wobei der ein oder andere mod in dem ein oder anderen forum auch noch "verwarnungsrechte" hat, damit eine ahndung von regelverstößen zeitnah erfolgen kann, da der "zuständige" nicht immer präsent ist. darüber hinaus stehen aber nur in den zugewiesenen bereichen die sonstigen "moderationstools" (editieren, löschen, verschieben usw. usf,) zu verfügung.
ich bin user in div. unterforen und mod UND user im FMA/Silat bereich (wenn nicht moderiert wird, ist jeder mod einfach nur ein user, wie alle anderen auch und darf sich genauso "benehmen" und auch mal blödsinn oder umstrittenes von sich geben, wie andere auch.)
ich hoffe, das ist jetzt klar.
OT beendet (denn das war es)
Vielleicht ist ja die MMA Welt doch näher an der Empörung im KKB, denn Strickland wurde ja gesperrt und hat eine Strafe bekommen. "Gefeiert" sieht für mich anders aus. Vielleicht muss man sich mal entscheiden, was man sein will, professioneller Sport oder irgendwelches Assi Geprügel. Die Gewalt im Ring, die man bei einem MMA Kampf sehen will, ist ja nicht das Gleiche wie die Gewalt irgendwelcher Assis, die sich irgendwo auf die Fresse hauen. Wenn Strickland (oder Connor oder Diaz etc.) sich außerhalb eines verabredeten Kampfes prügeln, ist das nun einmal genau das - Assis, die sich auf die Fresse hauen. Und dafür wurden sie entsprechend sanktioniert. Die Sache mit Jackson ist natürlich deutlich schlimmer, das ist schwer kriminell und er gehört dafür in den Knast. Die grundlegenden Mechanismen sind aber ähnlich wie bei Strickland. Da fühlte sich irgendein Schwachmat vermeintlich in seiner Ehre verletzt und wurde gewalttätig. Eigentlich ganz ähnlich wie irgendwelches "Alder was guggst Du, hast Du mich provoziert" Gesindel am Bahnhof. Und dass da (d.h. Strickland gegen den anderen) nicht mehr passiert, liegt ja u.a. auch nur daran, dass da eben viele Leute sind und gleich jemand dazwischen geht. Könnte auch ganz anders ausgehen, bspw. Wallid Ismail.
+1
dazu kommt, dass genau dieser asoziale teil der ist, der aufmerksamkeit und zahlende "fans" generiert. wenn ich mir das publikum und dessen reaktionen in den USA anschaue, dann sehe ich da nicht sehr viel unterschied zum wrestling, außer, dass MMA "mehr" bietet für die klientel.
die ganze ehre- und militante silberrückenmentalität wird zunehmen, solange die entsprechende show dazu den profit und die (virtuell) mediale verbreitung in der passenden publikumsklientel garantiert.
stimmt, das war tendenziell immer so. harte jungs für harten VK. und show war auch dabei. fand ich noch angemessen und hat mir auch spaß gemacht. aber ich habe halt den starken eindruck, dass das gezielt (!) zunimmt und ausmaße bekommt, wo der spaß aufhört.
(nein, ich mochte den "zivilisierten" sog. "gentleman-boxer" gar nicht. da war meine sympathie zb. deutlich beim "prolli" Rocko. mir geht es nicht darum, das authentische, "echte" im boxen usw. zu verunglimpfen, aber ist denn das, wie sich Strickland und co. verhalten, noch "authentisch"? millionäre, die ne asoziale show spielen? vielleicht sind sie ja wirklich so... weiß ich nicht. geht mir jedenfalls zu weit. wenn, dann bitte im zusammenhang mit hinterhof-fights mit regeln. da kann ich eher sagen "is halt so" und hab beim zugucken auch meinen spaß.
ich hoffe, es wird deutlich, warum ich die scheinbar gleiche sache (hinterhof und ring) eben nicht als gleich betrachte.
daher bin ich ich fan der "ostblock fighter" : die sind meist technisch, hart , aber nie unsportlich und lassen sich selten zu trash talk hinreissen.
gehören die Tschtschenen auch dazu? ich finde, die lassen sich teilweise ja voll vor die asi-karre für ihren despoten-präsi und gott/allah spannen. da wird nicht umsonst so sehr direkt vom präsidentenpalast aus gefördert. was das zeug hält...
andererseits, wenn ich mir die kämpfe selbst und nicht das davor und danach geblubber und gepose angucke... fair sind die meisten da schon...
Das ist doch Quatsch. Da gibt es auch sehr viel Sportlichkkeit und Respekt, und das wird auch (nicht einzig!) gefördert.
Und BJJ will nicht verletzen!? Weiß nicht wo es schlimmere Verletzungen gibt, Kniehebel, Fußhebel, Armhebel, Blutwürger... Hmmm. Ist einfach auch Quatsch, und Judo ist ebenso ziemlich brutal...
Und Mods sind ja die meiste Zeit einfach user, auch im eigenene Forum diskutieren sie mit. Das sollen sie ja auch...
