Widersprüche sind Teil des Lebens bzw. Verhaltens. Auch bei Jüngeren.
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Hi,
Zitat:
Die „dritte Welle“ der Pandemie rollt unbemerkt
https://www.faz.net/aktuell/wissen/m...-16976419.htmlZitat:
Die "dritte Welle" in der Pandemie scheint unaufhaltsam. Es ist die der psychischen Leiden. Sie trifft junge Menschen genauso wie Erwachsene. Warum bleibt der Staat so passiv?
Vierzehn schmale Zeilen in einem zwölfseitigen Dokument, dazu keine einzige Zahl. Und über dem kleinen Kapitel der provozierend schlichte Titel: "Soziale und psychische Folgen abmildern". In der jüngsten Stellungnahme der Nationalakademie der Wissenschaften Leopoldina wurde der Bewältigung der psychischen Folgen der Pandemie genau die Position zugewiesen, die der Psyche seit Jahrzehnten im Gesundheitswesen zukommt: ganz am Ende, nah dran an einer Fußnote.
Nur vage deutet sich in der Experten-Prosa an, was sich in den vergangenen Tagen immer stärker verdichtete: Die medizinischen Fachgesellschaften sind alarmiert. Vikram Patel, einer der weltweit renommiertesten Psychiater an der Harvard Medical School und vor Jahren vom "Time"-Magazin zu den hundert einflussreichsten Menschen gezählt, kündigte auf der Konferenz der Europäischen Gesellschaft für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten einen weltweiten "Tsunami" schwerer psychischer Leiden an. "Auf die Finanzkrise und Rezession von 2008, die zum größten Teil ja nur die Vereinigten Staaten getroffen hat, folgte eine Welle der ,Todesfälle aus Verzweiflung‘, angeführt durch Suizide und Medikamentenmissbrauch", und sollten die Regierungen nicht handeln, werde die Welt eine Wiederholung erleben, "nur wahrscheinlich eben in viel größerem Ausmaß".
Auch Katharina Domschke warnt im Interview unverhohlen: "Alle Studien bisher sagen uns, dass eine dritte Welle zu erwarten ist, die der psychischen Erkrankungen." Die Psychiaterin, Direktorin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Freiburg, war in der Corona-Arbeitsgruppe der Leopoldina vertreten, in der betont sachte formuliert wurde, eine "Zunahme der psychosozialen Belastung der Bevölkerung" sei zu erwarten. Das entspricht etwa dem Duktus, der die Krise der psychischen Gesundheit seit Jahrzehnten begleitet und bis unter die Wahrnehmungsschwelle von Politik und Öffentlichkeit drückt. Patel hat das Debakel in seiner Rede in Erinnerung gerufen: "Die Krankheitslast durch schwere seelische Leiden und Substanzmissbrauch hat sich in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren um 50 Prozent erhöht." Und was hat die Covid-19-Pandemie damit zu tun? Sie ist offenkundig dabei, die Krise im Laufe der nächsten Monate und Jahre erheblich zu verschärfen…
Laut aktueller Daten der KKH-Krankenversicherung haben sich die Krankmeldungen wegen psychischer Störungen im Laufe des Pandemiejahres, verglichen mit dem Vorjahr, um achtzig Prozent erhöht. Auf einer von der Leopoldina moderierten internationalen Podiumsdiskussion hat Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité, daran erinnert, wie umfangreich und wie breit die Unterstützung für die Betroffenen am Anfang der Pandemie ausgefallen war. Mittlerweile vervielfältigt sich die Not. Dreißig Prozent der akuten Fälle in Berlin seien sozial Benachteiligte, häufig Obdachlose, und auch Zugereiste mit Sprachproblemen…
In der Leopoldina-Stellungnahme werden zudem "Unterstützungsangebote" wie Telefonhotlines und Online-Therapien empfohlen und für die Resilienz – die Stärkung der psychischen Widerstandskraft – "die Förderung körperlicher Bewegung". Sport sowie vom Arzt begleitete Lichttherapie seien in der Tat anerkannte Antidepressiva, betont Domschke. Doch sie lässt keinen Zweifel, dass neben solchen basalen Maßnahmen, die immer auch vom Engagement vieler Betroffener abhängen, der Staat in die Pflicht zu nehmen sei: "Das ist eine Haltungsfrage. Die Regierung muss sich über die Ressourcenverteilung Gedanken machen." Man könne sich nicht erlauben, für die Freihaltung der Klinikbetten die psychische Gesundheit der Bevölkerung zu gefährden. Damit erinnert sie daran, dass auch viele der großen Psychiatrien in der ersten Phase der Pandemie zur Bereitstellung von Isolationszimmern freigeräumt und viele Psychotherapie-Patienten auf unbestimmte Zeit alleingelassen wurden.«
Gruß
Alef
Keine Ahnung – meinem Eindruck nach sind die am weitesten verbreitet (da günstig und praktisch) aber es gibt auch andere. Letztlich kann aber jeder eine solche mit DIN Norm tragen zwingt einen doch keiner irgendwelchen Mist zu kaufen.Zitat:
MaddinG:
Und in Deutschland tragen alle Kinder medizinische Masken?
