Mit Gigo Funakoshi wird er auch nicht viel trainiert haben, da dieser schon 1945 gestorben ist. Und ob sich ein Fortgeschrittener wie Egami groß für einen Anfänger wie Nishiyama interessiert haben mag... :rolleyes:
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Das hat mich auf ein weiteres Detail-Problem gebracht.
Man übt eigentlich ständig das Stehenlassen der Technik, statt ein realistisches Zurückziehen.
Beim grundschulmäßigen Arbeiten (in Kihon und Kumite), bleibt die Hand die die Technik ausführt in der Endposition. Erst bei der nächsten Technik wird sie zur Hiki-Hand.
(Gelegentlich wird bezeichnenderweise vom "Einrasten der Technik" gesprochen - allerdings nicht nur, wenn es um Kihon geht !!!)
Die realistische Variante ist dann eine andere Welt. Ist eben die Frage, ob die dann später auch so ausführlich und systematisch trainiert wird. Ich bezweifele das.Zitat:
Spätestens ab Mittelstufe müssen dann aber auch weitere Formen der Handhaltung benutzt werden.
Eher ist es einem selbst überlassen, wie man das jahrelang eingeschleifte, durch etwas ersetzt, was in der Praxis Sinn macht.
Zudem begleitet einen Grundschul-Hikite usw. auch weit über das Anfänger-Stadium hinaus.
Und der Sport fördert eine realistische Ausrichtung in keiner Weise.
Gruß !
Das Stehenlassen der Technik finde ich bei Anfängern durchaus sinnvoll, damit der Trainer besser kontrollieren kann, ob die Technik richtig ausgeführt wird. Saubere Techniken sind sehr wichtig, denn wenn einmal etwas falsch gelernt wurde, ist es sehr schwer, es sich richtig anzugewöhnen (noch schwerer als die Technik neu zu lernen!).
Stehengelassen wird ja wirklich nur im Kihon und Kata, beim freien Kumite lernt man ja von Anfang an, die Technik nach dem Treffer zurückzuziehen.
Naja, gleich von einer anderen Welt zu sprechen finde ich etwas übertrieben. Das Problem hier, und da ist Hikite nur ein Beispiel, ist doch, dass im Training kaum ein Unterschied zwischen Anfänger und Fortgeschrittenen gemacht wird. Viele Dinge sind für Anfänger sehr nützlich, aber ab einem gewissen Level nicht mehr angebracht...
Hallo,
ich habe nicht alle Antworten gelesen, daher wurde mein Gedanke vielleicht schon vorgestellt.
Die Kampfkunst - Karate-Do - wurde von chinesischen Stilarten stark beeinflußt.
Im Buch: Klassisches Karate-Do, Werner Lind, werden einige Hinweise, warum die Hand an der Hüfte ist, vorgestellt.
Auch in den Gesundheitsübungen (Qi Gong) sollen in einigen Karate-Katas mit eingeflossen sein, wird eine Erklärung dazu gegeben.
Buch: Qi Gong für alle Kampfkünste, Gabi Lind,
Beim korrekten Schließen der Faust wird der Punkt ( Lao-gong) in der Mitte der Handfläche stimuliert. Die Hand an der Hüfte , am Rippenbogen, stimuliert den Punkt Zhangmen( zum Tor am Ende), vielleicht sollte man einige Karate-Do Katas unter diesen Gesichtspunkten näher betrachten. In den Tai Chi ( Taijiquan) oder Qi Gong (Gesundheitsübungen) wird auf die Bewegungsabläufe intensiver eingegangen als im Karate-Do .
Daher sollte man - ist nur meine Meinung - Karate-Do nicht nur als Kampfsport sehen.
Noch eine kleine Bemerkung: auch im Taekwon-Do, ITF, Kwon- Taekwon-Do, ist die Faust bei einigen Handtechniken an der Hüfte.
