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Vollständige Version anzeigen : Was kommt nach dem Tod?



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shin101
15-09-2009, 11:30
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/k-rnige-welt-101221/#post1921972

Vielleicht belebt es das Thema ein bißchen :)


Viele grüße,
Shin

chudek
20-09-2009, 07:10
.

mingkaiser
26-10-2009, 18:08
hallo und guten abend
der fred ist ja nun schon eine weile stumm...
(habe ihn erst gestern gelesen) - deswegen erst jetzt eine frage :



Wie seht ihr das?
Was kommt nach dem Tod?

... sicher ist diese frage interssant. aber wie soll ich mich ihr nähern wenn ich nicht weiß was der tod eigentlich ist ?
... ist er ein prozess ?
... ist er das ende eines prozesses ?
... ist er der anfang eines prozesses ?
... ist er das gegenteil von leben ? (was ist dann leben?)

also, was ist der tod auf psychischer ebene ?

wie kann ich mich dieser frage nähern ?

danke und gruß

dermatze
28-10-2009, 11:19
hi

Wie seht ihr das?
Was kommt nach dem Tod?

sicher ist diese frage interssant. aber wie soll ich mich ihr nähern wenn ich nicht weiß was der tod eigentlich ist ?

Naja, erstmal würde ich sagen, was jetzt ist ist Leben. Wir nehmen uns in einer Umwelt wahr.

Die Frage "Was kommt nach dem Tod", wie ich sie verstehe, ist die Frage "Was/wie nehmen wir wahr, wenn unser Leben (definition-"was jetzt ist"-wir in Umwelt) beendet ist.


... ist er das ende eines prozesses ?
edit: Tod verstehe ich als Ende der Funktionsfähigkeit des Körpers.


ist er der anfang eines prozesses ?
Möglich/wahrscheinlich-weiß ich aber nicht-da fehlt Erfahrbarkeit


ist er das gegenteil von leben ?
Nein, nicht unbedingt. Definieren wir Leben wie oben. heißt nicht zwangsweise, dass nach dem Körper keine Wahrnehmung mehr da ist. Daher sehe ich nicht, dass Tod wirklich das Gegenteil von Leben (bewusst existieren) sein muss. Wie gesagt weiß ich es aber nicht.

Tod ist der Punkt, ab dem wir (aus unserer Perspektive zumindest) keine weitere Aussage treffen können (möglicherweise normalerweise).

lg

LoneWolf
28-10-2009, 16:26
Einer meiner Lieblingsfilme ist der Horror- Klassiker von John Carpenter- The Fog Nebel des Grauens. :D Dort kommt ein Zitat von „Edgar Allen Poe“ vor welches ich mal aus dem Kontex reiße:

„...Ist, was wir scheinen und schaun im Raum,
nur ein Traum in einem Traum?“

mingkaiser
28-10-2009, 23:25
... in welches leben würde ich erwachen - würd ich den tod zum freund mir machen ?

A-Rod
29-10-2009, 01:43
allein der gedanke dass irgendwann einfach schluss is und die lichter ausgehn
bedrückt mich jedes mal irgendwie:(

noppel
29-10-2009, 10:13
dann tut dir der körper noch nicht genug weh... kommt noch... http://www.laymark.com/i/m/m074.gif

wald
29-10-2009, 14:50
allein der gedanke dass irgendwann einfach schluss is und die lichter ausgehn
bedrückt mich jedes mal irgendwie:(

Alles andre wäre deprimierend und bedrückend.
Die Endlichkeit des Seins macht das dasein doch erst wertvoll.

mingkaiser
29-10-2009, 17:25
Die Endlichkeit des Seins macht das dasein doch erst wertvoll.

... da gibt`s doch `nen film the truemanshow oder so ähnlich.

na egal, das einzige was mich bedrückt, is das festhängen in irgendwelchen konzepten oder vorstellungen vom sein :<<<(

gruß

Bare-knuckle
30-10-2009, 15:10
was danach kommt weiss man einfach nicht.
vielleicht ist das auch gut so sonst müssten
wir das leben vielleicht mit anderen augen betrachten.

