Ja, dass das nicht überall gleich wie in Hamburg geregelt ist, dachte ich mir schon.
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Oder hier:
https://cache.pressmailing.net/conte...C3%BCnchen.pdf
Galt zwar nur kurz am Bahnhof Nürnberg, zeigt aber auch, welche Maßnahmen die Verantwortlichen im Sinn haben, wenn es um die Gefahrenabwehr geht. Neben "Messern aller Art" auch "Scheren aller Art" und "sonstige Werkzeuge, die geeignet sind" schwere Verletzungen herbeizuführen.
Ist zwar kurzfristig nicht schlimm, könnte aber durchaus nervig werden, wenn man da umsteigt und von der ganzen Chose nichts mitbekommen hat. Und als Dauerregelung fände ich es halt scheiße. Stellt Euch vor, das darf ich auch.
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Ist so wie während Corona - die Leute fahren in Frankfurt mit dem Zug los und tragen normale Masken. Während der Zugfahrt kommt dann die Durchsage: "wir überqueren jetzt die Landesgrenze zu Bayern, ab hier gilt FFP2 Maskenpflicht, wechseln sie jetzt ihre Masken".
Im übrigen eine der Corona Maßnahmen, die ich auch für unsinnig erachtet habe :D
Das hier galt übrigens letztens in Berlin (lokal und temporär): https://www.bundespolizei.de/Web/DE/...cationFile&v=3
Man liest:
Messer und Scheren mit einer Klingenlänge über 6 cm waren da verboten. Es wurde nicht zwischen feststehend, mit einer Hand aufzumachen etc. unterschieden. Damit haben wir ein Berliner Beispiel, wo auch Schweizer Taschenmesser in einer Waffenverbotszone verboten waren. Und sogar Scheren.Zitat:
1. Es ist während des Geltungszeitraumes (Ziffer 2.) und im Geltungs-
bereich (Ziffer 3.) verboten, gefährliche Gegenstände mitzuführen.
[...]
Gefährliche Gegenstände:
[...]
spitze oder scharfe Gegenstände, mit denen schwere Verlet-
zungen herbeigeführt werden können, einschließlich
- Messer mit einer Klingenlänge über 6 cm,
- Scheren mit einer Klingenlänge über 6 cm ab dem Schar-
nier gemessen,
Sollte man als "Berliner Selbstverteidigungsexperte" wissen, bevor man hier herumtrompetet, wir würden nur "Wutbürger-Phantomdebatten" führen.
Ich verdrehe absichtlich Sachverhalte? Dann antworte doch mal ganz konkret auf folgende Frage. Es geht die ganze Zeit um folgenden Satz von Reul:
"Wir wollen niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören."
Laut Beitrag #1194 von Dir geht es dabei um Waffenverbotszonen, was ich endlich raffen solle. (Ich persönlich bin zwar der Ansicht, dass eine Aussage "nicht normal" und "niemals", da nicht eindeutig ist aber seis drum).
Also ich nehme Dich bei Wort, der Minister meint Waffenverbotszonen.
Weiterhin ist Deine Aussage in #1122, dass "niemand angezweifelt hat, dass ein Schweizer Taschenmesser kein persönlicher Gegenstand sein kann" und es "keine Stichwaffe" sei. Auch hier ziehst Du den Vergleich zu Reul. Du vermutest dann in #1178 und in #1185 nochmal, dass Schweizer Taschenmesser nicht gemeint seien, außer in Verbotszonen.
Merkst Du nicht, dass diese Unterscheidung auf die Aussage von Reul bezogen dann überhaupt keinen Sinn mehr ergibt, wenn sich diese Aussage auschließlich auf Waffenverbotszonen bezieht?
Über die Waffenverbotszonen lässt sich trefflich streiten, die Befürworter sind wohl Reisende, es handelt sich um einen der täglich am höchsten frequentierten Plätze der zudem zum zweiten Wohnzimmer für potentielle Gewalt- und Straftäter wurde, die Kritiker sehen eher Einschränkung der Persönlichkeitsrechte, Generalverdacht, unklare Regelung. Ich denke die Polizisten werden vor Ort sehr wohl wissen wen sie kontrollieren und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Dazu wäre es gut die Meinungen der Polizisten oder GdP zu hören.
Hier ein Beispiel von staatlicher Reaktion auf ein zunehmendes Problem:
https://www.tagesspiegel.de/gesellsc...-11644532.html
Ist das massvoll und von der Regierung richtig kommuniziert oder werden da Persönlichkeitsrechte eingeschränkt und hat ein unklares Regelwerk?
Nö, das wusste ich.
Hat aber nichts mit eurer Debatte zu tun, weil die Rechtsgrundlage dafür nichts mit Reul oder der SPD NRW zu tun hat.
Das ist eine Verfügung der BUNDESPOLIZEI (die für die meisten Bahnhöfe zuständig ist).
