Viele Bo, die man im gängigen Handel kaufen kann (Kwon usw.) sind ja leider lackiert. Kann man aber auch selbst Abhlfe schaffen mit Sandpapier und entsprechendem Öl.
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Eigentlich ist das doch alles irrelevant. Man kann mit jedem Stock Spaß haben. Und den gönne ich auch jedem. Man sollte es dann halt nicht Kobudo nennen.
ich habe Aikido und Judo nun nicht gerade als (de facto im hiesigen unterricht) stock-kks im sinn. wurde von mir deshalb nicht mit einbezogen.
was grundlegende schlag und stichmuster angeht, ist alles ähnlich. es geht um reine "technik", nicht um deren taktische umsetzung oder um die spezielle beinarbeit/bewegungslehre.
das ist, wie mit einem schlagstock: ein schlag aus winkel 1, ist ein schlag aus winkel 1. variation: durchgezogen rund, durchgezogen elyptisch oder hackend aus dem handgelenk. in jedem fall mit körpereinsatz, der gravitation und verkettung der gelenke und mechanisch optimalen krafteinsatz berücksichtigt. mal mit mehr, mal mit weniger einsatz der hüfte... das machen alle. ein stich mit dem "speer" oder staff und ein stich mit dem bajonett haben auch den gleichen verktor übrigens.
es geht ihm zudem ja gar nicht um die waffenlose abwehr eines staffs oder um partnerübungen ... (da würden die unterschiede tatsächlich sehr deutlich werden)
1. ... eben!
2. deshalb meinte ich ja sinngemäß: "ah, rattan mit ca. 1,80, also sibat, dann ist das kein Kobudo "Bo" stock, sondern ein FMA/silat stock :)
3. sollte man nicht, wenn man sich in den details des themas KKs, die (auch) mit langstock trainieren auskennt. wie soll er sich aber in diesen details auskennen, wenn er gerade anfängt, sich mit dem thema "staff" (egal, wie genannt, wie materiell beschaffen und von welchen KKs auf welche art genutzt) zu beschäftigen? übrigens, um sein eigenes zeug besser unter die leute zu bringen, wird in Youtube und anderen sozialen medien "Bo" als (falsche) bezeichnung auch im kontext von FMA, Silat, div. chinesischen KKs und der historischen, europäischen KKs verwendet. wenn man nicht schon "drin" ist im thema, ist es dann kein wunder, dass man das übernimmt und da Bo und Kobudo nun einmal wirklich zusammen gehören, scheint dann das, was mit einem staff macht, auch Kobudo zu sein. das ist ja immer so ein problem mit der begriffsbeliebigkeit in den soz. medien. man denke an solche dinge, wie "Budo" oder "Nin Jutsu" oder "Kung Fu". Für manche ist ja auch jede trainingshalle ein "dojo" und jede Kampfkunst "selbstverteidigung" (und einige davon sogar "ultimative" SV :biglaugh: ... einige, um die werbung zu zitieren, meinen ja sogar "Selbstverteidigung buchstabiert man WT" usw. usf.). woran das wohl liegen mag?
HAHAAAAAA! Bei dem war ich als 16jähriger auch mal und zwar genau eine Stunde im Training! Der "praktizierte" zu der Zeit in Bad Münster am Stein - herrlich! Ich werf mich weg! Das, was er da auf dem Clip zeigt ist ja im Vergleich zu seinem Karatetraining damals durchaus passabel...
Aiki- Jo und Jo- Do, nicht Judo.
Die Schlag- und Stoßtechniken im Okinawa Kobudo und im Aiki- Jo sind erstens höchst unterschiedlich.
Es geht zweitens nicht um die Richtung, sondern wie Positionswechsel erfolgen, und das macht dann schon einen Unterschied welche Oberfläche das Gerät hat.
Wenn du das nicht kennst, hast du da wahrscheinlich keine Vorstellung was das,ausmachen kann.
ja ja... ist ja schon gut. :)
judo... hab ich nicht richtig gelesen...
seit wann gibt es aiki-jo als einzeldisziplin in D zu trainieren? wüsste ich nicht. jedenfalls noch nicht davon gehört. ich dachte, das fließt bei einigen (!) mit ins aikido ein.
was machen die denn so anders, als alle anderen (bezogen auf die grundmechanik, nicht auf den "stil", wie die dann in der eigenen "bewegungsart" umgesetzt wird) und ist der unterschied für jemanden, der einfach nur mit nem staff am sandsack und für sich ausprobieren und seinen spaß haben will, wirklich relevant? kann man den als laie mal eben so in youtube clips erkennen und analysieren?
