Zitat:
Zitat von
Damiano R.
Sie tun es, weil die Homöopathie erfolgreich heilt; speziell dort, wo die Schulmedizin scheitert. Wenn Schulmediziner, die zusätzlich auch Homöopathie anwenden, in einer repräsentativen Studie der Homöopathie eine Erfolgsquote von 85% bescheinigen, ist das schlicht eindeutig.
zu dieser Aussage hast Du eine Quelle verlinkt.
Bei der entsprechenden Umfrage wurden allerdings nicht die behandelnden Ärzte befragt, sondern Patienten.
In der BARMER GEK sind etwa sieben Millionen Personen im Alter zwischen 18 und 80 Jahren versichert. Insgesamt wurden 6.930 Versicherte angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, darunter in den folgenden Gruppen:
davon hat weniger als ein Drittel geantwortet:
Am größten war der Rücklauf mit 39 Prozent in Gruppe 1 »Arztbindung«. In Gruppe 2 »KV*Vertrag« antworteten 27 Prozent der Angeschriebenen. Am geringsten war der Anteil mit 20 Prozent in Gruppe 3 »Ohne Homöopathieleistung
wie man sieht, war die Antwortbereitschaft mit dem stärksten positiven Bezug zur Homöopathie am stärksten. Da ist es nicht auszuschließen, dass die Antwortbereitschaft auch bei Patienten mit positiven Erfahrungen höher ist.
Insbesondere könnte jemand, der gezielt eine Arztbindung mit einem homöopathisch ausgerichteten Arzt eingeht, entweder gute Erfahrungen gemacht haben, oder seine Entscheidung im Nachhinein rechtfertigen, dass er sich einredet, dass es geholfen hätte.
Auffallend ist, dass es sich bei den Homöopathie-Freunden eher um "jüngere" Frauen mit tendenziell höherem Bildungsabschluss, und einer stärkeren Neigung zu psychischen Erkrankungen handelt:
Der Frauenanteil ist in Gruppe 3 mit rund 57 Prozent deutlich geringer als in den Gruppen 1 und 2 (83 % bzw. 82,5 %)
[…]
Mindestens einen Fachhochschulabschluss haben 35 Prozent in Gruppe 3 im Vergleich zu jeweils 44 Prozent in den Gruppen 1 und 2.
[…]
Die Befragten in den Gruppen 1 und 2 halten sich deutlich häufiger für überdurchschnittlich anfällig für Erkrankungen als Befragte
in Gruppe 3 (22 %, 20 % und 13 %).
[…]
bleiben auch nach Berücksichtigung von Alter und Geschlecht die Unterschiede bezüglich psychischer Erkrankungen, entzündlicher Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen, Neurodermitis und sonstiger chronischer Erkrankungen signifikant (in den Gruppen 1 und 2 häufiger als in Gruppe 3).