Vielleicht waren meine Angaben interessant.
soto-deshi
Ja, das nenne ich mal eine interessante Wendung des Themas. Kannst du vielleicht noch etwas genauer werden, was die Kombination dieser beiden Punke (Lao-gong und Zhangmen) genau bewirken soll?
Indikationen des Lao-Gong sind meiner Recherchen nach Probleme im Mund und Bauchbereich und unkontrollierte Gefühle wie Angst, Wut und Lachkrämpfe.
Indikationen des Zhangmen: Probleme im Bauchbereich oder auch Hepatitis.
Deshalb zieht man die Faust zur Hüfte zurück? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das das eine wesentliche Rolle gespielt hat...
Ich hatte hier mal erwähnt, dass in Okinawa-Karate von Werner Lind ein Foto abgebildet ist, das einen Angriff mit Mae-Geri zeigt, mit beiden Händen an den Hüften, Gegner kontert zum Kopf ....
Das Ganze als Jiyu-Kumite betitelt !!! :ups:
Also doch eher ein Negativ-Beispiel.
Ja, das mag sehr gesund sein, wenn niemand zurück schlägt.Zitat:
Buch: Qi Gong für alle Kampfkünste, Gabi Lind,
Beim korrekten Schließen der Faust wird der Punkt ( Lao-gong) in der Mitte der Handfläche stimuliert. Die Hand an der Hüfte , am Rippenbogen, stimuliert den Punkt Zhangmen( zum Tor am Ende),
Oh ja, vielen Dank für den Hinweis. :rolleyes:Zitat:
Daher sollte man - ist nur meine Meinung - Karate-Do nicht nur als Kampfsport sehen.
Aber vielleicht als etwas, das mit Kampf zu tun hat.
Und der allgemeine Tenor war hier: Im (richtigen) Kampf, beide Hände oben, i.d.R. kein Hikite. ;)
(Komischerweise haben wir aber auch festgestellt, dass Wettkampfregeln oft ein unrealistisches Hikite fordern.)
Aber klar !Zitat:
Vielleicht waren meine Angaben interessant.
soto-deshi
Grüße !
[QUOTE=Vegeto;1185090]Ja, das nenne ich mal eine interessante Wendung des Themas. Kannst du vielleicht noch etwas genauer werden, was die Kombination dieser beiden Punke (Lao-gong und Zhangmen) genau bewirken soll?
Zuerst möchte ich feststellen, dass ich nicht immer mit der Lehrmeinung von Werner Lind, Sensei, BSK, übereinstimme.Aber das Buch: Klassisches Karate-Do, gibt viele Hinweise auf ein Karate-Do das nicht nur als Kampfsport gesehen werden kann. Daher sollte auch - nur die Meinung eines Schülers in den Kampfkünsten - die Ausführung einiger Katas auch unter dem Gesichtspunkt der Vitalpunkt-Stimulation, also wie Qi Gong (Gesundheitsübung) gesehen werden.
In einer realen Wettkampfsituation wird wohl in jeder Karate-Do Stunde für Fortgeschrittene gelernt, ist die Faust - nicht mehr an der Hüfte - .
Auch im Buch von Roland Habersetzer, Karate für Meister, wird auf die Technik : Faust an die Hüfte, als Karatetechnik zur Stimulation von Energiepunkten hingewiesen.
Daher bin ich einfach faul, wenn Dich dieses Thema interessiert, wirst Du das Buch : Klassisches Karate-Do, kaufen müssen.
Aber es gibt auch viele Erklärungen für bestimmte Ausführungen- einer Kata oder - einer Übungsfolge im Qi Gong. Hatte einen Kurs für Wildgans- Qi Gong besucht, dort als wichtige Aspekte die vorgeschriebene Körperhaltung, die geistige Einstellung, die Atmungsregulierung, die Selbst-Massage und bestimmte Bewegungen der Glieder. Einiges wird Dir auch bei der Erläuterung einer Kata bekannt vorkommen.