Teashi
30-10-2009, 22:01
Was kommt nach dem Tod?

http://www.flaggenparadies.de/media/images/schwarz_thb.gif

dermatze
30-10-2009, 23:11
... da gibt`s doch `nen film the truemanshow oder so ähnlich.


Hi,
es hatte sich die Vorstellung gebildet, einer "möglicherweise kurzzeitigen" Identifikation mit einer "Rolle"... Rolle...... Rolle............ Rolle


das einzige was mich bedrückt, is das festhängen in irgendwelchen konzepten oder vorstellungen vom sein
Nach dieser Rollenvorstellung ist ja trueman auch erstmal ne Rolle. Wie im Film.
Warum also

:<<<(
? :)
Sein ist trotzdem - Rolle hin oder her. Wahrscheinlich/Möglicherweise kann man nicht nicht sein.

Jetzt ist die Frage "Was?" ja nicht beantwortet. Gibt ja Spielraum zwischen "nicht-mehr-sein" als Vorstellung! vom Tod, oder weiterhin sein. Trumanshow, oder das Zitat, was lonewolf brachte sind ja ähnliche Vorstellungen. Nur bei dem Film befreit der sich ja aus der Rolle, im Lonewolfbeispiel ist denkbar, dass wer aufwacht sich auch irgendwann wieder schlafen legt und weiterträumt. Vielleicht beides möglich. Ausschließen kann man wohl bei dem Thema wenig. Vielleicht erwacht man direkt im nächsten Traum/größeres Filmstudio..


na egal

schade :<<<(

lg

mingkaiser
31-10-2009, 20:52
... wer bin ich - eine rolle?

mingkaiser
01-11-2009, 01:59
hallo

dass nach dem Körper keine Wahrnehmung mehr da ist.

... gibt es eine wahrnehmung, die keine sinneswahrnehmung ist ?


„...Ist, was wir scheinen und schaun im Raum,
nur ein Traum in einem Traum?“

... wer oder was stellt diese frage ? - gibt es ein erwachen aus dem sich träumenden traum ?

gruß

A-Rod
01-11-2009, 02:04
ich hatte vor ein paar monaten meine erste vollnarkose....
so in etwa stelle ich mir das vor...nur dass es keinen aufwachraum gibt:)

dermatze
01-11-2009, 21:26
hi,

... wer bin ich - eine rolle?
ich finde schon, dass man das so sagen könnte. was meinst du denn? truman hast du reingebracht. im film spielt der eine rolle, ohne es zu wissen (hoffe ich hab das noch richtig im kopf). irgendwann wird ihm das dann klar.
ne rolle ist etwas womit man sich identifiziert.


... gibt es eine wahrnehmung, die keine sinneswahrnehmung ist ?
das bewusstsein ist sich doch seiner selbst bewusst. zumindest nimmt es sich als existierend wahr. im anderen faden reden wir über fließen/ruhen. das würde ich als wahrnehmbare bewusstseinszustände bezeichnen. ich würde es nicht als sinneswahrnehmung bezeichnen, aber als wahrnehmung eigentlich schon.


... wer oder was stellt diese frage ?
truman. ich würde sagen ein bewusstsein, dass sich von klassischen vorstellungen (tod=nichtexistenz, aber auch damit verbunden von der Welt allgemein-fragt ja, ob das, was wir erleben ein traum.... ist) "gelöst" hat, bzw. es hinterfragt. die antwort bleibt ja offen.