Gerade die Tschtschenen finde ich auch naja....
sportlich sind die top. die politische einstellungen aber im sport hat politik eigentlich nichts verloren. unterstützen sportler diktatoren oder lassen sich von diesen bezahlen als sportsoldaten oder nutzen andere finanzielle vorteile finde ich das kritikwürdig.
Sport ist immer auch politisch ...
Als Craig Jones bei Mighty Mouse im Podcast zu Gast war, haben die beiden darüber sinniert, warum BJJ - im Gegensatz zu MMA - so wenig Kohle für die Athlethen bringt. Jones' These war, dass die BJJ-Athlethen zu schlecht darin sind, sich selbst zu promoten. Sie sind zu sehr reine Sportler und zu wenig Entertainer. Nur mit diesem Entertainment-Faktor lässt sich ein Publikum begeistern und nur dann sind Firmen bereit in den Sport bzw. in den Sportler zu investieren. So brutal es klingt, mir leuchtet das ein. Sport im Kapitalismus, also als Geschäftsmittel um sein Investment zu vermehren, funktioniert dann eben so. Und der Sportler hat dann die Wahl, wie er damit umgehen will. Beef anzetteln, Ritualisierte Ausraster beim Pressetermin, Connor, Diaz und co... das ist eine logische Folge davon. Kein Determinismus, andere Kämpfer zeigen, dass es auch anders geht... aber es hat seine Gründe, warum das passiert.
er dient spätestens seit dem späten 19. jh. der "nationalen (re)präsentation" und hat damit zwangsläufig mit staatlicher propaganda zu tun. fahnen wehen, nationen besiegen andere nationen (obwohl es faktisch ja nur einzelne menschen sind), veranstaltungen werden nach politischen entscheidungen vergeben usw. usf. dann in sachen KK/KS: viele systeme haben in ihrer heutigen form mit projekten der "nationalen erziehung und wehrhaftigkeit" zu tun (siehe Japan und Karate oder auch der kampf von FMA stilen um die abnerkennung als staatlich geförderter und ins erzioehungssystem als schulsport integrierter "national sport of the filippines" (den wettbewerb hatte Modern Arnis gewonnen). was Tschetschenien angeht, ist es doch kein geheimnis, dass die wichtigste MMA kaderschmiede ein projekt des Kadirow clans ist und massiv kriegspropaganda (wg. Ukraine) und anti-woke kampagnen mit den kämpfern betrieben wird. Pektiti Tirsia (FMA) war eng mit dem Marcos-Clan während der diktatur verbunden, während zb. Remy Presas wg. der diktatur in die USA auswandern musste. im boxen in letzter zeit der politisch aufgeheizte streit wegen angeblichen transgenderathleten usw. usf. ... Trump und seine assoziation mit MMA und wrestling (MMA fights vor dem Weißen Haus geplant).... und und und - eine unendlich lange liste.
die frage ist eher: wie kommst du darauf, dass sport (hier kampfsport) unpolitisch sein könnte?
ansonsten einfach mal die geschichte der Olympiaden und fußball WMs und deren politischen verstickungen durchgehen...
edit: innerhalb der früheren BJJ szene in Brasilien, gab es ja auch allseits bekannte konflikte sogar innerhalb des Gracie clans, was offene unterstützung oder ablehnung der militärdiktatur anging .... Bolsonaro nutzte kürzlich noch BJJ, wie Trump seine auftritte als "ehrengast" bei MMA veranstaltungen heute nutzt, um anti-woke MAGA ideale, ein großes, starkes, aggressives US-Amerika und MMA miteinander zu verbinden und identifikationen mit seinen redneck asi-wählern zu stärken...
ist dir das nie aufgefallen?
Geändert von amasbaal (27-08-2025 um 13:46 Uhr)
Wenn Sport für Propaganda gebraucht wird, ist es natürlich politisch.
Breitensport im Verein sehe ich als unpolitisch.
"Immer" würde ich deshalb nicht sagen.
Natürlich gibt es auch Verbandspolitil, aber das ist eine andere Ebene. Kleine Menschen, die irgendwo Macht ausüben wollen.
Na was denn jetzt?
Sport kann nicht wirklich unpolitisch sein, da er gesellschaftliche Strukturen, Werte und Konflikte widerspiegelt und als Plattform für politische Botschaften dient. Selbst scheinbar unpolitische Handlungen und die Organisation von Sportveranstaltungen sind von politischen Entscheidungen und globalen Machtverhältnissen beeinflusst. Obwohl der gemeinnützige Sport parteipolitisch neutral sein muss, ist er gesellschaftspolitisch alles andere als unpolitisch, da er an sozialen Debatten teilnimmt und sie auch beeinflussen kann.
Wen lasse ich mit trainieren, wen schließe ich aus? Wen fördere ich? Wie hierarchisch ist das Gym aufgebaut? Lasse ich Flaggen oder Symbole an den Wänden zu? Usw.
Sport ist auch immer Politik.
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