Ich kenne eigentlich nur eine Person,die das als Einzeldisziplin in seiner Karateschule unterrichtet. Der hat das mal bei mir gesehen und das dann irgendwie weiter vertieft. Jam nicht viel dabei heraus, wie ich meine.
Im Aikido ist das unterschiedlich, von Null Prozent Waffenanteil bis etwa 50 %.
Der Unterschied liegt wie gesagt darin, wie die Positionen gewechselt werden. Der Stock gleitet eigentlich fast bei jeder Technik durch die Hände, auf mehr oder weniger Länge.
Dadurch werden beide Stockenden effektiv genutzt.
danke.
aber ist das nun ein alleinstellungsmerkmal? ich kann mir vorstellen, dass das häufiger so ist, nur halt in anderen KKS/stilen nicht in dem ausmaß (sibat in südostasien ist zb. mehr von der vorstellung eines speeres bestimmt, weshalb der fokus natürlich auf ein ende des stocks zum schlagen und stechen liegt und ein beidhändiger griff eher vom unteren ende bis maximal 2/3 der länge reicht (in dem bereich dann je nach "technik" mehr oder weniger gleitend). mit beiden enden schlagen und stechen und komplett griffwechsel zum anderen ende gibt es aber auch (weil "speer" zwar der ursprung ist, was den stil einfärbt, aber daraus ja ein "staff" geworden ist, der noch mal anders, als ein speer handhabbar ist)
wie gesagt: dass das im Aiki Jo weitaus häufiger und viel auffälliger gemacht wird, verstehe ich. ob es ein alleinstellungsmerkmal in sachen "technikrepertoire" ist, glaub ich nicht so richtig, wohl aber, dass der ganze "stil" mit dem gerät umzugehen entsprechend geprägt ist. zudem geht es ja auch darum, auch den sonstigen prinzipien/methoden im umfeld des stils (eben zb. Aikido oder Karate) zu entsprechen. dass es insgesamt dann anders aussieht, als bei anderen, ist mir klar.
die frage ist nur, ob das für den TE und sein vorhaben großartig relevant ist. da sollte ein staff ein staff sein und die gemeinsamkeiten der "staff"-stile weltweit die entscheidende basis für einen anfang sein. um details und "stil" kann man sich doch später kümmern (zb. wenn man das dann "richtig" in einem verein / einer gruppe des stils XYZ trainieren möchte.
edit: ist denn euer Jo auch so lang, wie ein BO/Sibat/staff? dachte immer, jo wäre so um die 1,20m bzw etwas mehr, als vom boden bis zur hüfte reichend oder so. ich empfand den Jo, wie er im Karate vorkommt immer als ein mittelding zwischen armlangem schlagstock und körperlangem oder noch längerem speer oder stab.
Die Basis,ist halt schon unterschiedlich.
Ein Stoß im Kobudo wird schon ganz anders ausgeführt als im Aiki-Jo Beispielsweise.
Klar, man stößt irgendwie,das Ende nach vorne, aber die Mechanik ist anders .
Was die Länge angeht, ein Jo ist ein yon-shaku- Bo (4 shaku) ein "normaler" Bo ist ein roku-shaku Bo ( 6 shaku).
Der Jo hat heute die Standardlänge 1,27, ein Bo entsprechend
So 1,90.
Aber: Früher war das an der jeweiligen Körpergröße ausgerichtet, ein 6 shaku Bo war eine Handspanne über dem Kopf des Besitzers, 4 shaku etwa unter der Achsel. D.h. , die heutigen Jo sind eigentlich meistens zu kurz.
Ueshiba hatte Waffen ganz unterschiedlicher Länge, es gab da,sogar eine Lanze mit 3,50m Länge oder so.
Das heute der Jo als,einzige Stabwaffe übrig ist, ist ein bisschen schade.