Wie sicher allgemein bekannt ist wurde das Karate-Do auf Okinawa stark von einigen chinesischen Meistern beeinflußt. Daher habe ich ,muß mich wiederholen, erst im Buch von Werner Lind einige Hinweise gefunden auf die energetische Struktur (Geist,Konzentration,Kraftfluß,Atmung,Feinmotorik, usw.)
die auch bei Qi Gong ( Gesundheitsübungen = keine Kampftechniken) besonders hervorgehoben werden.
Siehe dazu: Die Praxis des Qi Gong, Verlag Hai Feng,
Das Tao der Selbstheilung; Qi Gong, Wege zu den Energiequellen des Körpers,
- ich bin der Meinung, dass viele Karate-Do Meister leider nur ein Wettkampfkarate ihren Schülern lehren - da sie selber nicht mehr Wissen über die Hintergründe der Kampfkunst :Karate-Do haben. Ist eigentlich schade ist aber auch im Taekwon-Do so.
Waren nur meine persönlichen Gedanken - zum Karate-Do -
soto-deshi
Schön, aber in diesem thread wurde fast gar nicht über Kampfsport geredet.
Es geht um den (fehlenden) Zusammenhang Hikite im Training und wirkliches Kämpfen - nicht Wettkampf.
Und spielt das für Dich eine Rolle ? Wird da was stimuliert ?Zitat:
Auch im Buch von Roland Habersetzer, Karate für Meister, wird auf die Technik : Faust an die Hüfte, als Karatetechnik zur Stimulation von Energiepunkten hingewiesen.
Oder passiert das eher "unmerklich" ?
Also mehr so in Richtung: Wir machen das eben so, es gibt da ein paar Begründungen ... könnte ja sein ... Energiefluss ... Vitalpunkte ... ?
Ich will damit nicht Deine Ausführungen zur "energetischen Struktur" insgesamt in Frage stellen, aber bezogen auf das Thema hier, möchte ich doch mal nachhaken !
Gruß !
mal ne andere Frage. Karate ist eine Uralte KK und das Hand in der Hüfte wurde nie weggelassen. Also was soll daran Falsch sein?
Meiner Meinung nach bringt es schon etwas (mehr Kraft beim schlagen bzw mehr schwung und die Zug- bzw Schiebebewegung, Schwung beim Eindrehen usw, mehr Körperspannung).
Natürlich sollte man seine Deckung dadurch nicht vernachlässigen ^^
schon richtig ^^ aber wenn man nen Zuki macht zieht man seine Hand trotzdem ein wenig zurück oder meistens ganz. Karate ist ja kein Boxen wo es drauf an kommt viel zu Blocken sondern der gedanke liegt in der SV und in der SV kommt es halt auch darauf an das man evtl nur einen Schlag hat und der sitzen muss.
generell richtig, aber du musst immer bedenken, dass der Aggressor vielleicht auch was macht. Was wenn du deine Technik machst ohne Deckung, mit der obigen Begründung (Ein Schlag aber der richtig), aber es den Gegner gar nicht interessiert sondern der sein eigenes Ding durchzieht. Dann trifft der, der die tollere Schnellkraft hat und genau dann könnte es von Nutzen sein noch eine Hand am Kopf zu haben :rolleyes:
Also man macht das ja sowieso, da kann man nix machen ??
Was bedeutet denn: "wo es darauf ankommt".Zitat:
Karate ist ja kein Boxen wo es drauf an kommt viel zu Blocken
Denen kommt es darauf an, nicht ins Gesicht zu kriegen.
Es kommt AUCH darauf an, dass man EVENTUELL ... ?Zitat:
sondern der gedanke liegt in der SV und in der SV kommt es halt auch darauf an das man evtl nur einen Schlag hat und der sitzen muss.
Ein Schlag kann auch sitzen, ohne dass Du Dich dafür komplett aufmachst.
