmen (so wie bei euch) habe ich eine Wahl.

    Fazit: Ich würde da ohne großes wenn und aber gar nicht mehr hingehen. Den Vertrag (so vorhanden) zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen und dann war es das dort. Inwieweit du diesem Menschen gegenüber noch etwas loswerden möchtest - du kannst von ausgehen, dass du auch mit einer Wand sprechen kannst. Der macht sein Ding weiter, aber vielleicht fühlst du dich danach wohler.

  5. #20
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    Dann steht es dir ja frei den Verein zu wechseln.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #21
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Viele sehen meiner Meinung nach nicht, dass Trainer auch nur Menschen sind. Ich hatte Trainer, die sich durch berufliche Krisen, schwere Scheidungen, Verlust von engen Freunden und wertvollen Athleten (und damit meine ich nicht „Team gewechselt“, sondern „hat sich in Untersuchungshaft aufgehängt“), chronische Schmerzen und was-weiss-ich noch alles quälen mussten, während sie pausenlos Training gehalten und den Verein gemanagt haben. Und in Sportarten wie Judo und Ringen machen die das obendrein noch umsonst oder fast umsonst.
    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    man sollte immer auch die situation des trainers mitdenken: die ganzen dinge, die du erwähnt hast, bedenken die wenigsten der eltern, wenn der trainer im ehrenamt tätig ist. es wird von vielen eltern viel gefordert, aber 30 kinder zu trainieren und jedem gerecht zu werden, geht einfach nicht und man muss kompromisse als trainer eingehen, die sich aus den umständen ergeben. man kann auch nicht rücksicht auf einzelne nehmen.

    Öhm, da grätsche ich direkt mal rein, weil mich die Perspektive und auch die häusliche Situation eines Trainers erst einmal ÜBERHAUPT nicht interessiert. Wir haben ALLE gar unsere Last zu tragen - mal mehr und auch mal weniger. ER bietet das Training an, ergo flammt das Scheinwerferlicht auch an und zwar direkt auf ihn. ER steht im Fokus. ER ist der Trainer mit der Berechtigung und der Verpflichtung (unabhängig von Ehrenamt oder fürstlich entlohnt), dass er einen guten und vor allem professionellen Job macht. DAS erwarte ich als Elternteil, wenn ich mein Kind zu solch einem Training anmelde und dabei ist es egal ob Judo, Fußball oder Töpfern.


    Eure Trainer-Perspektiven in allen Ehren, aber das scheint mir das Ganze doch ein wenig zu verklären. Die Kinder sind "auch Menschen", kleine Menschen und es sind vor allem Kinder! Es geht mir nicht um die "Grundordnung" und Etikette, die mit Judo ("sanft") oder aber einer asiatischen Kampfkunst vortrefflich vermittelt werden kann - auch in jungen Jahren und ich bin ein Fan von der Ruhe und Stille sowie Disziplin in einem "Dojo". Aber die Grenze hin zur suggestiv vermittelten Hörigkeit innerhalb einer Hierarchie (Währet den Anfängen!) und die damit verbundenen "Ellenbogen", die ausgefahren werden. KEINE SCHMERZEN! NUR DER STARKE GEWINNT! Bin ich hier im Bootcamp? Nein. Klares NEIN. Das ist ein Kindertraining und da zählt für mich in erster Linie das "spielerische Element" für das Kind. Falls der Mensch nicht mit Kindern umgehen kann/will und ihm "30 Kinder zu viel sind" - hey, dann soll er die Gruppe reduzieren oder aufhören. "Er ist Mensch" zieht meines Erachtens nicht.

    "Man kann auch nicht Rücksicht auf einzelne nehmen." Wie bitte? Ok, was ist der damit verbundene Selektionsprozess, der zu solch einer Entscheidung führt, welches Kind wir nun mal eben ignorieren? Leute, das ist harter Tobak, was ihr da ablasst...seht es mir nach, wenn ich da derart hochgehe (vielleicht auch zu sehr), aber wir leben im aufgeklärten Europa, wir befinden uns hier auf dem Level der Freizeit und es geht um Kinder - da haben meines Erachtens weder "hardcore" Judo noch diese ganzen Pseudo-Budo-"sei hart"-Mentalität etwas zu suchen - zumindest nicht auf dieser Art und Weise.


