Danke Allblade,
dein niveauvoller Beitrag in all seiner Sachlichkeit und Themenbezogenheit, hat direkt das Niveau wieder gehoben.
:kbsmilie:
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Danke Allblade,
dein niveauvoller Beitrag in all seiner Sachlichkeit und Themenbezogenheit, hat direkt das Niveau wieder gehoben.
:kbsmilie:
Ich habe den leisen Verdacht du wirfst hier Begriffe durcheinander. Umgang und Transport - für jemanden der im Waffenhandel tätig ist, davon gehe ich jetzt mal aus - sowie Führen sind alles verschiedene Paar Schuhe. Streng genommen ist es sogar kein " Führen " in den eigenen Geschäftsräumen, allerdings würde sich ein Beschäftigter im Waffenhandel auf sehr dünnen Eis bewegen, wenn er das macht. " Führen " geht immer nur mit einer gesonderten Erlaubnis.
Eben. Nicht nur streng genommen nicht.
Warum sollte das dünnes Eis sein? So lange er nicht die 38er im Hosenbund vergisst, wenn er mittags seine Pizza holt...Zitat:
Allerdings würde sich ein Beschäftigter im Waffenhandel auf sehr dünnen Eis bewegen, wenn er das macht.
Die Mitarbeiter dürfen jederzeit eine scharfe Schusswaffe handhaben, auch laden und durchladen. Das macht rechtlich keinen Unterschied, ob diese sich dann eine Waffe in Hosenbund oder Holster stecken. Einige Waffenhändler haben im Laden auch eine eigene Schießbahn. Solange die örtliche Waffenbehörde keine Einwände hat, ist der Umgang und auch das Führen im Holster zur SV völlig innerhalb der Geschäftsräume von den Befugnissen im Waffenhandel und dem Hausrecht des Händlers gedeckt.
Das Führen in den Geschäftsräumen fällt eben nicht unter das Führen in der Öffentlichkeit, und nur dafür würde es eine gesonderte Erlaubnis bedürfen. Noch in den 90ern wurde in quasi allen Waffenläden eine scharfe Waffe geholstert getragen. Bei Frankonia in Darmstadt hatten die Mitarbeiter eine geladene Pumpgun unter der Theke. Ich war mal dort, um mir ein Messer anzusehen und ein Kunde versuchte plötzlich mitgebrachte Munition in eine Waffe zu laden, wovon ihn der Mitarbeiter unter vorgehaltener Mossberg abhielt.
Du machst hier also so ein Gewese, weil du in einem Waffenladen den ganzen Tag mit einer Waffe im Holster rumgelaufen bist?
Heftig.
Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen.
Überlege lieber mal, auf was sich Posting 31 bezogen hat, was vor mehr als 3 Jahren war. Da ging es um einen angeblichen Legalwaffenbesitz und dem dazugehörigen öffentlichen Führen der Waffen, was dann in dem anderen Thread 1.000mal editiert wurde. Und damals gab es keine WBK, Wafenschein oder sonstige Erlaubnis. Und selbiges hast du je gerade nochmals selbst bestätigt.
Nein ... das ist eben nicht erlaubt. Dafür bedarf es einer Ausnahmegenehmigung. Und zur Frankonia-Geschichte ... tut mir leid, aber das wäre eine unsachgemäße Verwahrung. Außerdem bekommt es einer Waffe nicht gut, wenn sie ständig geladen - teil- oder fertig geladen ? - aufbewahrt wird. Außerdem wäre das viel zu gefährlich, da ja praktisch jeder Zugriff drauf hätte ... Der Laden hätte schon enormen juristischen Ärger bekommen.
Weil du wieder mal nur Quark redest:
Eine Sachkunde im waffenrechtlichen Sinne, gilt durch eine entsprechende Tätigkeit im Waffenhandel automatisch als nachgewiesen und ist gleichwertig mit der abgelegten Sachkundeprüfung.
https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__7.html
MVs Zeugnis IST also ohnehin schon die nötige nachgewiesene Qualifikation der Sachkunde im Umgang mit Waffen. Dass ihm im Rahmen dieser gültigen Qualifikation sogar hervorragende Fachkunde attestiert wird, mal nur am Rande erwähnt.