Teils wird schon ganz auf die Waffenrechniken verzichtet
:halbyeaha
Da kommen wir halt immer wieder auf denselben Punkt. Wenn er nur Spaß haben will, dann nicht. Wenn er damit etwas Kämpferisches lernen will, sehr wohl. Wir üben teilweise kleinste Nuance in der Führung des Bo und da gibt es winzige Details, die einen enormen Unterschied in der Wirkung haben (etw ob ich an meinem Bo einen Schlag spüre oder ob es mir den fast wegfetzt und mir das Handgelenk weh tut). Dafür braucht es dann eben auch einen gewissen Grip und ein gewisses Gewicht (Länge ist ja gegeben), damit das klappt.
Aber da es darum nicht gehen soll, ist es natürlich nicht relevant.
Um Details ja. Aber wir wissen doch hier alle, wie schnell man sich irgendeinen Mist angewöhnt, den man nachher nicht mehr wegbekommt.Zitat:
um details und "stil" kann man sich doch später kümmern (zb. wenn man das dann "richtig" in einem verein / einer gruppe des stils XYZ trainieren möchte.
Nochmals vielen Dank für die weiteren Kommentare.
Ich finde es total spannend, dass die ganze Zeit über den Stab diskutiert wird und ob mir dieser taugt. Geht einfach davon aus, dass mir der Stab passt. Wie schon mehrmals gesagt: ich werde damit auf niemanden eindreschen, kein Sparring machen usw. Ich werde damit nur rumfuchteln.
Angenommen, mir gefällt die Arbeit mit dem Stock und angenommen ich finde in einem Viertel Jahr einen Verein oder ein Dojo, in dem irgendeine Sportart mit Stock gelehrt wird, nehme ich mir einfach einen neuen Stock. Sagen wir mal so, die Dinger kosten nun nicht die Welt und wenn dann mein alter Rattan Stab ins Gurkenbeet kommt, hat der auch noch eine Aufgabe.
Für mich sind Videos, Tipps etc. interessant, wie ich mit dem Stock umzugehen habe. Wie ihr sicher schon gemerkt habt, habe ich nicht den Funken einer Ahnung, ob FMA, irgendwas chinesisches oder Okinawa für mich das richtige ist.
Deshalb wende ich mich an euch: mein Ausgsngspunkt ist: a) mir macht die Arbeit mit dem Stock (und sei es auch der schlechteste Stock auf dem Markt) Spaß, b) ich bin sportlich und gewillt, neues zu lernen , c) ich habe Erfahrung im Boxen, d) meine Schulter ist unfallbedingt eingeschränkt und e) in meiner Gegend ist kein Dojo mit FMA etc.
Einige eurer Beiträge haben mir bereits echt weitergeholfen jnd die verlinkten Videos sind gut!
Es gibt noch diese uralten Matayoshi Kobudo VHS Lehrvideos, die man hier und da auf yt findet (auf dem Channel findet man noch mehr alte Lehrvideos).
https://www.youtube.com/watch?v=Xiy8pVDKJcA
https://www.youtube.com/watch?v=pfLtDkSX2BU
Wirbeln...auch mit 2 Stöcken:
https://www.youtube.com/watch?v=Wnnm0o-HqwA
ups...falscher faden... gelöscht... :)
Es gibt erste Training Videos vom TE :D (nicht böse gemeint, konnte mir das nicht verkneifen ;) )
https://youtu.be/HPPj6viIBmU?si=fDwo4AcpvMb4gliZ
Was in den Silat Videos zu sehen ist, erinnert mich von der Bewegung her schon ein bisschen an Aikido Sockarbeit, natürlich andere Schritte und etwas andere Handhabung, aber es ist ähnlich fließend.
Wenn der Stock noch mehr durch die Hände rutschen würde, wäre es noch ähnlicher.
Solche langen, einhändigen Schläge z.B. gibt es da auch.
Sagt er eigentlich nichts drüber:
I started training in the silat at the late age of 12 years old under the guidance of my grandfather and great grandfather. They started when they were 6 years old. One other art that I commit to practicing is traditional japanese jujitsu. I started informally (without a curriculum) when I was in college at age 20 from a Malaysian who was working in Brunei.