gibt es ein erwachen aus dem sich träumenden traum ?
ich hab nicht den geringsten schimmer. ist ja paradox. wenn der sich träumende traum erwacht ist er (träumer=bzw.+traum) weg, oder? ich verstehe das zitat aber, glaube, anders als du.
ich verstehe es so, dass der autor meint, dass diese welt ein traum ist-also real im moment des erlebens. wie trumans filmstudiowelt. beim aufwachen/stellt er fest, dass es eine welt außerhalb des traumes/filmstudios gibt. rückblickend war das filmstudio eine scheinwelt und seine existenz in dieser welt damit auch. im moment, als er darin war aber nicht.
anders: was wir denken, was ich ist, ist (möglicherweise) nicht unbedingt, was es wirklich ist, oder nicht vollständig - daher traum.

lg

Nymphaea Alba
01-11-2009, 21:31
das bewusstsein ist sich doch seiner selbst bewusst. zumindest nimmt es sich als existierend wahr. im anderen faden reden wir über fließen/ruhen. das würde ich als wahrnehmbare bewusstseinszustände bezeichnen. ich würde es nicht als sinneswahrnehmung bezeichnen, aber als wahrnehmung eigentlich schon.

und woraus setzt sich diese wahrnehmung dann zusammen oder wie entsteht sie, wessen bedient sie sich?

dermatze
01-11-2009, 21:44
sinneswahrnehmung ist für mich, was ich sehe, höre, rieche...

...entsteht aus einer "beobachterperspektive" bzgl. sich selbst, würde ich sagen.
*schwitz*
daher bezeichne ich es auch immernoch als wahrnehmung. letztendlich wahrscheinlich egal, wie man das jetzt nennt. aber ich bezeichne 'nen zustand nicht als sinneswahrnehmung.

Zunte
01-11-2009, 21:48
Mann, wenn man es mal von aussen betrachtet sieht man was für ein schwachsinniges Gelaber bei diesne Themen immer rauskommt ;)

mingkaiser
02-11-2009, 02:11
schönen morgen

zitat Nymphaea Alba
und woraus setzt sich diese wahrnehmung dann zusammen oder wie entsteht sie, wessen bedient sie sich?

... möglicherweise entsteht sie nicht sondern sie ist - vieleicht ist wahrnehmung auch nicht der treffende begriff . man könnte es auch als sein bezeichnen.
... sein bedient sich auch nicht denn es liegt keine trennung zwischen subjekt und objekt vor.

dermatze

Zitat:
... wer bin ich - eine rolle?
ich finde schon, dass man das so sagen könnte. was meinst du denn?

... also beantwortest Du die frage wer bin ich mit zb.
- ich bin: hausmeister, etwas zu dick, intelligent, unterbezahlt, kontaktfreudig, an der frage wer bin ich interessiert, nichtraucher usw.usw. ?

zitat:
das bewusstsein ist sich doch seiner selbst bewusst. zumindest nimmt es sich als existierend wahr. im anderen faden reden wir über fließen/ruhen. das würde ich als wahrnehmbare bewusstseinszustände bezeichnen. ich würde es nicht als sinneswahrnehmung bezeichnen, aber als wahrnehmung eigentlich schon.

... in der ruhe fließt das leben - in der zukunft stirbt es

zitat:
truman. ich würde sagen ein bewusstsein, dass sich von klassischen vorstellungen (tod=nichtexistenz, aber auch damit verbunden von der Welt allgemein-fragt ja, ob das, was wir erleben ein traum.... ist) "gelöst" hat, bzw. es hinterfragt. die antwort bleibt ja offen.

... meinst Du es gibt mehrere bewustseine ?

zitat:
wenn der sich träumende traum erwacht ist er (träumer=bzw.+traum) weg, oder?

... ja dann is der hausmeister wech - und wat nu ?

gruß

LoneWolf
02-11-2009, 08:01
und woraus setzt sich diese wahrnehmung dann zusammen oder wie entsteht sie, wessen bedient sie sich?