@Alef: Ich sage nicht, dass dies nicht wichtig ist, nur ist das ein Thema das bei sonstigen (Fasching, Spielzeug, Kleidung, Jacken, Kopfkissen,…) Produkten meist kein Schw… interessiert (leider) und wenn es jetzt als Argument gegen Masken benutzt werden soll halte ich das für fadenscheinig.
Das stimmt, schade das es nicht dabei blieb. Die Nebenschauplätze nennt man Diskussion (wobei es da einen User gibt der gerne für alles einen eröffnet).Zitat:
Alef:
Ich habe daraufhin mehr geschrieben und es ist wieder genau das eingetreten was ich gesagt hatte, ich wurde in Nebenschauplätze verwickelt und habe dann immer weniger geschrieben.
Immer noch Probleme Ursache und Wirkung zu unterscheiden? Bayern hat schärfere Maßnahmen ergriffen WEIL die Fallzahlen hier höher waren. Nicht umgekehrt. Einer der Gründe dafür war nebenbei, dass gerade aus Bayern viele bei Euch Urlaub gemacht haben.Zitat:
MaddinG:
Bayern, und damit kannst Schweden am ehesten vergleichen, hat fast halb so viele Tote wie Schweden.
Trotz härtester Maßnahmen.:D
@Bücherwurm: Dein „erster“ Beitrag war einfach falsch formuliert und das hast Du doch anschließend richtig gestellt. Das einfach einzugestehen hätte dich besser aussehen lassen als dein unnötiger Angriff auf Kusagras. Das sage ich als jemand der sich selbst oft falsch ausdrückt.
Für Österreich kann ich diesen Eindruck nicht bestätigen, hier rennt das Groß mit selbstgenähten Masken rum
Kann natürlich in Deutschland anders sein.
Vom sachgemessen gebrauch sind wir aber weit weg.
Ich stelle keinen wasserdichten Bezug zu Lockdown und niedrigen Zahlen her. :)Zitat:
Immer noch Probleme Ursache und Wirkung zu unterscheiden? Bayern hat schärfere Maßnahmen ergriffen WEIL die Fallzahlen hier höher waren. Nicht umgekehrt. Einer der Gründe dafür war nebenbei, dass gerade aus Bayern viele bei Euch Urlaub gemacht haben.
Vor allem nicht in einer Zeit in der wir bis heute nicht die Dunkelziffer kennen, die wir kennen müssten wenn man deine steile These eruieren wollen würden.
Diese Fakten fantasierst du dir aber halt nur zusammen, dafür kann ich aber nix.
Und wenn wir Bayern halt nicht nur in der deutschen Bubbel begutachten sehen wir, dass es in anderen Ländern mit harten Lockdown und Regeln zu ganz ähnlichen Entwicklungen kommt.
Kann man ignoriere muss man aber nicht.