Ich bin mir relativ sicher, dass er früher was mit Aikido auf seiner Seite stehen hatte. Gibt auch einen alten Clip, der ist auf privat gestellt aber man kann ihn sich im Web-Archiv anschauen.
https://web.archive.org/web/20210721...?v=z2z_gV-d_Tg
ist aber wahr. 1.dan oder mehr im Aikido. gibt sogar einen trainingsclip mit ihm im aikido "dress" (zeigt da einen typischen wurf mit hebel aus dem Aikido). ... aber vielleicht war das ja kein Aikido dress, sondern eines aus ner traditionellen Ryu??? kann ja sein, dass der clipersteller und andere leute, die darüber geschrieben haben, es deshalb verwechselt haben.
die story, dass SSBD es ein echtes. t4raditionelles "family-sytem" ist, zweifle ich stark an. da ist mehr drin, als ein family system... (sagt auch einer meiner alten trainer, der der offizielle "Europavertreter" des indonesischen silatverbandes und oberhaupt einer traditionellen Aliran (linie, "familie" und stil in einem wort) in Zenraljava war.
aber das ist ne ganz eigene geschichte und eigentlich irrelevant, denn Mauls qualitäten in Silat und Kuntao sind unumstritten. da geht es, wie immer, um die außendarstellung und "legitimierung" ein indigener stil aus Brunei zu sein, obwohl es deutlich ein mischsystem ist, das auch noch stark FMA elemente und "westliche" stilinterpretationen enthält (verglichen mit den "traditionellen" stilen aus SOA). Ist m.e. dem sehr ähnlich, was als Silat-Kuntao v.a. in den USA trainiert wird. Vielleicht hat er sich den bedürfnissen des marktes auch in trainingsmethodik/didaktik und trainingsinhalten angepasst.
edit: fireflea war schneller
was er verlinkt hat, ist der clip, den ich meinte.
in YT hatten sie Aikido geschrieben, glaube ich. ok, passt ja: Aiki Ju Jutsu.
Er schreibt ja als Erläuterung, er unterrichtet da Aiki-jujutsu.
Für mich sieht das aus wie 50er Jahre Aikido, da war das Aikido noch sehr Aiki-jujutsu lastig. Die Vorkriegsschüler Ueshibas waren noch präsent und unterrichteten auch noch die ganzen alten Techniken, die man heute kaum noch sieht.
Mainline Daitoryu Aikikjujutsu sieht anders aus.
Ist nur die Frage, woher er das hat.
na, irgend jemand wird ihm die klamotten schon verliehen haben. wenn er sagt, er habe ein einführungsseminar gemacht, um aiki juj jutsu in Brunei bekannt zu machen, tippe ich mal, dass er eher in London (falls ich mich nicht irre, ist oder war das sein wohnsitz???) in einer entsprechenden schule war. man lernt schnell gute lehrer aus anderen bereichen kennen, wenn man man selbst einer in seinem bereich ist... man besucht gegenseitig seminare und dann... hat man einen old school aiki lehrer ;)
so stelle ich mir das jedenfalls vor.
aber hier geht es doch um staff/Bo/Sibat/speer...