    Ich überlege gerade, wie das wäre, wenn ich als Lehrer einmal "die Sau machen würde" und dann mit dem Argument käme "Hey, ich bin auch nur ein Mensch. Er hat mich provoziert und mir ist die Hand ausgerutscht. Aber er hat es gebraucht in diesem Moment.". Die ADD würde mich "lynchen" - da gäbe es überhaupt keine Diskussionen. Aber dieses Thema zeigt doch sehr schön auf, was sich da im Freizeitsektor so tummelt und wie weit das Spektrum gefasst ist.

  7. #22
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    Mit solch einer Aussage, wärst du und dein Kind bei mir falsch.
    Zu mir kommen die Kinder und das auch gerne, die Kämpfen lernen wollen oder auch Selbstverteidigung/Selbstbehauptung.
    Meine AUfgabe ist es nicht, die Kinder 90min mit spielen zu bespaßen. Da können sie in andere Gruppen bei uns im erein sich anmelden, wo dies das Ziel ist.
    Dementsprechend hat jeder die Möglichkeit 4x Probetraining zu machen und dann zu entscheiden, ob es was für ihn/sie ist oder nicht.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  8. #23
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Öhm, da grätsche ich direkt mal rein, weil mich die Perspektive und auch die häusliche Situation eines Trainers erst einmal ÜBERHAUPT nicht interessiert. Wir haben ALLE gar unsere Last zu tragen - mal mehr und auch mal weniger. ER bietet das Training an, ergo flammt das Scheinwerferlicht auch an und zwar direkt auf ihn. ER steht im Fokus. ER ist der Trainer mit der Berechtigung und der Verpflichtung (unabhängig von Ehrenamt oder fürstlich entlohnt), dass er einen guten und vor allem professionellen Job macht. DAS erwarte ich als Elternteil, wenn ich mein Kind zu solch einem Training anmelde und dabei ist es egal ob Judo, Fußball oder Töpfern.
    es steht dir ja auch frei deine kinder dorthin zuschicken, wo du meinst, dass sie am besten gedeien. du scheinst unfehlbar zu sein und ein tadelloser trainer und entscheidest dich in jeder situation richtig. aber vielleicht macht der von dir unbekannte, aber gescholtende trainer auch ein sehr gutes training aus einer anderen perspektive. denn es gibt immer 2 seiten.

    wichtig ist in erster linie, dass das gespräch zw vater und sohn zu einen ergebnis geführt hat und das das wohl des kindes so am besten gewährleistet ist.
    Geändert von marq (Gestern um 16:38 Uhr)

  9. #24
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    du scheinst unfehlbar zu sein und ein tadelloser trainer und entscheidest dich in jeder situation richtig.
    Hallo an alle Außenstehenden.

    Hier eine kleine Einordnung dieser Aussage im Gesamtkontext.

    Dem lieben Marq schmeckt die Ansicht eines anderen Users nicht. Deshalb greift er zu einer Strohmannargumentation. Das ist ein schönes Beispiel für die Kategorie der untersten Schublade im Umgang miteinander, vor allem für Situationen, wo man für eine sachliche Überzeugung keine Argumente mehr in Stellung bringen kann.

    Spannend dabei ist, dass Marq in manchen Diskussionen streng einseitig schreibt und selbst auf Hinweis nicht dazu in der Lage ist, eigene Sichtweisen zu korrigieren.

    Deshalb schmeckt dieser Beitrag von ihm umso besser, weil er sich selbst nicht um andere Perspektiven scherrt.

    Und nun wieder zum eigentlichen Thema.

    Gern geschehen
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  10. #25
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    hat jeder die Möglichkeit 4x Probetraining zu machen und dann zu entscheiden, ob es was für ihn/sie ist oder nicht.
    wenn die art und der zweck des trainings eindeutig vermittelt wurde ( 4 x schnüffler sollte dafür genügen ), ist das ja ok.
    blöd wäre es, wenn das vorher nicht geschieht und dann hat man "den falschen", den man nicht gewählt hätte, hätte man es vorher gewußt
    ob nun kuschelkurs oder ruppig besser ist: ich bewerte das nicht grundsätzlich, sondern nach der zielsetzung des trainings. und GANZ kleine kinder sollten m.e. auch keinen "echten" Kampfsport oder "realistische" (in dem fall "realistisch" für kinder) SV betreiben.