Das hat die Bundespolizei auch schon 2021 mal gemacht. Aber da ist dir wohl auch kein Ei aus der Hose gefallen, egonolsen.
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/...cationFile&v=2
Das hat schon was mit der Debatte zu tun, weil es eben den Unsinn dieser Regelungen aufzeigt. Ich setze mich mit einem Schweizer Taschenmesser in Berlin in den Zug (da ist es von der Bundespolizei erlaubt) und fahre nach Essen an den Bahnhof, da ist es dann von der Bundespolizei nicht mehr erlaubt, wie dem Zitat der Bundespolizei aus Essen/Mühlheim ja auch klar zu entnehmen ist.
Dann sind in der einen Waffenverbotszone Taschenmesser erlaubt, in der anderen Nagelfeilen verboten.
Die einen beschränken dann Klingenlängen auf 6cm, die anderen auf 4cm usw. So richtig System hat das für mich nicht.
da steht die frage "warum die drei bahnhöfe", also nix mit alle bahnhöfe, weil da die Bundespolizei für zuständig ist. es geht bei der verfügung ausdrücklich um drei bestimmte bahnhöfe. woanders ist es also wieder anders, selbst in der gleichen stadt.
die verbotszonen werden allem anschein nach jeweils (örtlich, wie inhaltlich) von den zustandigen polizeidirektionen einzeln definiert. deshalb die unterschiede von bahnhof zu bahnhof, von stadt zu stadt (oder auch land zu land)...
jetzt sind wir aber echt durch mit dem nebenthema, oder?
ich darf jedenfalls GAR kein messer mit über 4cm im "zülpicherviertel" in köln dabei haben. reizstoffsprühgeräte wurden dort übrigens auch zu hauf einkassiert (laut liste, die nach karneval veröffentlicht wurde).
eben. denn der will viel mehr. für ihn ist es "nicht normal", wenn man IRGEND ein messer hat und will sie, so sagt das gesunde textverständnis, grundsätzlich nicht in der öffentlichkeit haben... will sie also verboten wissen. wie will er das denn sonst erreichen wollen (und nicht können, wie ja klar sein sollte, wenn man sich mal umguckt in der welt).
ob das ein konkreter plan von ihm ist oder populistischer "wahlkampf" mit ideen, die eh nie durchsetzbar sind, spielt keine rolle. er hat gesagt (und gemeint), was er gesagt hat und ist damit nicht alleine. Fäser ist da zb. nicht weit weg von.
Ot gelöscht ^^
Männer gehen mit Messern und Flaschen aufeinander los
Da stellen sich mir 2 Fragen:
1. Warum hat man denen denn nicht ihre Schweizer Taschenmesser vorher abgenommen?
2. Sollen Flaschen auch verboten werden?
:D
Niemand will nichts weiter allgemein einschränken außerhalb von Verbotszonen....
https://www.sueddeutsche.de/politik/...ufen-1.4448938
Und noch einer:
Sanitäter retten Blut-Opfer aus Bahnhof
Ist denn da nicht bereits Waffenverbotszone? :ups:
Un vielleicht an dieser Stelle mal wieder btt: Worum es mir in dem Faden ursprünglich ging, war die Frage, angesichts der damals verlinkten ZDF-Doku: Ist es tatsächlich so, dass immer mehr Menschen ein Messer dabei haben, um sich damit zu verteidigen oder sogar Menschen anzugreifen? Und wenn ja, wie sollte man aus SV Sicht damit umgehen? (Selber bewaffnen, zuhause bleiben,…?) Gab ja offensichtlich einige solche Fälle am „Herrentag“.
Ging auch durch:
https://www.mi.niedersachsen.de/star...zu-183812.html
Und wieder: Äpfel und Birnen.
Vielleicht erkennst Du den Zusammenhang, dass Pistorius ja nur Landesminister war, der ja gar keine Gesetzgebungskompetenz hatte, einfach irgendein Typ mit einer Meinung, wen schert das schon... :rolleyes:
Die Regeln werden halt seit über 20 Jahren schärfer. Die politischen Stimmen für übergreifende Verbote sind da.
Aber ja, Äpfeln mit Birnen :troete:
Selbstverständlich geht es um Verbotszonen. Um eine Verschärfung und Ausweitung von Verbotszonen. Was von einem Bundesland eingebracht und auf Bundesebene umgesetzt wurde.
Aber da gibt es natürlich keinerlei Zusammenhang zu bereits vorgeschlagen generellen Messerverboten von politischen Landesverbänden.
Also man merke, wenn politische Landesverbände eine weitere Einschränkung von Messern im öffentlichen Raum fordern und das auf Bundesebene durchsetzen ist es etwas völlig anderes, als wenn ein anderer Landesverband der gleichen Partei eine noch weitergehende Einschränkung fordert und umsetzen will und vom dortigen Minister Zuspruch erhält. Das sind dann nur irgendwelche Quatschköpfe, wen schert das schon.