;)
Glaube einfach Herrn Dubois:
"Hikite im Kumite: Nein Danke!"
Gruß !
"was zu beweisen war",schreibt man,glaub´ich, bei naturwissenschaftlichen prüfungen unter das richtige ergebnis.
meine obige darstellung deiner üblichen "argumentations"weise hat sich somit m.e. auf jeden fall als richtig erwiesen.
schreib´doch mal,ob ich mit meiner einschätzung deiner berufsrichtung richtig lag.
grüsse
zocker
bezug zum finden für interessierte:
hauptsächlich meine beiträge 227 und 231 und ki102s antworten hierauf
Ach herrje! Du wolltest doch die Diskussion mit dem Argument unterbinden, man könne nicht über Hikite, sondern nur über Grundtechniken insgesamt diskutieren, worüber man aber nicht diskutieren muss, weil Karate ist nunmal so aufgebaut. Ich soll zum Boxen gehen. hahaha
Mit Deinen Spekulationen über meinen Beruf liegst Du falsch, aber ich fühle mich trotzdem geehrt. ;)
Unser Ausstausch war wohl bis jetzt nicht so gut bestrahlt. Hmm. Das lässt sich sicher noch richten.
Argument zum Streit: Wenn man im Kihon immer tief steht, ist das ein wirklich gutes Muskeltraining. Man steht nur tief, man prägt sich dabei Nichts unsinniges ein. Es ist leicht auf normale Kampfstellung umzustellen. Alles wird einfacher.
Ob man 8 Jahre z.B. schulmäßig Age-Uke im Kihon machen muss, um im Ernstfall eine Abwehr besser hinzubekommen, darüber kann man natürlich auch diskutieren.
Aber das Hikite ist imho doch ein Sonderfall. Weil hier eben eine Bewegung eingeprägt wird, die in den meisten Real-Zusammenhängen unzweckmäßig, also falsch ist. Age-Uke kann ich abgewandelt, verkürzt, aus einer Deckungshaltung anwenden. Hikite i.d.R. nicht. Man übt Hikite auf Kosten dessen, was man wirklich braucht.
Es gibt sicher Gründe es nicht abzuschaffen, aber das Verhältnis stimmt imho nicht !Gruß !
das mitm Muskeltraining stimmt total! wenn man danach auf normale Stellung umstellt (kamai zb) ist alles einfacher.
mal was zu kikite
Quelle: Karate Berlin SHOTOKAN KYOKAI BERLIN - KARATE TECHNIK - HIKITE -Zitat:
HIKITE
Das Zurückziehen der Hand beim Schlag wird Hikite genannt. Das Prinzip der Hikite folgt der Anschauung, dass eine Kraft eine Gegenkraft benötigt. Das traditionelle Karate betrachtet den Körper als in zwei Hälften unterteilt. Die Kontakt- oder Aktionsseite führt die Technik aus. Sie ist gegen das Ziel gerichtet. Diese Technik wird als "leer" verstanden. Die Basisseite ist jene, die eigentlich inaktiv scheint. Zu ihr wird entgegengesetzt zum Ziel Hikite ausgeführt. Diese Seite wird stark gespannt. Die Kraft des zurückgezogenen Arms ist rückwärts, einwärts und nach unten gerichtet. Hikite verstärkt die zum Ziel wirkende Technik und dient zum Abfangen des Rückstosses.
Karate praktiziert hier ein Prinzip des Zen-Buddhismus, das "conzept of zerro", das Konzept des leeren Geistes (mushin). Auf das Außen wird kein Gedanke verschwendet, das Innere ist unbewegt. Dies ist die Haltung des Mondes auf dem Wasser. Manchmal scheint sein Bild im Wasser bewegt, er steht dennoch still auf seinem Platz und bewegt sich doch. In Asien herrscht der Meinung vor, dass das Starke beständig im Gleichgewicht mit dem Schwachen zu halten ist. Diesem Gedanken folgt Hikite.