Wahrnehmung setzt sich wohl aus vielen Mosaiksteinchen zusammen. Ich glaube auch das jeder irgendwie in seiner eigenen Welt das was wir als Außenwelt bezeichnen anders wahrnimmt. Also unterliegt Wahrnehmung sicherlich auch Bewertungen. Bewertungen die wir uns im Laufe unseres Lebens aneignen.

Nach meiner Einschätzung hindern uns gerade diese Bewertungen daran die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind oder die Außenwelt so zu sehen wie sie wirklich ist. In einem Zustand wo das Bewusstsein nicht mehr wertet können wir die Welt so wahrnehmen wie sie tatsächlich ist.

Schaue ich mir ein beliebiges Objekt an beispielsweise eine Kaffeetasse dann ist unser Bewusstsein darauf ausgelegt die Tasse zu bewerten. Es bewertet die Form der Tasse oder bewertet ob sie schön, schlicht oder hässlich ist. Schaltet man diese Bewertung aus dann wird einem die Kaffeetasse so erscheinen wie sie wirklich ist. Möglicherweise erkennt man Strukturen die feinstofflich sind.

Ausgehend davon glaube ich, dass wenn Menschen diesen Zustand der „Leere“ erreichen sie auf einer Ebene sind die alles miteinander verbindet. Den ganzen Kosmos. Dann sind sie Eins und erleben die Welt nicht mehr unterschiedlich (Weil eben keine Bewertung mehr stattfindet). Hier kann man dann auch einen kleinen Einblick erhalten was nach dem Tode kommt. Man kann Geister treffen usw.

Ich nenne diesen Bereich für mich gerne „Welt ohne spezifische Wahrnehmung!“ Man richtet sein Bewusstsein zwar aus aber das „Ich“ ist so wie wir es kennen nicht mehr da.

Grob zusammengefasst: Will man einen Einblick erhalten was ist wenn das Ich nicht mehr ist (Tod) dann muss man es eben hinter sich lassen, es ausschalten! Alles was wir sind oder glauben zu sein haben wir im Laufe unseres Daseins erlernt und hat nur mit unserem Ego zu tun. Der wahre Kern des Seins erfährt man erst wenn man das alles hinter sich lässt. Das ist aber nicht so einfach wie es sich vielleicht anhört! ;)

mingkaiser
02-11-2009, 13:25
tach auch


Ausgehend davon glaube ich, dass wenn Menschen diesen Zustand der „Leere“ erreichen sie auf einer Ebene sind die alles miteinander verbindet. Den ganzen Kosmos. Dann sind sie Eins und erleben die Welt nicht mehr unterschiedlich (Weil eben keine Bewertung mehr stattfindet). Hier kann man dann auch einen kleinen Einblick erhalten was nach dem Tode kommt. Man kann Geister treffen usw.

... sind es vieleicht der glaube und die daran gebundenen vorstellungen, die es nicht so ganz einfach machen ?


Grob zusammengefasst: Will man einen Einblick erhalten was ist wenn das Ich nicht mehr ist (Tod) dann muss man es eben hinter sich lassen, es ausschalten! Alles was wir sind oder glauben zu sein haben wir im Laufe unseres Daseins erlernt und hat nur mit unserem Ego zu tun. Der wahre Kern des Seins erfährt man erst wenn man das alles hinter sich lässt. Das ist aber nicht so einfach wie es sich vielleicht anhört! undefined

... ich bin nicht sicher, ob das möglich ist das ich oder ego auszuschalten oder hinter sich zu lassen. ist es nicht bestandteil der menschlichen form und hat somit auch eine aufgabe ?
zb. überleben sichern - würde ich das ego komplett ausschalten - würde ich dann nicht sterben sprich die menschliche form aufgeben ?

gruß

shin101
02-11-2009, 13:57
... ich bin nicht sicher, ob das möglich ist das ich oder ego auszuschalten oder hinter sich zu lassen. ist es nicht bestandteil der menschlichen form und hat somit auch eine aufgabe ?
zb. überleben sichern - würde ich das ego komplett ausschalten - würde ich dann nicht sterben sprich die menschliche form aufgeben ?

gruß

Im Bezug auf die menschliche Gesellschaft gibt es keinen Wiederspruch zum Ego, höchstens der Grad des Auslebens. Zb wären viele eher unegoistische Menschen mehr zum Vorteil einer Gesellschaft, als viele sehr egoistische Menschen.Innerhalb der menschlichen Gesellschaft hat das Ego also seinen Platz.