Wie Drosten in seinem letzten Podcast ausgeführt hat, hängt laut einer Metastudie die Infektionssterblichkeit (seiner Meinung) zu über 90% vom Alter ab:
Die Formel für die Infektionssterblichkeit (IFR) in Abhängigkeit vom Alter, die in der Meta-Studie genannt wird ist*:Zitat:
Zitat von Drosten, Podcast 48
IFR = e ** ( -7.53 + 0.119*Age) # in Prozent
(e ist die Eulersche Zahl 2.718..., ** meint 'hoch')
___________________________
*) Eine Umformung von: log(FR) = −7.53 + 0.119 ∗ Age
Hi,
Interessantes Interview, hab nicht alles gequotet:
Zitat:
Der Internist Matthias Schrappe über analytische Fehler im Umgang mit dem Corona-Virus, die wirkliche Aussagekraft des R-Werts und die wahrscheinlichen Folgen der Pandemie
Zitat:
Matthias Schrappe ist emeritierter Professor für Innere Medizin. Von 2007 bis 2011 war er stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung im Gesundheitswesen.
Zitat:
Herr Prof. Schrappe, seit Beginn der Corona-Pandemie sorgen immer wieder lokal begrenzte Ausbrüche des neuartigen SARS-CoV-2-Virus für Schlagzeilen. Entsprechend wird in den Hot-Spots getestet: an Flughäfen, in Partyvierteln, bei der Hamburger Werft Blohm+Voss, in Schlachtbetrieben. Sie kritisieren dieses Vorgehen. Weshalb?
Zitat:
Matthias Schrappe: Lokale Herde sind typisch für jede durch asymptomatische Träger übertragene Infektionskrankheit wie HIV, Krankenhausinfektionen und auch Corona. Diese Herde müssen erkannt und eingegrenzt werden, und wir haben nur kritisiert, dass man dies zu spät begonnen hat, weil man die herdförmige Komponente der Ausbreitung nicht für relevant hielt. Bereits Ende März hatten wir aber in aller Deutlichkeit gesagt, die ersten Herde sind die Krankenhäuser ...
Zitat:
… die sogenannte nosokomiale Verbreitung …
Zitat:
Matthias Schrappe:..... und Pflegeheime. Und tatsächlich: Bis zum 28. September waren 16.176 bzw. 11.164 Mitarbeiter und 4.229 Patienten bzw. 20.150 Bewohner in diesen Institutionen infiziert worden. Fast die Hälfte der Sterblichkeit geht auf diese Institutionen zurück. Zur Frage der Teststrategie muss man an diesem Beispiel leider illustrieren, dass von Anfang an gar keine Strategie vorhanden war. Die Politik hat sich als beratungsresistent erwiesen und sich lediglich auf solche Wissenschaftler bezogen, die die Epidemie unter der Laborperspektive beurteilen können. Die erfahrenen Infektionsspezialisten, die wir in Deutschland haben, und die Tag für Tag im Krankenhaus daran arbeiten, die nosokomialen Infektionen zu kontrollieren, wurden nicht einbezogen.
Dies betrifft leider auch die publizistisch aufgeladene Ausdehnung des Testumfanges. Wer viel testet ist ein durchsetzungsfähiger Politiker. Wenn man die Methode der PCR aber an der Infektiosität, also der einzig relevanten Fähigkeit zur Weitergabe des Virus, validiert, dann haben wir einen erheblichen Anteil an falsch-positiven Befunden. Wir schicken also Personen in Quarantäne, die nicht infektiös sind, vor allem bei Ausbleiben oder nach Abklingen der Symptome. Genau dies hat jetzt auch eine Review des Oxforder Zentrums für Evidenz-basierte Medizin ergeben.
Zitat:
Die Problematik bei asymptomatisch übertragenen Infektionen besteht in der Dunkelziffer. Wählt man eine anlassbezogene Teststrategie, erkennt man nur die Kranken mit Symptomen, die auch eine schlechtere Prognose haben, dann ist auch die Sterblichkeit höher. Deswegen veröffentlicht das Robert-Koch-Institut (RKI) auch fortwährend Sterblichkeitsdaten, die um den Faktor 10 über der - mittlerweile wissen wir hier sehr genau Bescheid - wirklichen Letalität von circa 0,3 Prozent liegen. Aus diesem Grund wäre von Anfang an, also bereits Ende Februar, statt der ganzen Aufregung eine nationale Kohorte notwendig gewesen, die eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung umfasst und auch die symptomlosen Infizierten erfasst.
