Ich sehe/lese hier Menschen, die, nach aktueller Sachlage!, langsam mit ihrer Argumentation ins "schwimmen" geraten und deshalb keinen Bock mehr auf eine Diskussion haben...
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Nö, die geratren nicht ins schwimmen, sondern warten die aktuelle Sachlage ab. Die haben vorher nur gegen wilde Spekulationen, unwissende Behauptungen oder auch Beleidigungen argumentiert. Und jetzt warten sie die Ergebnisse ab, weil alles weitere wäre nur noch eine wilde Spekulation in die laufenden Ermittlungen hinein.
Was man aber sagen kann, dass die Aussage: Die stecken doch eh unter einer Decke und vertuschen alles! kann entkräftig werden.
Dass die institutionelle Nähe der Staatsanwaltschaft zur Polizei ein Problem ist ist jedoch keine Meinung, sondern belegt.
Es ist einzig der öffentliche Druck der sie spuren lässt.
warum muss der mit de Messer überhaupt irgendwas machen, es reicht das er es in der Hand hält, vom harakiri Griff vieleicht mal abgesehen spielt das doch für die Einschätzung der Situation keine Rolle. Ob er den Arm locker hängen lässt oder irgendwelche lustigen Bewegungen macht, ändert an der Gefährlichkeit des Jungen nichts. Bewegt er sich auf die Beamten zu mit dem Messer in der Hand, hat er Pech gehabt.
Gibt es bei der deutschen Polizei eigentlich keine Bean Bags als Munition? Wär sowas nicht geeignet für nicht letal force Einsätze? Die müssten doch ne Man Stop Wirkung haben.
gruss
Gibt es nicht, die Einsatzmittel sind sehr eingeschränkt, die vom Dienstherren zur Verfügung gestellt werden. Und ne Schrotflinte mit BeanBags oder Steinsalz, etc. stehen definitv nicht parat.
Wenn es viel ist, dann ist es:
Schlagstock, Pfeffer, Taser, Pistole, MP. SEn sind da noch weiter ausgestattet, aber der reine Streifen- oder Einsatzbeamte nicht.
aber würde sowas keinen Mehrwert liefern und für solche Situationen nutzbar?
ganz doof und old school kann man solche leute vielleicht auch mit nem Netz fangen, unschädlicher machen.
gruss
Auch da, genauso wie mit den Abdrängschildern, Abdrängstangen (Y-Form), ist nicht vorgesehen von der Politik, also nicht vorhanden und in den aktuellen Dienstwagen auch nicht mehr unterzubringen.
Ein Bundesland hat die BMW 3er Kombis zurückgegeben (Streifenwagen) weil zum einen die Ausrüstung nicht unterzubringen war, außer man hat die komplette Rückbank mitbelegt und weil die Achslast überschritten war.
Zudem bedeutet jedes Tool weitere Zeit für die Ausbildung, bis es geführt und eingesetzt werden darf.
Hättest halt mal von Anfang an mitlesen sollen Pans, und nicht auf Seite 28 quer reingrätschen. Dann hättest du das vielleicht auch mitbekommen.
Wie verbandelt wieder alle Behörden miteinander sind, sieht man ja sehr schön daran, dass nichts vorankommt bei den Ermittlungen, gell?
… Ironie off.
Wurde jetzt eigentlich schon geklärt, ob der Getötete noch am Leben wäre, wenn man in NRW die MPs mit beiden Händen sichern würde, oder verhandelt ihr noch?
Lesen ist nicht so deins, hm?
Nur weil ich gesperrt war, heißt das nicht, dass ich nicht mitlesen konnte.
Hab ich ja hier schon gezeigt, da ich Dir erklären konnte, um welchen Fall es sich bei den eingezogenen Handys handelt ....
Mit den behördenübergreifend solidarischen Beamten meinte ich die hier Diskutierenden,
Bist Du nicht mal in der Lage, den Inhalt von 20 sehr kurzen Beiträgen zu erfassen, sondern musst nachfragen?
Du konntest wohl auch nicht den Beiträgen über die MP vollständig folgen, sondern hast nur irgendwas mit Sicherung mitbekommen, es ging aber darum, ob man zwei Hände und einen hochkomplizierten Vorgang braucht, um eine MP auf Dauerfeuer zu stellen, also eine Hand zusätzlich zur normalen Sicherung.
Hmmm, das mag von der Bezeichnung her schon stimmen aber von der Bedienung her ist es doch eher ein kurzes Gewehr und hat auch zumindest in der Nahdistanz viele der Vorteile eines Gewehrs (die für das Thema relevanten wurden hier schon genannt). Ich stelle mir gerade wie die Gegner schauen würden, wenn ich mit einer auf Halbautomat umgebauten MP5 versuchen würde in der Disziplin "Gebrauchspistole" anzutreten. Kaliber würde immerhin passen (wäre zulässig).
Ok, Punkt an dich.
