Zitat von
discipula
ich belüge mich nicht, ich schreib das halt so unprofessionell auf, wie ich mich bisher damit (nicht) auseinander gesetzt hatte.
Doch tust du. Denn du sagst, das du an den einem Tag 20 LS gemacht hättest. 20 LS bedeutet, deine Hande/Fäuste und deine Fußballen berühren den Boden, der Körper ist in einer gestreckten Haltung und unter Spannung, du beugst und streckst so deine Arme, das der Oberkörper aus der obersten Position sich so weit runter bewegt, das die Brust fast den Boden berührt, bzw. sanft antippt und du wieder in dei komplette Streckung kommst. Und das dann 20 mal.
nein, wir gehen nicht über leichte Treffer hinaus auf alle Fälle nicht absichtlich - und schon gar nicht zum Kopf.
Und was ist, wenn es unabsichtlich passiert? Denn immer dann, wenn es wirklich dynamisch und unabgesprochen wird, kann es sehr schnell passieren.
Mein Ziel im Leben ist es, NICHT getroffen zu werden, und ein Training, wo ich systematisch mir genau das antue, was ich im Leben vermeiden will, scheint mir wenig sinnvoll.
Dass ich dabei gewisse Dinge nicht erfahre, nehme ich in Kauf.
Und wie lernst du NICHT GETROFFEN zu werden? Indem der andere erst gar nicht dahin schlägt, sondern an dir vorbei oder vorher abstoppt??? Dann brauche ich gar nicht ausweichen, blocken oder sonst was. So konditioniere ich mir eine falsche Sicherheit an. Wenn bei meinem Training der Partner nicht ausweicht, blockt oder was anderes macht, dann wird er getroffen. Nicht feste, aber er merkt es. Und dabei ist es unverantwortlich, wenn es keinen passenden Schutz gibt. Sei es der Mundschutz und die passenden Handschuhe.
Das würde ich nicht als leichten Treffer bezeichnen.
Im Eifer des Gefechts passiert sowas, wenn man auch nur annähernd dynamisch trainiert. Warum meinst du wohl, das die meisten Leute im BJJ auch im lockeren Training mit Mund- und Tiefschutz rollen? Einfach weil mal ein Knie beim rollen in den Eiern oder der Kauleiste hängen bleiben kann.
Ich habe ein genug interessantes Leben, dass ich keinen besondern Bedarf habe, mich in einer freiwilligen Aktivität extra unkuschlig einzurichten, nur damit es mal etwas spannender wird.
Ich tue, was ich will, wann ich will, wo ich will, mit wem ich will. Es ist etwas vom Schönen am Erwachsen sein, dass man es sich genau so einrichten kann, wie es einem am besten passt, und ich habe vor, das bis ins letzte Fitzelchen auszunutzen.
Dann kann man aber auch nicht erwarten, dass man eine gewisse Steigerung in seinen Leistungen erfährt und nicht über ein gewisses Niveau hinaus kommt. Und wenn man das dann eingesehen hat, dann sollte man sich auch eingestehen, dass man andere Leute, die einem weit voraus sind, nicht versuchen sollte in einer Oberlehrerhaften Art zu berichtigen und Dinge raushauen, die man glaubt und von denen man keine Ahnung hat.
Als Beispiel: Ich kann Auto fahren und das auch recht gut, was mir nach diversen Sicherheitstrainings und Renntrainings bescheinigt wurde. Aber ich würde mir nie anmaßen, einem Vettel zu sagen, wie er schneller einen GP fahren kann. Du machst es aber in vielen Situationen.
Ich glaube ernsthaft nicht, dass ich mit Narexis kompatibel wäre. Wirklich nicht.