Zitat:
Wie bewerten Sie diesen Eingriff in die wissenschaftliche Analytik durch das RKI?
Zitat:
Matthias Schrappe: Dieses unwissenschaftliche Vorgehen deutet auf ein gefährliches Moment in der Bewältigung der Corona-Epidemie hin, nämlich einer Missachtung der Wissenschaft in der Breite der unterschiedlichen Disziplinen. Im Gesundheitssystem und in den Gesundheitswissenschaften haben wir ja in der letzten Zeit enorme Fortschritte gemacht, nicht nur beim Thema Evidenz, sondern auch bei der Patientenrolle, also der Autonomie des Patienten, und beim Thema Patientensicherheit, also etwa der Frage, wie man mit Risiken um geht, sie erkennt und so fort. Wir müssen aufpassen, dass es nicht zu einer Art Rollback kommt, so dass der Patient nur zu gehorchen hat und eine persönliche Einschätzung und Beurteilung keine Rolle mehr spielt.
Zitat:
Matthias Schrappe: Es versterben vor allem mehrfach vorerkrankte Patienten höheren Alters. Es gibt bei weit über 9.000 Todesfällen in Deutschland nur drei unter 20 Jahre. Und es kommt bei diesen Patienten, wie bei schweren Infektionen üblich, zu Schädigungen fast aller Organsysteme. Vergleicht man die Situation aber mit ins Krankenhaus eingewiesenen Patienten mit einer "normalen" Lungenentzündung anderer Genese, dann liegt die Sterblichkeit der hospitalisierten Covid-19-Patienten um knapp 50 Prozent niedriger. Es hat außerdem Fortschritte in der Therapie gegeben. Eine Katastrophe, die - so hat ja auch die jüngste Expertenanhörung ergeben - Einschränkungen wie im geänderten Infektionsschutzgesetz notwendig macht, ist das sicherlich nicht.
Ich glaub hier meinte der Reporter anlasslos bezogene Tests, das passt besser zur Antwort:Zitat:
Bei den von Ihnen beanstandeten anlassbezogenen Tests werden asymptomatische Infizierte nicht erfasst. Warum sollten sie erfasst werden?
Zitat:
Matthias Schrappe: Man muss sich klar vor Augen führen, wie sich die Situation zurzeit darstellt: Wir testen rund eine Million Personen in der Woche, ungefähr 10.000 davon, also ein Prozent, sind PCR-positiv. Diese werden dann auf die restlichen 82 Millionen Einwohner umgelegt, und man kommt dann auf Angaben wie "zwölf Infizierte auf 100.000". Dies ist natürlich völlig unsinnig, denn man weiß ja gar nicht, wie viele Infektionen bei den restlichen, nicht getesteten 82 Millionen Personen vorliegen.
Wenn man als Beispiel zur Annäherung annimmt, diese 82 Millionen hätten nur zehn Prozent der Prävalenz der ursprünglichen Stichprobe aus einer Million Personen, dann wären dies immerhin weitere 82.000 Fälle, die dort sozusagen versteckt vorkämen. Wir hätten in der besagten Woche in Deutschland statt 10.000 dann in Wirklichkeit 92.000 "Neuinfektionen".
Man kann es auch anders sagen: Durch die vorhandenen Daten kratzen wir nur etwas an der Oberfläche der Epidemie, die wirkliche Dynamik können wir mit solchen Methodiken kaum erahnen. Deshalb bleiben auch die Ursachen für die deutlichen Unterschiede der Testprävalenzen zwischen den Bundesländern verborgen. Wahrscheinlich erleben wir eine stille Ausbreitung der Epidemie von Süden und Westen kommend.
Zitat:
Was könnte also besser laufen, auch mit Blick auf mutmaßlich steigende Infektionsfälle im Herbst und Winter?