Ich zitiere nochmal komplett:
Wobei ich hier die Grundannahme erstmal nicht infrage stellen würde.Zitat:
...Der Kriminologe Singelnstein sieht in den Fällen von mutmaßlicher Polizeigewalt deswegen vor allem die Staatsanwaltschaften in der Verantwortung. Diese wollten ihr Verhältnis zur Polizei nicht belasten. Außerdem gebe es in den Staatsanwaltschaften die Grundannahme, dass Anzeigen wegen Körperverletzung im Amt in der Regel unberechtigt seien. Das führe dazu, dass man eher selten Anklage erhebe...
Ansonsten ist mir da zuviel Mutmaßung und Dunkelziffer drin, um aus so einer Studie jetzt etwas gravierendes abzuleiten.
Dazu eine Befragung von etwas über 1000 Personen. Naja. Ich nehm' das zur Kenntnis.
Ich hab die Diskussion, aus der Du zwei meiner Sätze rausgepickt hast, mal in Gänze dargestellt.
Aus dem Kontext kann man erkennen, dass es Kensei war, der keine besondere Relevanz in den unterschiedlichen Eigenschaften MP vs. Pistole für die vorliegende Diskussion um den MP-Einsatz erkennen kann und auch nicht für die von Matsche gestellte Frage, auf die er sich bezieht.
Als "alter Falli" denke ich bei "MP" erst mal an so was:
https://upload.wikimedia.org/wikiped...med_forces.jpg
Die sieht mit eingeklappter Schulterstütze doch eher wie eine Pistole aus, als wie ein Gewehr und die kann man auf unterschiedliche Arten verwenden.
Wenn Du so in der Disziplin "Gebrauchspistole" antrittst, gewinnst Du vielleicht nicht das Schießen, aber wahrscheinlich die Aufmerksamkeit der anderen Sportler:
https://www.youtube.com/watch?v=FUuuYAqwwds
Angesichts der beklagten Fülle in den deutschen Polizeiautos, haben die eventuell auch eine MP5 mit einschiebbarer Schultzerstütze.
Wie ausbalanciert die dann ist, und welche Verwendungsweisen in der Dienstvorschrift erlaubt sind, weiß ich nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=QQcn7AG5dds
Natürlich ist es richtig, dass bei der Verwendung wie ein Gewehr, bei Verwendung der Schulterstütze an der Schulter und entsprechendem Anschlag eine größere Genauigkeit beim Schießen erzielt werden sollte.
Je nachdem wohin so ein Polizist, der zur Sicherung eingesetzt wird, beim ersten Schuss hin zielt, könnte der Einsatz einer wie ein Gewehr verwendeten MP gegenüber einer normalen Dienstpistole sogar Vorteile für den Verdächtigen, auf den gezielt wird, bieten.
Die Frage von Matsche, auf die Kensei reagierte, finde ich daher auch nicht ganz unberechtigt.
Es wäre IMO interessant, ob der MP-Schütze, schon von Anfang an im Anschlag lag, wenn ja, in welcher Entfernung.
Oder ob er die Waffe halt am Mann hatte und erst bei Eskalation anlegte.
Das Trefferbild könnte darauf hindeuten, dass das Opfer frontal zu ihm stand/sich auf ihn zu bewegte.
Mit einer normalen Dienstpistole hätte der Schütze eventuell weniger Treffer erzielt, aber da waren ja noch weitere Polizisten...
Wäre auch interessant, ob die alle koordiniert handelten, da waren ja auch Zivilpolizisten dabei und die Anzahl war unklar.
Im Gegensatz zu Reul kann ich mir übrigens durchaus erklären, dass zu einem Einsatz mit den Stichworten "Flüchtling, psychische Probleme, Messer" nicht das kleinste Besteck aufgefahren wird. Wenn man die Begriffe
googelt, finde man schnell Fälle, bei denen es Verletzte und Tote unter der Bevölkerung gab.
Aber vielleicht darf man so was nicht mehr öffentlich sagen....
Sehe ich im Grunde ähnlich. Die Replik habe ich mir an der Stelle aber mal gespart, da es in meinen Augen ohnehin eine Nebelkerze ist, ob der jetzt mit einer MP oder einer "normalen" Dienstpistole erschossen worden wäre. Die Medien können da halt herrlich drauf rumreiten, weil ein Salve aus 'ner MP natürlich schön martialisch wirkt.
Und dann werden hochtrabende Fragen gestellt, ob Polizisten überhaupt halbautomatische Waffen haben sollten, als ob es nie einen Terroranschlag in Deutschland oder Europa gegeben hätte.
Aber jeder wie er denkt.
In der Zwischenzeit gab's ja schon wieder Fälle von Schusswaffengebrauch mit Dienstpistole. Mal gucken wie lange es dauert, bis die ersten Forderungen kommen, Polizei komplett zu entwaffnen.
Auch das hab ich hier nicht gelesen, es ging um Vollautomaten.
Laut Reul gibt es einen Erlass, der Polizisten Dauerfeuer verbietet und laut einem Polizisten, der (bei der Anhörung) dabei war, ist die MP5 nur hochkompliziert auf Dauerfeuer zu stellen.
Was für einen Sinn macht eine vollautomatische Waffe, die man nicht als Vollautomat verwenden darf?