am ende führen wieder mal alle "Kung Fu" wege nach Indien (der einfluss auf das, was später Silat werden sollte, durch die "Indisierung" Südostasiens ab den ersten Jahrhunderten n.Chr. und die hindu-buddhistischen reiche dort, die im Malaiischen archipel bis hinein ins 16. Jh existierten, ist jedenfalls fraglos):
cool, kann sich so mancher Kobudo möchtegern trainer (siehe das fürchterliche video weiter oben) ne scheibe von abschneiden. so bewegt man sich... :)
(da steht fälschlicherweise "Kalaripayathu". Es ist aber Silambam, die speer-orientierte staff-KK der Tamilen):
https://www.youtube.com/shorts/ceYmuulyXDk
leider konnte ich einen genialen Silambam clip, den ich vor ein paar jahren endtdeckt hatte, nicht wiederfinden. dort wurde differenziert zwischen: "show" für kulturelle anlässe und "kampfanwendung". von letzteren wurde einiges detailiert vorgestellt. das ganze gewirbele um seiner selbst willen, war verschwunden und - insbesondere in der beinarbeit aber auch im prinzipiellen umgang mit dem staff/speer - das mir vertraute Sibat kam heraus. der trainer im clip beklagte, dass Silambam in Indien seit einiger zeit ein revival erlebt, das aber fast ausschließlich mit dem sportgymnastischen und show-orientieren rumgewirbele (akrobatik statt kampf) zu zun hat und nicht mehr mit der eigentlichen KK, jenseits von hochzeiten, tempelfesten, sportveranstaltungen und sonstigen belustigungen des publikums. :)
dass Silambam immer wieder in den kontext von Kalaripayat gestellt wird, ist wohl dem "Kung Fu" effekt zu verdanken: obwohl es im Süden Indiens zahlreiche verschiedene KKs der dortigen ethnien gibt, wird vieles davon unter "Kalari" subsumiert, so, wie verschiedene Chinesische KKs zu einem gemeinsamen "Kung Fu" werden, dass es so gar nicht gibt... Silambam ist im original eine Tamil KK (äußerste Südspitze indiens), Kalari kommt aus Kerala und ist weitaus mehr mit dem klassischen tanz der region, spirituellen theaterähnlichen aufführungen und Keralitischen gesundheitssystemen (Ayurveda zb.) verbunden. heute hat sich da so einiges vermischt... man will ja als "älteste" und "komplette" KK dastehen, die alles schon in sich beinhaltete... was quatsch ist, wie bei allen anderen angeblichen "ältesten" auch und was zu vereinnahmungen von elementen führt, die eigentlich nicht im original enthalten waren. kennt man ja aus allen ecken der Welt, wenn es um KK geht.
hier ein paar clips zu basics:
https://www.youtube.com/watch?v=MhfVigoWOpE
interessant, wie er, zb. bei richtungsänderungen/drehungen das hintere bein anhebt. vergleicht das mal mit dem footwork im kurzen Sibat-solo drill von Maul weiter oben ... :)
freie Silambam form (mit ner menge gekonnter wirbelei zwischen den eigentlich tollen aktionen, aber das muss wohl so sein):
https://www.youtube.com/watch?v=BNw1fTpxmxY
:biglaugh:
also, ich wollte jetzt nicht den eindruck erwecken, als wolle ich Silambam oder Sibat oder sonstwas dem Kobudo an sich als "besser" gegenüberstellen, das wäre ja aus mehreren gründen, die wir alle kennen, quatsch. aber, dass der kleine den speziellen trainer, der hier per clip bloßgestellt wurde, nach strich und faden verhaut, wenn die sich mit stöcken gegenüberstehen, davon (!) bin ich überzeugt.
edit: ok... wenn er bei gleichen skills was größer geworden ist und mehr masse hat ;)
guck mal genau hin... das wirbeln ist nie eine sache des schlagens, was daraus ("da raus") kommt, ist relevant. und das macht er besser, als der möchtegern Kobudo fritze ;) und ich zieh dir problemlos fließend "power" schläge aus dem wirbeln, das eigentlich nur eine fließende sehr schnelle verkettung von stockpositionen ist, aus denen man einen schlag setzt, ohne die aufzugsbewegung anzuhalten, sondern sie spiral-kreis-elypsenförmig in die nächste übergehen lässt. dazu kommt die gleiche funktion, wie beim "shimmering" mit einer messerklinge, wie es im Piper system ja recht beliebt ist (ok, mein ding waren die kurzen stöcke und natürlich hauptsächlich messer und waffenlos, aber im prinzip, was den stellenwert des unterschätzten "wirbelns" angeht, macht das dann keinen großen unteschied zum stab). ob bzw. wann er an einem bestimmten punkt punkt des "wirbelns" heraus agieren kann, lässt sich an der handhaltung erkennen (ist die hand deutlich offen und nur daumen und zeigefinger haben festen kontakt oder ist sie ganz oder annähernd geschlossen in dem moment, wo der punkt für eine sinnvolle aktion aus dem wirbel heraus gemacht wird.)
wundert mich, dass du damit kommst. ist doch ein klischee derer, die keine ahnung von FMA haben. das wirbeln nur um des wirbelns willen ist natürlich keine sache für den "echten" kampf, aber aus ihm heraus zu agieren oder es so zu gestalten, dass es schlicht mit wucht geschlagene und verkettete figure 8 und dergleichen loops sind, ist ne ganz andere sache.