Kannst du mir das noch mal etwas deutlicher erklären? Ich kann nicht ganz folgen.
Ich dachte die Gegenkraft ist diejenige die beim Einschlag entgegengesetzt auf den Schläger zurück wirkt. Hikite soll ja aber die Kraft verstärken die übertragen wird?Zitat:
HIKITE
Das Prinzip der Hikite folgt der Anschauung, dass eine Kraft eine Gegenkraft benötigt.
Warum fängt Hikite den Rückstoß besser auf als eine normale Deckung?Zitat:
Hikite verstärkt die zum Ziel wirkende Technik und dient zum Abfangen des Rückstosses.
Wieso wird die als "leer" verstanden?Zitat:
Das traditionelle Karate betrachtet den Körper als in zwei Hälften unterteilt.
Die Kontakt- oder Aktionsseite führt die Technik aus. Sie ist gegen das Ziel gerichtet. Diese Technik wird als "leer" verstanden. Die Basisseite ist jene, die eigentlich inaktiv scheint.
Ich behaupte das ich mich etwas mit dem Buddhismus auskenne, aber trotzdem verstehe ich nicht wie das mit Hikite zusammenhängen soll. Hört sich für mich eher so an als ob da ein Bezug an den Haaren herbeigezogen wurde. Kannst du mich aufklären? Das würde mich echt interessieren.Zitat:
Karate praktiziert hier ein Prinzip des Zen-Buddhismus, das "conzept of zeRo", das Konzept des leeren Geistes (mushin). Auf das Außen wird kein Gedanke verschwendet, das Innere ist unbewegt.
Dies ist die Haltung des Mondes auf dem Wasser. Manchmal scheint sein Bild im Wasser bewegt, er steht dennoch still auf seinem Platz und bewegt sich doch. In Asien herrscht der Meinung vor, dass das Starke beständig im Gleichgewicht mit dem Schwachen zu halten ist. Diesem Gedanken folgt Hikite.
Also so einen Quatsch habe ich selten gehört. Hier wird doch wieder die Technik nicht richtig verstanden und dann einfach irgendein philosophischer Kram draufgedrückt. Besonders wenn man bedenkt, dass Hikite schon im Karate war, bevor Karate in Japan eine Verbindung zum Zen-Buddhismus erhalten hat. :rolleyes:
Kapiert ihr das denn nicht?
Der Geist ist so dermaßen leer, dass es einem völlig egal ist, ob man
einen in die Fresse kriegt. Da steht man drüber - Hauptsache Technik sauber durchgezogen!
:D:krank011:
:ironie:
omg..
naja mein 1. beispiel war wohl etwas zu wenig zu verstehen ^^ aber das hier gibt schon mehr sinn find ich:
http://www.karatedo2000.de/kata/allg/hikite.htmZitat:
Hikite bedeutet in den meisten Karate dô - Stilen, dass die Faust an die Hüfte, in einer schraubenden Bewegungen, zurückgezogen wird. Dies wird im Kihon und beim ausführen der Kata so gelernt und wird auch beim Yakusoku kumite, dem abgesprochenen Zweikampf, so beibehalten. Aber, warum ziehen wir die Faust an die Hüfte zurück?
Hikite, in dieser Schreibweise, kann aber auch noch Fangen, Knauf oder Schirmherr bedeuten.