Nein, nicht hier da hast du recht. Gab in der Politik respektive in den Medien Statements dazu, inwiefern Streifenpolizisten überhaupt irgendwelche automatischen Waffen führen sollten.
Das waren bestimmt einschlägige Fachleute.
Ich erinnere mich noch an Frau Künast, die es als gelernte Strafverteidigerin eigentlich besser wissen könnte, die öffentlich fragte, warum man einen Axtterroristen nicht lebend eingefangen hat.
In dem verschobenen Thread waren nach meiner Erinnerung ja auch so - vornehmlich aus der linken Ecke - Pressestimmen verlinkt, bei denen gefordert wurde, man könne doch so einen Messerangreifer leicht unverletzt entwaffnen.
Wäre ich nicht gesperrt gewesen, hätte ich empfohlen, für solche Lagen einen linken Klugscheißer in Bereitschaft zu halten, der dann als Eskalationsstufe vor dem Pefferspray eingesetzt wird. (wäre im vorliegenden Fall vielleicht sogar sinnvoll gewesen, falls er die Sprache des späteren Opfers gesprochen hätte und es sich nicht tatsächlich um Suizide by Cop handelte).
Eventuell sind die deutschen Medien auch (an den falschen Vorstellungen) mitschuld.
In Krimis im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist regelmäßig zu sehen, wie der Polizist angesichts von jemandem, der einer Geisel ein Messer an den Hals hält oder gar selbst mit einer Pistole bewaffnet ist, seine Waffe auf den Boden legt und den runterspricht.
Oder er schießt ihm die Waffe aus der Hand, bzw. trifft den anderen an Schulter oder Bein, als ob das Standard wäre....
Aber klar, wenn Apachen falsch dargestellt werden, ist das problematischer....
Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Vorfall mal einen Anstoß gibt bzgl. des Umganges mit unbetreuten minderjährigen Flüchtlingen, mit psychisch kranken oder auffälligen Flüchtlingen, mit Austattung und Personal in Betreuungseinrichtungen etc. pp. Nur das alles findet wieder mal nicht statt. Statt die Ursachen zu thematisieren, wird auf die Wirkung geschaut und alle Welt arbeitet sich an MPs bei NRWs Polizei ab. Eine vertane Chance in meinen Augen. Deshalb vielleicht auch die etwas harschen Einlassungen meinerseits bei diesem Thema.
Aber wie gesagt, die Sau "Feuerstoß mit MP auf Flüchtling" lässt sich medial halt besser durchs Dorf treiben als alles andere. Und dass Politik dann darauf einsteigen muss und diese Debatte nicht ignorieren kann, ist auch klar. Und dem einen oder anderen verantworlichen Politiker wahrscheinlich auch nicht ganz unrecht, weil sich diese Stellschraube eben leichter bedienen lässt, als bspw. mehr und qualifizierteres Personal in Betreuungseinrichtungen.
Als Ergebnis prognostoziere ich mal einen Freispruch des Schützen, bei gleichzeitig weniger MPs oder mehr Bodycams in der Polizei NRW.
Wenn's das dann sein soll...
Ja, das sind auch durchaus interessante Fragen(naja..? je nachdem..), die aber, wie du weisst, auf direkten Wege ins Politikforum führen würden..
Ich hab Freitag einen Artikel in den WestfälischenNachrichten gelesen, leider nicht online verfügbar, nur Print, wo ein Schiessausbilder der Polizei, der gerne anonym bleiben möchte, weil die Polizei in Dortmund scheinbar während eines schwebenden Verfahrens angehalten ist, sich zu diesem Thema nicht zu äussern, gesagt hat, wie eine MP5 in NRW funktioniert..
Genauso, wie ich gesagt habe, rechte Seite Knopf drücken(Zeigefinger) , um auf der linken Seite auf Vollfeuer gehen zu können(Daumen), also nix kompliziert..
Der anonyme Ausbilder hat übringens auch den Verdacht geäussert, dass der MP-Schütze vielleicht, versehendlich, auf Feuerstoss geschaltet haben könnte..
Im Politikforum gibt es schon einen Thread zu dem Thema, da kannst Du Dich mit Kensei ja drüber unterhalten.
Wenn das stimmt (hat die Zeitung die Identität überprüft?), stellt sich die Frage, ob der Polizeiinspekteur in NRW das nicht weiß, oder ob er das bewusst vor dem Landtag irreführend dargestellt hat:
Um die Waffe auf Dauerfeuer umzustellen, benötige man beide Hände, erklärt Polizeiinspekteur Michael Schemke dem Ausschuss. Das sei kein einfacher Handgriff sondern "extrem aufwändig".
Da hätte er aber schon zwei Fehler machen müssen.
Das hat nicht Reul erzählt, sondern Schemke.
Ich fand das verwunderlich, kann das aber nicht abschließend beurteilen, solange, ich den Mechanismus nicht kenne.
Vieleicht fragt ja ein Journalist oder eine Mitglied des entsprechenden Landtags nochmal kritisch nach, bzw. der Chef der uniformierten Polizisten in NRW soll das mal selbst konkret vorführen.