Zitat:
Matthias Schrappe: Ich kann hier nur drei Punkte herausgreifen: Zum einen müsste man die sogenannte sporadische, also gleichmäßig-homogene Ausbreitung in der Bevölkerung von den Herdausbrüchen trennen. Wenn in Hamm eine Hochzeitsfeier stattfindet, dann ist dies ein Ausbruch und hat wenig bis nichts mit der Gesamtbelastung in der Kommune zu tun. Herde kann man eingrenzen, aber die sporadische Ausbreitung ist durch Nachverfolgung nicht zu beherrschen.
Derzeit bringt man die Gesundheitsämter und die dortigen Mitarbeiter an ihre Belastungsgrenzen, die immer das gleiche sehen: Familienfeiern, In-door-Parties und ähnliche Szenarien. Stattdessen wäre es sinnvoll, die Gesundheitsämter zur regionalen oder lokalen Beurteilung der Situation zu ermutigen, denn sie kennen sich vor Ort aus und wissen ja gut, wo Risiken liegen und ein neuer Herd entstehen könnte.
Zweitens ist es unumgänglich, zur Beherrschung der sporadischen Ausbreitung und deren Auswirkung eine Strategie zum Zielgruppen-orientierten Schutz auszuarbeiten. Es gibt, wie bei allen Infektionen, Gruppen in der Bevölkerung, die besonders gefährdet sind. Da wir die Epidemie nicht stoppen können, bleibt uns eigentlich ja gar nichts anderes übrig. Leider wird dann immer vom Wegsperren gesprochen. Ein wohlwollender Schutz, der Persönlichkeit, Würde und Humanität in den Mittelpunkt stellt, kann man sich in unserer Gesellschaft anscheinend nur schwer vorstellen. Warum für ältere Menschen kein Taxi zum Preis eines ÖPN-Tickets? Warum keine Hilfprogramme für ambulant zu pflegende Personen? Dies wäre viel sinnvoller, als die immerwährende Drohung mit einem zweiten Lockdown.
Und drittens wäre es wirklich wichtig, sinnvolle Zahlen zur Steuerung zu verwenden. Der Wert "50/100.000" ist vollständig inhaltsleer. Wir würden keine Bachelor-Arbeit mit einem solchen Ansatz akzeptieren.
Zitat:
Was, denken Sie, wird diese Pandemie in Gesundheitssystemen und Gesellschaften verändern?
https://www.heise.de/tp/features/Cor...n-4922659.htmlZitat:
Matthias Schrappe: Alle reden von Rücksichtnahme und Verantwortung. Zu erwarten ist stattdessen leider eine zunehmende Ungleichheit. Corona ist eine Erkrankung, die insbesondere die soziale Spaltung weiter vertiefen wird, denn die beschlossenen Maßnahmen treffen eben nicht alle Mitbürger gleichermaßen.
Bereits jetzt hat ja die Diskussion darüber begonnen, wer die Kosten später tragen soll: Wenn die Schulden abgetragen werden sollen, dann werden weitere Jugendeinrichtungen und Schwimmbäder geschlossen. Was die Versprechungen angeht, da haben wir ja gesehen, was das Klatschen für die gefeierten Alltagshelden wert war.
Und außerdem ist von einer zunehmenden Kontrollmacht des Staates auszugehen, ein Punkt, der in der Zukunft sehr wichtig werden wird. Es werden anlässlich der Corona-Krise Instrumente ausgetestet, die, vergleichbar zu einigen ostasiatischen Staaten, eine individuelle Steuerung der individuellen Bürger und Bürgerinnen erlaubt. Das betrifft ihre Freizügigkeit etwa durch die sogenannte Corona-App und den Zwang zur Standortfreigabe, oder das Gesundheitsverhalten. Die ärztliche Schweigepflicht ist in größter Gefahr. Damit gefährden wir einen wichtigen, historisch über lange Zeit gewachsenen Pfeiler unserer Gesellschaft.
Gruß
Alef
Neue IWF Studie:
https://www.welt.de/finanzen/article...rnativlos.html
"Forscher des Internationalen Währungsfonds haben die wirtschaftlichen Auswirkungen von Lockdowns untersucht. Das Ergebnis: Je schneller und härter die Maßnahmen durchgesetzt werden, desto besser für das Land. Das gilt fast ohne Ausnahme..."