Im Bezug auf die Erleuchtung, ist es ja das dein Dasein, das gewohnte verläßt, deine Existenz sozusagen in einen anderem Zustand wechselt, dem der Erleuchtung. Dieser Erleuchtungszustand scheint eben nicht Egogebunden zu sein. Außerdem kommt im Bezug auf die Erleuchtung im Buddhismus noch hinzu das diese von der Reinkarnation überzeugt sind. Wenn du seit einer langen Zeit reinkarniert bist, wer ist dann dein wirkliches ICH. Dieses Leben , das davor ?Das 1000 Leben davor ? Du glaubst ja das es dein wahres ICH ist, weil du dir der Reinkarnation nicht bewußt bist.



- würde ich dann nicht sterben sprich die menschliche form aufgeben ?

Finde ich einen sehr guten Gedanken.



Viele grüße,
Shin

LoneWolf
02-11-2009, 14:51
... sind es vieleicht der glaube und die daran gebundenen vorstellungen, die es nicht so ganz einfach machen ?

Leert man seinen Geist und befreit ihn von den Gedanken dann wird das gewöhnliche „Ich“ Bewusstsein erweitert.so ist es sicherlich besser ausgedrückt als den Begriff „ausgeschaltet“ zu verwenden. Es öffnet sich einem höheren Bewusstsein. Es heißt nicht, dass „Ich“ mich komplett auflöse, mir alles scheiß egal ist oder so. ;)

Solange aber unser Ego danach wieder seinen Begierden folgt werden wir diesen Zustand der „Leere“ nicht halten können. Ich glaube wenn man Erleuchtung sucht dann muss man eben vieles oder gar alles hinter sich lassen wovon man glaubte es gehöre zu einem selbst. DAS macht es so schwierig.

Wenn hier beispielsweise die Frage gestellt wird was nach dem Tode passiert dann wird diese Frage meiner Meinung nach zu nichts führen. Es liegt an den Motiven weshalb man diese Frage stellt. Erhofft man sich dabei Antworten wie „Es wird doch weitergehen!“ dann ist diese Goffnung mit unserem Ego verbunden. Das will nämlich weiterleben und am besten ewig aber das geht nicht. ;)

Ist es nicht unsere Gesellschaft welche uns beigebracht hat immer alles besitzen zu wollen um dieses dann auch noch abzusichern? Im Tod werden wir aber alles weltliche verlieren, egal wie reich wir auch sein mögen. Steht somit nicht unsere Konsumgesellschaft im krassen Gegensatz zum wirklichen Leben? Wir sind doch alle verblendet von Begriffen wie Liebe, geile Tussis und dem neusten Flachbildschirm.

Solchen werten jagen wir doch hinterher und dann ist es kein Wunder, dass wir Angst vor dem sterben haben.

Ich glaube, dass unser Ego umso mehr es ausgeprägt ist und umso klüger es ist die schlimmste Hölle auf Erden sein kann. Seine Begierden und sein Verlangen hält uns gefangen. Alles was nicht in das Weltbild unseres Egos passt wird verdrängt und ich glaube, dass selbst der Zustand der Erleuchtung dem Ego ein Dorn im Auge ist. ;) Deswegen ist das alles so schwierig.


... ich bin nicht sicher, ob das möglich ist das ich oder ego auszuschalten oder hinter sich zu lassen. ist es nicht bestandteil der menschlichen form und hat somit auch eine aufgabe ?
zb. überleben sichern - würde ich das ego komplett ausschalten - würde ich dann nicht sterben sprich die menschliche form aufgeben ?

