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Kusagras
JANNIS PANAGIOTIDIS ist Juniorprofessor für Migration und Integration der Russland-deutschen am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.
Wow, es war mir nicht bewusst, dass es für die Erforschung dieses Phänomens tatsächlich Professorenstellen in Deutschland gibt....
Funfact:
Deutsche Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion betrachtet man noch nicht sehr lange als Migranten. Die Annahme der Politik war lange Zeit, dass es sich bei ihnen um Menschen handelt, die in ihre Heimat zurückkehren, um “als Deutsche unter Deutschen” zu leben.
ja, tatsächlich war damals bis in die politische Führung nach meiner Erinnerung noch eher die Abstammung/Blutlinie die Grundlage für den Status "Deutscher", als die Frage, wie lange man hier gelebt hat, ob man hier geboren ist, oder wie gut man integriert ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe (kann mich irren und das ist ja nicht wirklich öffentlich) ist eine derartige Unterscheidung in ethnische Deutsche und Passdeutsche heutzutage die (eine der?) Grundlage(n), eine Partei als "gesichert rechtsextrem" einzustufen.
Noch ein Funfact:
Ich kenne - aus meiner Sicht - Deutsche (geboren und aufgewachsen in Deutschland, sprechen perfekt deutsch), die sich selbst als "Ausländer" betrachten, bzw. sich als "Papierdeutsche" oder
Passdeutsche" bezeichnen.
Einerseits verstehe ich, dass die eine starke Bindung an die Kultur ihrer Eltern haben, anderseits bin ich unschlüssig, wie ich das finden soll....
Irre ich mich, oder haben es die USA geschafft auch unter verschiedenen Einwanderergruppen eine gemeinsame Identität als (US-)-Amerikanern zu schaffen?
So was würde ich mir auch für Deutschland wünschen.