Wie gesagt, das Führen im beschrieben Rahmen war in besagtem Geschäft ausdrücklich erlaubt und Vertreter der Waffenbehörde und der Polizei sind dort jahrelang täglich ein- und ausgegangen, wobei die Mitarbeiter immer offen eine geholsterte Schusswaffe getragen haben.
Ich bezweifle, dass es der Genehmigung explizit so überhaupt bedurft hätte und das nicht durch Waffenhandelslizenz bzw. Vollmachten und Hausrecht schon gedeckt gewsesen wäre - kann das aber jetzt auch nicht beschwören oder verifizieren. Kann also sein, dass du diesbezüglich recht hast...
Mal daran gedacht, dass ihr Jungs euch für euren nächsten Film
mit Sifu Li Funk zusammentut? Ich denke, da ginge was
https://m.youtube.com/watch?v=Ec8YaTXj9kQ&t=2s
Wo steht das?
Ich kenne kein Posting, in dem ein "Legalwaffenbesitz" oder das "Führen in der Öffentlichkeit" einer Schusswaffe behauptet wurde.
Ich kenne ein Posting, in dem das Absichern eines Waffenexportgeschäfts mit einer Wildey erwähnt wurde. Dass das in der allgemeinen Öffentlichkeit stattgefunden hätte oder die Waffe Eigentum gewesen wäre, ist daraus nicht ersichtlich.
Dein besagtes Posting differenziert davon abgesehen nicht, worauf sich der Vorwurf bezieht und ist somit sowieso weiterhin rechtlich angreifbar. Stelle das mal richtig, wenn du schon immer als Ritter des Rechts auftrittst.
Mal was anderes:
Von 10 freien Messerangriffen, müsste man -wie viele- erfolgreich abwehren können, damit man von einer richtig effektiven Methode sprechen könnte??
a) Messer gegen Unbewaffnet.
b) Messer gegen eigenes Messer.
Meinungen?
Angriffe von wem? Jemand der einfach damit rumwedelt oder jemand, der weiß, wie man damit umgeht?
In welcher Situation? Aus einem Streit heraus, wo plötzlich das Messer gezogen wir? Ein unvermittelter Angriff? Eine Duellsituation?
Situation: Streit/ Bedrohung, das Messer ist bereits zu sehen.
Person: Irgendwer, kein Messerkampf-Trainierender. Passant, männlich, Alter egal, spontan auf der Straße als Testangreifer rekrutiert. Auftrag: "Frei angreifen, Tötungsabsicht".
a) Verteidiger ist unbewaffnet
b) Verteidiger hat eigenes Messer
Das hängt davon ab, was mit "richtig effektiv" gemeint ist.
Tatsächlich ist Effektivität ja definiert als Verhältnis zwischen Ergebnis und Ziel und kann unterschiedliche Werte annehmen.
Bei a) wären IMO Werte über 50% schon gut, bei b.) würde ich von einem geübten Messerjockel Werte über 90% erwarten.
Das hängt allerdings noch von weiteren Variablen ab, z.B. die Physis, das Können und das Mindset des Angreifers.
Wenn ich gegen jemanden keine Chance habe, selbst wenn der unbewaffnet ist, wird's nicht besser werden, wenn der eine Klinge hat.
Umgekehrt kann ich eine körperlich stark unterlegene Person leichter unbewaffnet kampfunfähig machen, als eine gleich starke.
In Szenario b.) ist es für mich als Verteidiger ungünstig, wenn der andere auf sein eigenes Leben scheißt, so lange er mich mit nimmt...
Ja, kann ich so unterschreiben.
Hier mal die Quote vom letzten Training:
Testangreifer (Fremde Person), (Cold Steel Trainingsmesser, Dolch):
a) Unbewaffnet: 7 Siege, 3 Niederlagen.
b) Eigenes Messer: 9 Siege, 1 Unentschieden (beide tot).