Wie gesagt: Erweitern, komplettieren, loslassen und nicht an Dingen oder Vorstellungen haften und dann wird das Ego zwar nicht ausgeschaltet aber es bekommt seinen Natürlichen Stellenwert.... zurück.

Freiheit beispielsweise ist für mich nichts anderes als ein Zustand des Geistes der frei ist. Wie frei sind wir? ;)

mingkaiser
02-11-2009, 16:05
zitat:
Leert man seinen Geist und befreit ihn von den Gedanken dann wird das gewöhnliche „Ich“ Bewusstsein erweitert

... auch gedanken haben ihren platz in unserem alltag. sie sind notwendig um die praktischen dinge des lebens anzugehen.
ein freund sprach des öfteren über parallele existens
- gedanken an sich sind also nix negatives. wie Du ja auch sagtest erschafft die identifikation mit ihnen (wertungen, urteile) die probleme.

schwierig wird es wenn ich versuche die erleuchtung wo anders zu suchen als in dem was jetzt ist.
gedanken sind wie werkzeuge - ich benutze sie und versuche identifikation mit ihnen aufzudecken. ( zb. beim denken oder tun mit einem teil der aufmerksamkeit beim körper zu bleiben)
das aufkommen von emotionen jeglicher art könnte ein hinweis sein, die verbundenheit zu prüfen.

sonst könnte ich davon ausgehen, daß ein "erleuchteter" nicht in der lage ist praktische dinge in der welt zu bewerkstelligen.

ich sehe das viele das bewust sein außerhalb ihres normalen tagwerkes suchen.
in workshops, meditationskursen usw.
problematisch wird es, wenn die vorstellung entsteht dort erleuchtung zu finden.

gruß

LoneWolf
02-11-2009, 18:29
... auch gedanken haben ihren platz in unserem alltag. sie sind notwendig um die praktischen dinge des lebens anzugehen.
ein freund sprach des öfteren über parallele existens
- gedanken an sich sind also nix negatives. wie Du ja auch sagtest erschafft die identifikation mit ihnen (wertungen, urteile) die probleme.

Ja, so kann man das wohl beschreiben.




sonst könnte ich davon ausgehen, daß ein "erleuchteter" nicht in der lage ist praktische dinge in der welt zu bewerkstelligen.

Ich weiß nicht was Erleuchtung für die Bewältigung des Alltags bedeutet. Entweder hat so jemand dann eine unglaubliche Energie und Power oder er ist tatsächlich hypersensible. Letzteres hat mal jemand behauptet mit dem ich darüber geschrieben habe. Glaube ich aber nicht unbedingt! Sensible könnte man auf dem Weg dort hin sein.

Eine solcher Mensch wird aber sicherlich völlig andere Ansichten haben. Deswegen schreiben die auch kaum in Internetforen. Schade, eigentlich! ;)


ch sehe das viele das bewust sein außerhalb ihres normalen tagwerkes suchen.
in workshops, meditationskursen usw.
problematisch wird es, wenn die vorstellung entsteht dort erleuchtung zu finden.

Ich war zwar noch nie in solchen workshops oder Meditationskursen aber warum sollte man nicht auch dort die Erleuchtung finden? Ich versuche es über den Alltag. Am besten aber man denkt nicht darüber nach und setzt es sich schon gar nicht als Ziel. Ich glaube das wäre sehr kontraproduktiv. Ich glaube der Schlüssel liegt darin das man an sich selbst arbeitet und irgendwann alle Ängste (sehr wichtig aus meiner Sicht) und Zwänge abstreift und hinter sich lässt.

Allerdings kommt dann wohl auch noch die spirituelle Erfahrung hinzu die wohl alle Fragen beantwortet. Wie das aussieht kann man sich sicherlich kaum vorstellen. ;)