    sympathisch ist mir der beschriebene trainer ganz und gar nicht. hart anfassen bis zu einer gewissen grenze und mit einverständnis, ist für das ziel "kämpfen lernen" sinnvoll, aber beim TE ging es ja noch um einiges mehr: den umgang mit den kindern außerhalb bestimmter übungen, fehlende empathie und und ...

    ich würde den verein für meinen kleinen dann in jedem fall wechseln. auch "harte" trainer können (sollten) zugleich empathisch und "nett" sein, wenn gerade nicht aufeinander eingedroschen wird (und auch da: man kann auch "nett" ein- und austeilen )
    Geändert von amasbaal (Gestern um 17:40 Uhr)

  11. #26
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Öhm, da grätsche ich direkt mal rein, weil mich die Perspektive und auch die häusliche Situation eines Trainers erst einmal ÜBERHAUPT nicht interessiert. Wir haben ALLE gar unsere Last zu tragen - mal mehr und auch mal weniger. ER bietet das Training an, ergo flammt das Scheinwerferlicht auch an und zwar direkt auf ihn. ER steht im Fokus. ER ist der Trainer mit der Berechtigung und der Verpflichtung (unabhängig von Ehrenamt oder fürstlich entlohnt), dass er einen guten und vor allem professionellen Job macht. DAS erwarte ich als Elternteil, wenn ich mein Kind zu solch einem Training anmelde und dabei ist es egal ob Judo, Fußball oder Töpfern.
    Eure Trainer-Perspektiven in allen Ehren, aber das scheint mir das Ganze doch ein wenig zu verklären. Die Kinder sind "auch Menschen", kleine Menschen und es sind vor allem Kinder! Es geht mir nicht um die "Grundordnung" und Etikette, die mit Judo ("sanft") oder aber einer asiatischen Kampfkunst vortrefflich vermittelt werden kann - auch in jungen Jahren und ich bin ein Fan von der Ruhe und Stille sowie Disziplin in einem "Dojo". Aber die Grenze hin zur suggestiv vermittelten Hörigkeit innerhalb einer Hierarchie (Währet den Anfängen!) und die damit verbundenen "Ellenbogen", die ausgefahren werden. KEINE SCHMERZEN! NUR DER STARKE GEWINNT! Bin ich hier im Bootcamp? Nein. Klares NEIN. Das ist ein Kindertraining und da zählt für mich in erster Linie das "spielerische Element" für das Kind. Falls der Mensch nicht mit Kindern umgehen kann/will und ihm "30 Kinder zu viel sind" - hey, dann soll er die Gruppe reduzieren oder aufhören. "Er ist Mensch" zieht meines Erachtens nicht.
    "Man kann auch nicht Rücksicht auf einzelne nehmen." Wie bitte? Ok, was ist der damit verbundene Selektionsprozess, der zu solch einer Entscheidung führt, welches Kind wir nun mal eben ignorieren? Leute, das ist harter Tobak, was ihr da ablasst...seht es mir nach, wenn ich da derart hochgehe (vielleicht auch zu sehr), aber wir leben im aufgeklärten Europa, wir befinden uns hier auf dem Level der Freizeit und es geht um Kinder - da haben meines Erachtens weder "hardcore" Judo noch diese ganzen Pseudo-Budo-"sei hart"-Mentalität etwas zu suchen - zumindest nicht auf dieser Art und Weise.
    Dann grätsch mal, bist nicht der erste und wirst nicht der letzte sein. Rücksicht funktioniert nun mal in beide Richtungen. Wenn Du nicht bereit bist, dem Trainer welche entgegenzubringen, dann muss er Dir und dem, was Du für Dein Kind willst auch keine entgegenbringen, sondern nur die Vereinssatzung erfüllen. Interessiert es mich, dass Du Dein Kind dreimal pro Woche zwei Stunden bei mir für 25 Euro im Jahr parken willst, und ich bin dann nicht nur verantwortlich dafür, sondern müsste mein Training dann auch noch so gestalten, wie Du es für richtig hältst, und zwar für alle? Sorry, das steht bei uns weder auf der Tür noch in der Satzung, betreutes Spielen ist nebenan und kostest pro Stunde so viel wie ein Jahr bei uns.
    Was Du tatsächlich von mir erwarten kannst ist, dass ich ein Training halte, das den Standards des Vereins und des Verbandes entspricht und den Kids das vermittle, was man in dem Sport eben können muss, dass ich darauf achte, dass sich niemand verletzt (und dazu gehört auch, dass ich ggf. die Empfehlung abgebe, dass das bei ausgesprochenem Mangel an Koordination, Angst vor Körperkontakt mit anderen Kindern oder überdurchschnittlicher Wehleidigkeit hier vorerst nichts werden wird). Wer irgendwas nicht mitmachen will, sitzt eben auf der Bank, wer den Betrieb aufhält wird in die passende Gruppe verwiesen, wer stört braucht nicht mehr zu kommen. DAS ist der professionelle Teil.
    Der Teil, wo ich Tränen abwischen und Ersatzvater spielen soll gehört da NICHT a priori dazu, schon gar nicht, wenn ich dazu meine Sorgfaltspflicht gegenüber den 29 anderen verletzen muss. Wenn Du sicherstellen willst, dass das wer macht, dann musst Du da sein, und zwar immer - das war bei uns im Kindertraining übrigens üblich, dann können sich die Eltern auch gleich ein Bild von mir und meinen Methoden machen. Dann kommt es auch nicht zu solchen aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen und Vergleichen.