Testangreifer (Messerkämpfer), (Cold Steel Trainingsmesser, Dolch):
a) Unbewaffnet: 1 Sieg, 7 Niederlagen, 2 Unentschieden (beide tot).
b) Eigenes Messer: 6 Siege, 4 Niederlagen.
Richtig gut finde ich die Ergebnisse gegen Fremde. Absolut ernüchternd bleibt aber die Erkenntnis, dass man Unbewaffnet gegen geübten Messerjockel im Prinzip den Leichensack schon bereitlegen kann.
Bei mir führen die Trainingsergebnisse zu der Erkenntnis, dass ohne eigenes Messer, das Risiko irre hoch bleibt, weil ich davon ausgehe, dass es noch eine Mischgruppe gibt, die ich im Training nicht leicht erfassen kann, z.B. junge Migranten aus messeraffinen Kulturen oder hysterische Schlitzer auf Drogen.
Imho: Es funktioniert und ist "effektiv" (…), aber dieser Begriff bleibt letztlich schwammig, relativ und schmeckt immer noch nach Tod, so lange man nicht rechtzeitig an die eigene Klinge kommt.
Und weil das so ist und es beim Messer keine zweite Chance gibt, sind die Messerkämpfer immer vorsichtiger als andere Kampfkünstler.
Die Messerjockel kommen stets sicher nach Hause und duellieren sich dann gefahrlos im Internet oder spielen mit ihren Messern.
Die Messerleute haben die schöneren Totenkopf-Logos, die schöneren Camouflage-Klamotten und die tödlichsten Techniken.
Es ist wie mit Atomraketen, die feuert man auch nicht ab, aber man könnte, nur würde man halt selbst draufgehen.
Messerkampf ist maximale Abschreckung und findet nie statt, weil der Messermann die Situation voraussieht.
:D
Oder sie werden von der Polizei erschossen.
https://www.wz.de/panorama/poliziste...r_bid-26845845
Wäre das ein Messerkämpfer gewesen, wäre der Schuss nicht gefallen.
Ich verzichte mal bewusst auf Realvideos von filetierten Polizisten und poste lieber diesen Klassiker:
https://www.youtube.com/watch?v=xwCl9bfz-8Y&t=1s
Bei 4 Polizisten wäre er sicherlich von einem gefallen.
Und diese Situation ist auch anders, weil in diesem Fall die Einsatzbeamten teilweise die Schusswaffen schon gezogen hatten.
Nicht sicherlich, aber sehr viel wahrscheinlicher.
Das bringt auch nicht wirklich so sehr viel mehr Zeit im Maßstab gegen einen Messerkämpfer. Verstehe mich nicht falsch, ich sage nicht, dass Polizisten das nicht können, sondern dass -niemand- gut aussieht, beim Versuch innerhalb von 7 Metern einen Messerkämpfer zu erschießen. Es ist und bleibt die mieseste Situation, in die man überhaupt geraten kann.Zitat:
Und diese Situation ist auch anders, weil in diesem Fall die Einsatzbeamten teilweise die Schusswaffen schon gezogen hatten.
Hast du schon mal das Video aus Südamerika gesehen, wo 7 Polizisten mit Waffen im Anschlag von einem Mann mit Messer umgemäht werden? Das ist einfach nur erschütternd. Es gibt mehrere Tote und Schwerverletzte. Die Beamten haben die Möglichkeiten des Angreifers unter- und ihre eigenen überschätzt.
außerdem sieht man ihn nicht, da er Tarnklamotten trägt...:cool:
Üblicherweise wird so eine in Bereitschaft gehaltene Waffe, morgens aus dem Waffenschank geholt und geladen. Abends wird sie wieder entladen und getrennt von der Munition wieder in den Waffenschrank geschlossen. Das bekommt der Waffe ganz wunderbar.
