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Gürteltier
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Pansapiens
Daran, dass ich von "Ansätzen, wie dem der" schrieb, kann man IMO erkennen, dass ich nicht spezfisch auf die GFK abhebe, sondern allgemein auf Methoden, die eben darauf basieren, an die Kooperationsbereitsbereitschaft beim anderen appellieren, oder - im Fall der GFK - an das Bedürfnis des Menschen, zum Wohlergehen anderer Menschen beizutragen.
Nee, das Konzept der GFK ist nicht primär, an die Kooperationsbereitschaft anderer zu appellieren, sondern stur die eigene aufrecht zu erhalten. Bis sie im Gegenüber die ihm möglichste erzeugt.
Das ist nun Deine Interpretation.
„Die größte Freude, die wir uns bereiten können, entsteht, wenn wir uns mit dem Leben verbinden, indem wir zu unserem eigenen Wohlergehen und dem anderer Menschen beitragen.“
Marshall Rosenberg
der Appell besteht darin, dass man in einer Konfliktsituation beschreibt, welche Gefühle das Verhalten des anderen in einem auslösen und eine Bitte bezüglich eines Alternativverhaltens formuliert, mit dem die Bedürfnisse beider Parteien möglichst erfüllt werden.
Das basiert selbstverständlich darauf, dass man davon ausgeht, dass der andere überhaupt das Bedürfnis hat, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen.
Wenn eine Kooperationsbereitschaft "erzeugt" werden kann, dann muss die zumindest potentiell vorhanden sein.
https://www.youtube.com/watch?v=MPMmC0UAnj0
Wobei die Frage "What is wrong with you people" und das Klatschen mit der Hand gegen die Stirn, natürlich im Sinne der GFK "Wolfssprache" ist, die ausdrückt, dass man es besser weiß, als der andere, so wie wenn Du schreibst: "Langsam kommst Du auf die richtige Spur." Wenn der andere dann die Meinung über die auf der Beziehungsebene kommunizierte Überlegenheit nicht teilt, wird das seine Kooperationsbereitschaft nicht gerade erhöhen.
Stures Aufrechterhalten der eigenen Kooperationsbereitschaft hört sich eher nach falsch verstandenem Christentum und selbstverleugnendem Pazifismus an.
Wie sähe diese Strategie angesichts solcher Wünsche aus?
https://www.youtube.com/watch?v=2Rw5MosKRm4"]https://www.youtube.com/watch?v=2Rw5MosKRm4
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Gürteltier
Unser Sozialgefüge lehrt eine bestimmte Sicht von Aggression und monopolisiert sie generell in der Staatsgewalt.
An der psychischen Realität aller Individuen geht diese künstliche Auslagerung der Fähigkeit zu körperlichem Zwang/Widerstand natürlich vorbei.
Körperliche Gewalt ist eine zusätzliche Sprache des Menschen, die sagt "Halt, Du gehst gerade über meine Grenzen."
Kinder benutzen sie sehr viel, üben ihren kontrollierten Einsatz.
So man sie lässt.
Da geht es nicht um "Das Recht des Stärkeren".
Sondern die abstrakte Drohung mit dem Staat wird in die konkrete individuelle gebracht. " Du weigerst Dich, mich zu fühlen? Fühl das hier. Mich."
Die knallende Backpfeife ist ein probates Mittel gegen Unhöfliche und Gedankenlose.
Eine reicht meistens.
Oft auch die klare Ankündigung : "Gleich werde ich körperlich."
Dieses absurde Klischee vom Abstieg in die Postapokalypse spricht nur von mangelnder Alltagserfahrung damit, psychische Energie natürlich abzuleiten.
Kampf verletzt.
Das lernen wir als Kinder. Und die meisten lernen auch, das nicht zu wollen. Darum wirkt eine kleine Gedächtnisstütze oft Wunder in meiner persönlichen Erfahrung.
Wir sind nicht nur rational. Jeder Versuch, nur so zu handeln ist unvernünftig.
Unsere Erziehung negiert allerdings oft dosierte körperliche Gewalt unter Altersgenossen. Lehrt also ihren seltenen und damit angemessenen Einsatz auch zu wenig.
Ich weiß ja nicht, in welcher Lebenswirklichkeit Du Dich bewegst, aber wenn ich einen Kollegen oder Vorgesetzten eine Backpfeife verpasse, dann ist das ein Grund für eine außerordentliche fristlose Kündigung.