Gichin Funakoshi hielt in seinem Buch "Rentan goshin tôde jutsu" fest, dass Hikite dazu genutzt wird, den angreifenden Arm des Gegners zu packen, diesen zu sich hinzuziehen und diesen gleichzeitig zu drehen, so dass man den Gegner aus dem Gleichgewicht bringt. In seinem Buch schreibt er nicht, wie es heute immer viele Meister behaupten, dass jenes Zurückziehen einen stärkeren Fauststoß hervorbringt. Also, machen wir einmal beide Augen weit auf und gehen das Ganze einmal mehr wissenschaftlich als vielmehr mystisch an.
wenn ihr dem link folgt seht ihr auch wie das ganze funktioniert bla :P. es ist eigentlich alles aufgelistet und in bildern dargestellt.
auch sehr interessante meinung hierzuZitat:
Mit Hikite sollen Sie meiner Meinung nach üben, Ihre Fäuste und Arme unabhängig voneinander zu bewegen. War es nicht in der ersten Zeit schwierig für Sie, den einen Arm nach vorne und den anderen nach hinten zu bewegen? Sie sollen lernen, beide Arme zu benutzen. Konnten Sie jenes sofort? Nein, Sie benötigten Übung und Übung macht bekanntlich ja den Meister.
Und die Erklärung bleibst du uns schuldig oder wie? Kleiner Tip für die Zukunft, auch für Schule,Uni und Beruf: Nur ausspucken was man auch verstanden hat und erklären kann.Zitat:
naja mein 1. beispiel war wohl etwas zu wenig zu verstehen ^^
Das finde ich allerdings widersprüchlich: Da im Karate eigentlich fast alle Armbewegungen mit Hikite ausgeführt werden, lernt man doch nicht die Arme voneinander unabhängig zu bewegen. Im Gegenteil: Ich lerne, meine andere Hand an die Hüfte zurückzuziehen wenn ich mit der anderen einen Angriff oder eine Abwehr ausführe. Das widerspricht meiner Vorstellung von unabhängiger Armbwegung.Zitat:
Mit Hikite sollen Sie meiner Meinung nach üben, Ihre Fäuste und Arme unabhängig voneinander zu bewegen. War es nicht in der ersten Zeit schwierig für Sie, den einen Arm nach vorne und den anderen nach hinten zu bewegen? Sie sollen lernen, beide Arme zu benutzen. Konnten Sie jenes sofort? Nein, Sie benötigten Übung und Übung macht bekanntlich ja den Meister.
Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass viele Karateka Probleme haben bei einem Zuki nur eine Hand zu bewegen und die andere dabei ruhig zu lassen, sofern dies nicht geübt wurde. Folglich werden die Arme doch wohl abhängig voneinder bewegt, da eine Bewegung der einen automatisch ein zurückziehen der anderen bewirkt.
vielleicht müsste man das etwas grundlegender anschauen: hikite hin oder her: der schlag kommt ja aus der hüfte. und auch bei meiner vk-deckung (hände etwa auf gleicher höhe dicht vor dem gesicht) bewegt sich der andere arm, wenn ich bspw. einen jab schlage. das ist ja nicht zu vermeiden, bzw. eher kontraproduktiv, wenn sich die andere schulter nicht nach hinten bewegt. natürlich ziehe ich die hand dabei nicht von der kopfdeckung weg, aber sie bewegt sich leicht nach hinten.
dieses grundmuster kriegt man im kihon halt mit dem hikite eingebrennt, sollte man fürs kumite dann aber schnell entsprechend anpassen. ich meine, ein gedan barrai sieht im kumite ja auch nicht grundschulmässig aus (nicht einmal bei wkf-wettkampf-karate).
hab ja nicht gesagt, dass das nur im karat so ist. wenn man aber davon ausgeht, dass im kihon bewegungsmuster überdeutlich trainiert werden, dann wären meine gedanken ja wohl nicht ganz so falsch, oder.
und du kannst dich täuschen, was das mit der hüftrotation bei schlägen angeht. ich sehe das ab und an, dass man sich haut - ohne hüftarbeit.
Genauso wies da steht :P
Für mich als nichtphilosoph wirkt das sehr glaubhaft :P. Kenne mich leider nicht mit dem Buddhismus aus aber so wie das da erklärt wird klingt es für mich plausibel. Allerdings möcht ich mich hier nicht wegen so Religiösen Mist streiten, sind ja nicht im Reli Unterricht.Zitat:
Karate praktiziert hier ein Prinzip des Zen-Buddhismus, das "conzept of zeRo", das Konzept des leeren Geistes (mushin). Auf das Außen wird kein Gedanke verschwendet, das Innere ist unbewegt.