Nein, die Theke war so gestaltet, dass die Kunden keinesfalls diesen Bereich betreten konnten, wer die Filiale aus den 90ern kennt, wird das bestätigen können. Bei Engels war das nicht anders.Zitat:
Außerdem wäre das viel zu gefährlich, da ja praktisch jeder Zugriff drauf hätte ...
Offensichtlich nicht. Weder Frankonia, noch Engels, noch andere mir bekannte große Waffenläden, hatten je Ärger... und bewaffnete Mitarbeiter hatten die früher alle, das weiss ich mit Sicherheit.Zitat:
Der Laden hätte schon enormen juristischen Ärger bekommen.
In den Boomzeiten waren in den großen Läden riesige Munitionsvorräte und Waffenarsenale lagernd. Man stelle sich vor, die wären in falsche Hände gefallen. Die RAF war noch ein Thema, hatte in Hessen eine bis in die 90er Jahre aktive Zelle, die tatsächlich auch schon Waffen von Bundeswehr und Waffenhändlern erbeutet hatte. Kaum vorstellbar, dass die Behörden solche Waffenvorräte ungeschützt gelassen hätten, damit die RAF nur reinspazieren und sie hätte abholen müssen. Undenkbar.
Wie gesagt, du magst recht haben, dass dafür noch weitere Genehmigungen vorlagen... Ich weiss es nicht... aber dann war das eben genau so und nicht anders.
Ebenso undenkbar, dass Jahrzehnte lang Polizisten, Mitarbeiter von Ordnungsamt und Waffenbehörde in einen Laden kommen, teilweise dienstlich dort sogar ausgestattet werden, sich regelmäßig auf einen Kaffee in den Mitarbeiterbereich setzen und mit illegal schwer bewaffneten Angestellten einen Plausch halten, während die Ruger Mini 14 in der Sitzecke lehnt. Dass das nicht sein kann, wird dir wohl einleuchten. Bis zum Ausscheiden von MV und der Aufgabe dieses Geschäftsbereiches, war Zugriff auf die scharfen Waffen durch die Mitarbeiter über Dekaden Standard in dem Betrieb und die Polizei wusste das. Man kann ja auch nichts verkaufen, das man nicht vorführen kann/ darf oder nie aus dem Waffenschrank holt. Geht ja nicht.
Ich glaube nicht, dass Polizisten eine Ruger Mini 14 mit einem Luftgewehr verwechseln würden... :D
https://www.youtube.com/watch?v=Vj5TSzUegGQ
der Messerangreifer aus Deinem Link scheint auch nicht der Hellsten einer gewesen zu sein, außer das war suicide by cop.
Wurde von Waffenhändlern auch Combatschießen trainiert?
:D:D:D
Von einigen weiss ich das... aber das war auf Privatinitiative just for fun.Zitat:
Wurde von Waffenhändlern auch Combatschießen trainiert?
Man hat ja auch keinen Krieg erwartet, aber die großen Läden waren gut gesichert mit großkalibrigen Waffen zur SV. Die hätten einem Überfall schon einige Minuten standgehalten, bis das Überfallkommando anrückt und so war das auch mit der Polizei abgesprochen. "Gebt ihnen was sie wollen", war keine Option bei den Mengen an Munition und Waffen.
Combatschießen?
Das ist Behörden, sowie einigen Besitzern des Waffenscheins vorbehalten und ansonsten verboten.
Ggf. wieder mal auf die Wortwahl achten.
Du weisst nicht, "wer" Combatschießen trainiert hat, richtig? Habe ich Namen genannt? Wer sagt dir, dass der besagte Waffenhändler keinen Waffenschein besaß? Du weisst auch nicht, "wann" in welchen Zeiträumen das stattgefunden hat und welche Fassung des Waffengesetzes damals gültig war, richtig? Und du weisst auch nicht, ob ich nicht vllt. einfach flapsig mit dem Begriff umgegangen bin und eigentlich IPSC meinte. Auch das wäre völlig egal, weil ich keinen Namen genannt habe. Mit anderen Worten, mach mal halblang, es nervt.
Edit weil Off Topic.