    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Ich überlege gerade, wie das wäre, wenn ich als Lehrer einmal "die Sau machen würde" und dann mit dem Argument käme "Hey, ich bin auch nur ein Mensch. Er hat mich provoziert und mir ist die Hand ausgerutscht. Aber er hat es gebraucht in diesem Moment.". Die ADD würde mich "lynchen" - da gäbe es überhaupt keine Diskussionen. Aber dieses Thema zeigt doch sehr schön auf, was sich da im Freizeitsektor so tummelt und wie weit das Spektrum gefasst ist.
    MOMENT: davon, dass der Trainer die Kinder schlägt oder psychisch misshandelt war bisher nie die Rede. Das geht im "aufgeklärten Europa" natürlich nicht. Wovon wir hier reden ist eher so, als ob Du einem beim Test eingeklappten Volksschulkind nicht den Umfang an seelischem Wiederaufbau geboten hättest, den dessen Eltern für wünschenswert gehalten hätten, oder dieses, nachdem es im Schulsport hingefallen ist und sich Deines Erachtens nach nichts getan hast aufgehoben und auf eine Bank gesetzt hättest, statt die Stunde zu unterbrechen und umgehend den Notarzt zu rufen. Und dann wollen die Eltern Dich dafür zur aussertourlich zur Rede stellen, schreiben im Anschluss E-Mails, weil ihnen Deine Antworten nicht gefallen haben und posten den Vorfall in einem Elternforum. Würde die ADD Dich auch dafür lynchen? Oder Dir sagen, Du musst entweder die Klassengrösse reduzieren oder aufhören, wenn Du dazu nicht bereit bist?

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Mit solch einer Aussage, wärst du und dein Kind bei mir falsch.
    Meine AUfgabe ist es nicht, die Kinder 90min mit spielen zu bespaßen. Da können sie in andere Gruppen bei uns im Verein sich anmelden, wo dies das Ziel ist.
    Dementsprechend hat jeder die Möglichkeit 4x Probetraining zu machen und dann zu entscheiden, ob es was für ihn/sie ist oder nicht.
    Same here.
    Geändert von period (Gestern um 17:40 Uhr)

  12. #27
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    Wenn die Gegenseite nicht zu Wort kommen kann, geht das Gespräch ins Leere.

  13. #28
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Same here.
    Ich glaube, Ihr redet da zumindest ein wenig aneinander vorbei. Zumindest würde ich meinen, dass Konsequenz und Strenge hier nciht das Problem darstellen. Ebensowenig wie ich eine Erwartungshaltung des Vaters erkennen kann, dass der Unterricht individuell auf sein Kind zugeschnitten werden soll. Man kann aber durchaus von dem Trainer erwarten, nicht unnötig grob zu sein (was sich für mich so liest) und vor allem: dass er vorab klar erläutert, was er von den Kindern (und Eltern) erwartet und was sie von ihm erwarten dürfen (das schien mir hier eher nicht der Fall). Und wenn ich das als Trainer schon versäume, hole ich das nach dem ersten derartigen Ereignis nach.

