das ist doch ein streit um des kaisers bart ...
es geht meiner meinung nach darum, daß eltern während des trainings nicht reinzuquatschen haben.
egal, ob sie es nun aus dummheit, wichtigtuerei oder aus falsch verstandener hilfsbereitschaft tun.
es wurde hier ja bereits mehrfach gesagt - wenn eltern reinquatschen, fliegen sie raus. wenn sie daraufhin ihr kind aus dem training nehmen, ist das ihre sache.
die ganze debatte darum, wer denn nun das recht hat, irgend ein kind zu erziehen, ist dabei doch vollkommen belanglos.
das kind macht im training das, was ich sage, und die eltern halten den rand.
hat jemand damit ein problem - wunderbar, dann soll er gehen und das problem mitnehmen.
was gibt es denn da jetzt noch zu diskutieren?
ich denke außerdem, daß es kaum einen trainer geben wird, der sich bemüht, ein kind im training zu halten, dessen eltern unfähig sind, sich angemessen zu benehmen.
kompromisse mit solchen eltern einzugehen lehne ich persönlich strikt ab.
wers dennoch tun will ... nun ja.
Inobhutnahme - aber den Sprachgebrauch kenne ich auch...
@rambat
Es ist nicht die Diskussion um "des Kaisers Bart", sondern der entscheidende Punkt, bei dem man auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnte, wenn man denn wollen würde.
Ich zitiere mich mal selber:
Darum dreht es sich letztenendes schon die ganze Zeit.
Und es geht nicht immer um das "Kompromisse eingehen wollen". Nochmal die Frage, wie hast du "Störfaktoren" denn in deinen Streetwork-Projekten gemanaged?
völlig andere situation, völlig andere klientel.Nochmal die Frage, wie hast du "Störfaktoren" denn in deinen Streetwork-Projekten gemanaged?
würde viel zu weit führen, das nun hier auszubreiten. nur so viel - endlose dikussionen gab es da jedenfalls nicht. aber eben auch kaum "externe" störfaktoren ...
es wurde in ruhe geklärt, was möglich war und was nicht, was der klient wollte und was nicht und inwieweit das machbar war oder eben auch nicht.
ich hatte kollegen, die da viel gedöns machten ... unendlich viel geredet haben ... war wohl eher so eine art selbstvergewisserungslärm.
mir jedenfalls wurde von den jungs ziemlich oft bescheinigt, ich sei "irgendwie cool", weil ich "nicht so viel redete" wie die anderen und man bei mir immer wisse, woran man sei. klare ansage - und dann konnte man das annehmen oder es sein lassen.
bin bei etlichen kollegen, die immer einen auf kuschelpädagogik machten, ziemlich angeeckt damit.
war mir aber wurscht.
denn die jungs sind gezielt zu mir gekommen und haben vor allem um diejenigen meiner kollegen, die sie als weicheier und schwätzer bezeichnet hatten, am liebsten einen riesengroßen bogen gemacht.
aber das, wie gesagt, ist ein ganz anderes thema.
hier geht es darum, daß eltern nicht ins training reinzuquatschen haben.
und mir persönlich ging es darum, deutlich zu machen, daß ich es ziemlich daneben finde, wenn unangemessenes verhalten von eltern hier schöngeredet und mit "pädagogischem" geschwätz gerechtfertigt werden soll.
damit ist von meiner seite aus alles gesagt.
Weil ja einige sehr viel Wert auf Begrifflichkeiten legen:
Einmischen in diesem Kontext (lt. Duden):
"sich (redend oder handelnd) mit etwas befassen, an etwas beteiligen, womit man eigentlich nichts zu tun hat, was einen nicht betrifft"
insofern dürfen sich Eltern max. nach dem Training einbringen - niemand - Nein auch nicht die Eltern - haben das Recht sich einzumischen denn sonst s.o. dürfen sie gern gehen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
naja Lehrer sind ja auch keine richtigen pädagogen
mir ist es völlig gleichgültig, was eltern gewöhnt sind.
mir ist es auch völlig gleichgültig, was sie vielleicht nicht zu akzeptieren bereit sind.
ich bin erfreulicherweise kein verbeamteter oder angestellter lehrer, daher kann ich mir selbst aussuchen, wen ich unterrichte und wen nicht.
ja, das finde viele eltern im falle eines falles seeeeehr erstaunlich ...
und dann drohen sie mir mit dem abteilungsleiter.
das bin ich.
dann drohen sie mir mit dem vereinsvorstand.
da bin ich selber drin ...
wenn ihnen dann nichts mehr einfällt, womit sie mir drohen könnten, sind ie stets ein wenig ratlos.
und wenn ich mich partout nicht davon beeindrucken lasse, daß sie mir klarzumachen versuchen, wie turmhoch sie doch über mir stehen, verlassen sie empört das dojo.
so weit kommt es noch, daß sie ihre kinder jemandem anvertrauen, der das training nicht nach dem gusto der eltern gestaltet und der sich nicht reinreden läßt ... und der noch nicht einmal einsehen will, daß er eigentlich froh sein kann, daß es überhaupt eltern gibt, die ihre kinder in sein training bringen ...
ja wo kommen wir denn da hin ...?
auf die idee, daß sie sich danebenbenommen haben und daß ihnen ein solches benehmen sehr schlecht zu gesicht steht, kommen sie nicht.
auch liegt ihnen die überlegung fern, daß sie mit ihrem dazwischengesabbel die autorität des trainiers untergraben.
mag ja sein, daß sie heutzutage in der schule damit durchkommen.
bei mir jedoch nicht.
... ne, als 'Knabenführerin' möchte ich auch keinesfalls arbeiten *g*
"Der Begriff Pädagoge leitet sich aus dem altgriechischen Wort ὁ παιδαγωγός (ho paidagogós) ab und bezeichnete ursprünglich den Sklaven, der die Schüler zu ihren Lehrern begleitete (aus: παῖς ‚Knabe‘, ‚Kind‘; ἄγειν, ἀγω ‚führen‘, ‚ich führe‘) im Sinne von Knabenführer, ..."
(Zitat siehe hier)
gruß hafis
nachtrag @ rambat:
nö, bei mir in der 'öffentlichen Schule' kommen sie damit auch nicht durch,
nur muss ich mit der Problematik möglicherweise etwas subtiler umgehen
nachtrag zum nachtrag:
ich habe da noch in vager Erinnerung, dass es hier im Forum auch mal einen sehr interessanten Thread zum Thema 'Helikoptereltern' gab ...
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
dem rambat ist irgendwie alles egal.
ich würde gerne erleben wie Andy lees sprößling, ich vermute ein Einzelkind, dem rambat erklärt wie er sich das Training vorstellt und in welche Richtung er gerne gefördert werden würde.
wahrscheinlich müsste ich kurz mal das Hörgerät ausstellen
Hafis, lass nicht schon wieder den schlauberger raushängen.
ich war übrigens ein bisschen enttäuscht das keine gestrickten socken unter Tannenbaum lagen
das scheitert schon daran, daß der andy ganz genau weiß, was ich so für ein ganz ein schlimmer bin.
aber so ein ganz ein schlimmer.
ich gehe zudem davon aus, daß es nicht andys sprößling wäre, der eine solche erklärung absondern würde, sondern der stolze papa höchstselbst.
nein, ich würde ganz sicher nicht aggressiv werden.
ich käme vor lachen ja gar nicht dazu ...
nun hoffe ich, daß meine wortwahl nicht unangemessen war ...
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