Dies ist die Haltung des Mondes auf dem Wasser. Manchmal scheint sein Bild im Wasser bewegt, er steht dennoch still auf seinem Platz und bewegt sich doch. In Asien herrscht der Meinung vor, dass das Starke beständig im Gleichgewicht mit dem Schwachen zu halten ist. Diesem Gedanken folgt Hikite.
Äh Hallo? Es ist auch kein religiöser Mist, sondern du hast das als Argument in die Diskussion eingebracht. Wir wollen hier nicht streiten sondern voneinander lernen. Tut mir leid wenn ich dir geistig unterlegen bin aber ich verstehs nicht. Meine genauen Fragen hab ich ja schon gepostet. Wäre nett wenn du es irgendwie einfacher umformulieren könntest, dass ichs auch verstehe.
Und was heißt "klingt für mich glaubhaft". Das Hikite dem Konzept des leeren Geistes folgt kannst du von mir aus gerne glauben. Aber warum? Einfach nur weil es sich gescheit anhört oder ...?
Ich kann dich beruhigen, ich verstehs auch nicht genau ;)
Wäre da ebenfalls um Aufklärung dankbar, aber irgendwie fürchte ich, dass unser Samurai sich der Bedeutung seines philosphischen Ansatzes auch nicht so bewusst zu sein scheint.
Aber korrigier' mich bitte wenn ich mich täusche, es soll ja kein persönlicher Angriff sein und vielleicht sind wir dir ja in der Tat alle geistig unterlegen - zumindest in dieser Hinsicht...
musst dich nicht gleich angegriffen fühlen oO hab nie behauptet das hier jmd dumm ist oder ähnliches. ich verstehs nur so. das ist wie son bild mit ner optischen täuschung der eine siehts früher der andere später. was nichts damit zu tun hat ob er schlauer ist oder nicht. eigentlich steht da schon alles drin vllt nochmal lesen und ein wenig drüber nach denken :P und das zu verstehen ist auch nicht so wichtig
Hand an der hüfte ist wahnsinnig. Es ist grob fahrlässig das es leuten in einem kampfsport beigebracht wird die hand an der hüfte zu halten. Unfassbar!!!
Das ist einfach nur Quatsch. Mushin ist eine Geisteshaltung. Das kann sich nie in irgendwelchenTechniken ausdrücken. Der nächste Satz vom Gleichgewicht zwischen Stärke und Schwäche ist nett, hat aber mit Mushin wiederum nix zu tun. Das jetzt beim Hikite das Starke (=Schlaghand) und das Schwache (=Zughand) im Gleichgewicht seien sollen... Naja darüber kann man streiten. Wenn dann aber bestenfalls auf einer physischen und nicht auf einer geistigen Ebene. Mit erscheint das eher so, als wenn der Autor etwas Halbwissen in asiatischer Philosophie irgendwie auf's Karate drückt. Hauptsache es hört sich gescheit an. Sowas passiert oft, wenn der Schreiber selbst keine bessere Begründung findet. :o
Man könnte über Boxer auch sagen, dass es grob fahrlässig ist, die Beine als Waffe zu vernachlässigen und keine Tritte zu üben... :rolleyes:
Vielleicht sollte man Hikite einfach als karatetypisches Element akzeptieren. Geschadet hats noch keinem. Und ich meine mal, dass es genug sinnvolle Einsatzmöglichkeiten dafür gibt. Wenn ich in einer SV-Situation das Glück haben sollte, dass sich mein Gegenüber eine Blöße gibt, dann muss natürlich der stärkste Schlag kommen, den man irgendwie hinkriegt, und das ist nun mal mit Hikite.