    Am Ende stand auch bei mir dann und wann mal eine Trennung. Die war aber dann einvernehmlich, weil es vorher klare wenn... dann... und wenn nicht... dann nicht...-Aussagen gab und somit beide Seiten frei entscheiden konnten.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #29
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich glaube, Ihr redet da zumindest ein wenig aneinander vorbei. Zumindest würde ich meinen, dass Konsequenz und Strenge hier nciht das Problem darstellen. Ebensowenig wie ich eine Erwartungshaltung des Vaters erkennen kann, dass der Unterricht individuell auf sein Kind zugeschnitten werden soll. Man kann aber durchaus von dem Trainer erwarten, nicht unnötig grob zu sein (was sich für mich so liest) und vor allem: dass er vorab klar erläutert, was er von den Kindern (und Eltern) erwartet und was sie von ihm erwarten dürfen (das schien mir hier eher nicht der Fall). Und wenn ich das als Trainer schon versäume, hole ich das nach dem ersten derartigen Ereignis nach.

    Am Ende stand auch bei mir dann und wann mal eine Trennung. Die war aber dann einvernehmlich, weil es vorher klare wenn... dann... und wenn nicht... dann nicht...-Aussagen gab und somit beide Seiten frei entscheiden konnten.
    Unnötig grob: Da bin ich als Trainer der Meinung, das ich den Kids (6+) mitgebe, dass sie keine Opfer in der Schule sein werden.
    Welche Gespräche es im Vorfeld gab, kann ich nicht urteilen. Auch hier aus eigener Erfahrung, ich habe einigen Elternteilen den Zahn gezogen, was bei mir im Training passiert oder auch nicht. Meine Strategie hat dazu geführt, das wir aktuell mit 5 Trainern bei 40 Kindern auf der Matte stehen und einenn Aufnahmestopp haben.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  15. #30
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Unnötig grob: Da bin ich als Trainer der Meinung, das ich den Kids (6+) mitgebe, dass sie keine Opfer in der Schule sein werden.
    Dafür musst Du sie grob auf die Füße zerren und anmotzen, wenn sie sich weh getan haben? Mit 7? Da schätze ich Dich (auch so aus der Ferne) doch anders ein. Ich würde das Kind eher sanft wieder auf die Füße stellen, ihm auf die Schulter klopfen und so etwas sagen wie "Komm, auf, das wird schon wieder, Zähne zusammenbeißen und nichts anmerken lassen,.. Schaffst Du das?" Normalerweise erfolgt dann: Nase hochziehen, stummes Nicken, tapfer die Zähne zusammenbeißen und dann haben sie wirklich etwas gelernt. Ein Kind das etwas Sinnvolles daraus lernt, dass es zur Sau gemacht wird, muss hingegen noch geboren werden. (Was nicht heißt, dass sowas nicht abhärten kann, aber das ist für mich eher so die dunkle Seite der Macht )

    Welche Gespräche es im Vorfeld gab, kann ich nicht urteilen.
    Ich ebensowenig. Scheinen mir aber nicht besonders erfolgreich verlaufen zu sein.

    Auch hier aus eigener Erfahrung, ich habe einigen Elternteilen den Zahn gezogen, was bei mir im Training passiert oder auch nicht. Meine Strategie hat dazu geführt, das wir aktuell mit 5 Trainern bei 40 Kindern auf der Matte stehen und einenn Aufnahmestopp haben.
    Habe ich auch und meine Trainings waren auch immer gut besucht (einer aus meinem Anfängerkurs ist nachher mehrfach DM im Kumite geworden, scheint also zumindest nicht geschadet zu haben). Es war mir dabei aber möglich, höflich zu bleiben, mich nicht wie ein Rüpel zu verhalten und niemanden anzublaffen. Letzteres ist aus meiner Sicht eher Schwäche. Konsequent sachlich und die Emotion raushalten: das ist nicht nur im Sport/Wettkampf erfolgreicher, das bessere Beispiel für die Kinder und überhaupt i.d.R. deutlich zielführender.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

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