außerdem: stockhandling und -feeling ist das a und o. deshalb ja auch die flow drills in den fma zb. und deshalb hat m.e. auch "reines", kampfloses wirbeln seinen platz. der kobudo herr sieht zb. nicht so aus, als hätte er ein feeling für sein werkzeug, als wäre es zum teil seines körpers/körpergefühls geworden, erreicht durch vielfältige taktile und gleichgewichts- und beschleunigungserfahrungen mit dem teil.
waffentraining ist immer auch waffen-aneignungstraining. spielen ist da enorm wichtig.
Man sollte es auch mit richtigem Kobudo vergleichen und nicht mit so nem Hampelmann.
Hier (da hat der TE auch gleich was zum Nachturnen):
https://youtu.be/Tbn9jtaGWbo?si=KXAid0iS33Pz5ws0
Und das siehst du bei einem Kind?
Ich meine, das ist ja nicht schlecht in dem Alter, aber wie gesagt, das reicht natürlich nicht zum Kämpfen.
Viel Ahnung von FMA habe ich tatsächlich nicht, aber es gibt solche Performances von Kindern ja auch in anderen Bereichen.
Stockwirbeln tun wir auch, allerdings mehr als Vorübergehend, zum lockern, Handgelenke kräftigen, etc.
ich sehe, dass es ein besseres gefühl für die waffe hat, als der hampelmann... ja.
was soll die korinthenkackerei? ich hab was zum "wirbeln" geschrieben.
du willst doch jetzt nicht ernsthaft (!) über die chancen der beiden bei einem duell gegeneinander sprechen?
verlink mal lieber was schönes oder brauchbares.
Er hat ein gutes Gefühl für sein Spiel-/Sportgerät, aber Waffe?
Ich denke aber, das kommt noch.
Und was das "ernsthaft" angeht, dachte ich tatsächlich, dass das von dir ernst gemeint war.
Das man den Budo Knilch nicht für voll nehmen kann, ist doch keine Frage.
Zum Wirbeln nochmal:
Zum Üben, für Übergänge etc. wie,du schreibst sicher gut, aber in einem Kampf doch eher fehl am Platz. Für mich läuft sowas,eher unter Akrobatik.
wenn es zielloses "herum"gewirble ist: natürlich. gibt halt didaktisch sinnvolle übungen zur förderung bestimmter "attribute" und solche die direkte, reine "kampfübungen" sind und einiges dazwischen ;)
wenn alles nur solo training sein soll, wird es eh schwierig, mit dem "kämpfen". da der TE aber ausdrücklich seinen spaß für sich haben will (spaß an der freud sozusagen), ist das alles nicht so wichtig.
ein wenig freie "Kata" im sinne von karanza/schattenboxen mit etwas wirbeln zwischen den kombos und den sandsack mit ineinander fließenden schlag/stichtechniken, inklusive handpositionswechsel und distanzveränderungen per rudimentärer schrittarbeit - reicht und ist doch ein prima workout, dass auch das ein oder andere "kämpferische" näherbringen kann, zumal, wenn schon Boxen als background da ist ("kämpfen" an sich und wie der körper dabei funktioniert, ist also eh nichts fremdes mehr, dann geht auch mehr mit selbst beigebrachten solo-übungen, die die anderer distanz, meist andere schrittarbeit und meschanik/haltung und ein paar "techniken" einschleift. grundsätzliches, wie das "winkeln", raus- und reingehen, druck aufbauen, druck rausnehmen ein verständnis für vektoren (geraden, haken, schwinger, overheadpunch, uppercut aber auch die ausrichtungswiderherstellung der eigenen zentrallinie zum gegner beim winkeln und ausweichen) , paraden usw. usf. ist prinzipiell gegeben. das sind gute vorraussetzungen, um mit dem stab seinen spaß haben zu können und lustig drauf los zu prügeln, wenn man ein paar handhabungsanleitungen aus den diversen und doch oft sehr ähnlichen (also auch kombinierbaren) "stab"-stilen zu rate zieht :)