Äpfel und Birnen, keinerlei offensichtlicher Zusammenhang... :hammer:
Nö, das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein passenderer Vergleich, der auch die Nervigkeit besser zum Ausdruck bringen könnte, wäre: ausgehend von ein paar Fällen, wo absichtlich Fussgänger am Zebrastreifen überfahren wurden, legt man fest, dass künftig alle Verkerhsteilnehmer kategorisch an jedem Zebrastreifen stehen bleiben müssen, ungeachtet dessen, ob da gerade Personen stehen oder nicht. Und natürlich wird das ein grosses Umdenken auslösen bei denen, die Fussgänger am Zebrastreifen überfahren wollen...
Die Argumentation, es dürfe nicht sein, dass das Messer zum Alltagsgegenstand würde wie Handy oder Geldtasche ist übrigens historisch betrachtet vollkommen absurd. Das Handy ist erst seit ca. 25 Jahren ein Alltagsgegenstand, die Geldtasche seit vielleicht 2.500, das Messer dagegen seit rund vier Millionen Jahren.
2003 gab es eine Verschärfung des Waffengesetzes, wo bspw. das Führen von Butterfly Messern verboten wurden. 2008 wurden Einhandmesser verboten. Die Argumentation ist fast 1 zu 1 die Gleiche wie heute:
https://www.welt.de/politik/article1...e-bleiben.html
Trotzdem scheint die Messergewalt ja weiter ein Problem darzustellen. Wenn man seit über 20 Jahren immer mehr Einschränkungen einführt, ohne die Probleme zu lösen, könnte man sich fragen, ob man an der richtigen Stelle ansetzt.
Du machst den gleichen Fehler grad wie Reul im Denken . Es geht um den Fakt Alltagsgegenstand und du betrachtest ausschlisslich den Niedermetzelaspekt . der aber wird von Menschen bestimmt und NICHT von Werkzeugen .
Und so wie das Handy oder die Geldbörse , ist auch das Messer ansich , immer noch ein Alltagsgegenstand .
Es ist quasi ubiquitär , auch heute noch, es überall anzutreffen . In jedem Haushalt (dort benutze ich es täglich ) , Im Handwerk , generell in vielen Berufen , . Es ist oft spezialisiert , wie z.b. ein Skalpell , ein Cuttermsser , Jagdmesser , Paketöffner .oder maskiert wie der Brieföffner , Gemüsemesser , Steakmesser, Brotschmiermesser ^^ ,.. Es sind und bleiben Messer und es ist im Alltag so gut wie überall anzutreffen .
Was sich verändert hat zu früher ist die Seperation der Nutzungorte , wie z.b. eine Metzgerei , eine Schneiderei, eine Tischlerei. Durch Städte , durch Organisation grosser Menschenmengen auf engen Plätzen . Während früher alles in Nähe zum Lagerfeuer und in ersten Siedlungen immer noch in Nähe zum Busch , zum Wald gleich um das Dorf herum stattfand . Ein Messer bei sich zu tragen als Werkzeug mehr als sinnvoll ist , weil es weniger speziaisiert war und eins für fast alles benutzt wurde , zu teuer war um mehrer zu besitzen , oft mit Familienerbe zu tun hatte und weiter gereicht wurde .... ev, sieht man hier einige parallelen zu Kulturen aus denen dann Leute zu uns gekomme sind , die ein ganz anderes Messerverständnis haben.
Bei uns hier , hat sich der Umgang damit verändert in Sachen Lagerung , Transport , Auch eine Art Desscode spielt eine Rolle , also ein antrainiertes Verständnis was man anziehen darf, sollte , was bei sich tragen darf sollte , aber all das ändert nichts daran ,..ein Messer ist und bleibt in erster Linie ein Werkzeug und wird auch in erster Linie so benutzt und ist aus dem Alltag selber garnicht wegzudenken . Es ist immer noch , auch im jahr 2024 fest im Alltag integriert.
Und Period hat mit seinem Punkt recht wenn er darauf verweist , das es kein Zufall ist, das ein messerartiger Gegenstand . z.b Faustkeil so ziemlich das Erste ist was der Mensch als Werkzeug entwickelt hat . Weil es sinn machte , weil es nützlich ist . Das neutralisiert auch kein Handy oder macht es damit unnötig.
Eine Aussage wie hier diskutiert , ist Augenwischerei , eine hohle Phrase ..und geht nach wie vor am eigentlich Problem vorbei , nämlich an den Köpfen derer die es gewalttätig benutzen und weshalb diese Form der Nutzung sich anhäuft , OBWOHL ein Messer auch vorher schon ubiquitär im Alltag anzutreffen war.