Der User „Kusagras“ ist derjenige, der in aller Regel irgendwo ein Beispiel ausgräbt, wo eine Meldung der allgemein festzustellenden Situation widerspricht, um damit zu suggerieren, die vorher aus verschiedenen Beobachtungen resultierende Verallgemeinerung sei falsch.
In diesem Fall ausgerechnet ist ihm wichtig, auf den (allgemeinen) Zusammenhang hinzuweisen, während ich in dem Beitrag nur das (konkret) Unterscheidende erwähne. Leider hab ich die Falle in seiner Frage-Formulierung, die aus den Worten „so ganz absolut[?]“ besteht, nicht ernst genommen.
Ich habe meinen Beitrag in der Grundaussage nicht verändert. Ich habe drei Minuten nach Erstellung den Link eingefügt, und bei der 2. Änderung habe ich in das Wort >>Typischerweise<< die Buchstaben „er“ eingefügt, die ich vergessen hatte. Bis auf diese minimale Änderung steht der Beitrag genau so, wie er in der Urform bestand.
Sorry, aber von was schwaffelst Du hier und was deutest Du in meinen Beitrag rein? Ich stelle keine These auf sondern ich stelle fest, dass ein harter Lockdown in Bayern nachweislich als Reaktion auf stark steigende Zahlen erfolgte. Das ist schlichtweg Fakt. Und hier hat er gut funktioniert - wenn er auch sicher in vielen Punkten überzogen war.
@Bücherwurm: Ich meinte einen anderen Beitrag der gar nicht verändert wurde ("Sich zu infizieren hat mit der Immunität gar nichts zu tun."), ist aber nicht so wichtig und führt hier ins OT.
Bzgl. Maskentypen, kann sein das andere Varianten öfters vorkommen und mein Eindruck hier täuscht. Gezählt habe ich sie nicht. Der Kern meiner Aussage bleibt aber bestehen, es kann jeder selbst entscheiden welche er trägt.
Es wäre halt gut zu wissen, mit wem du da grade sprichst oder auf welchen Beitrag du dich beziehst.
Zitat:
@Bücherwurm: Ich meinte einen anderen Beitrag der gar nicht verändert wurde ("Sich zu infizieren hat mit der Immunität gar nichts zu tun."), ist aber nicht so wichtig und führt hier ins OT.
Wie Seemann schon richtig bemerkte, deine Beiträge werden immer unterirdischer.
Man kann sich natürlich als erklärter Elitenbasher jeden Blödsinn zusammenreimen.
Als jemand der ohne Populisten-Brille auf solche - aus dem Zusammenhang gerissene - Clips schaut, könnte ich da auch einen Politiker im Parlament sehen, der 2m+x Abstand zu seinen Mitmenschen hält, und dann, als er an die herantritt für Fotos oder Filmaufnahmen, eine Maske aufsetzt, weil er die Abstandsregel unterschreitet.
Weder noch. Es ist nun mal so dass viele Menschen A sagen und B machen. Bei einer Umfrage werden viele Jugendliche bei den Antworten den Vernunftbereich einschalten und A sagen. Abends, wenn die Sonne untergeht, die Flasche und der Joint in der Peergroup kreisen, sieht die Praxis dann zwar nicht bei allen, aber viele anders aus, dann ist B Praxis. Ist deine Jugendlichkeit schon so lange her, dass das für dich außerhalb der Realität ist? Oder warst du immer brav und integer?
Bin ich doch. Muß ich jetzt auf jeden deiner links eingehen? Das verlange ich dann aber auch. Quid pro quo.Zitat:
Warum gehst du auf das Kollateralschadenthema nicht ein?
Was sagst du z.B. zu Kenseis Info zum Zusammenhang Zeitpunkt/Härte Lock down und wirtschaftlicher Schaden?
LOL, was macht dann Alephtau? Das ist dort hoch 10, was du beschreibst. Im Übrigen poste ich viele Artikel
zu Vorfällen oder grundsätzlichen Themen, z.B. Impfen. So viel Zeit wie einige andere habe ich nicht, bzw. will ich sie auch nicht mehr verbringen.
Falle, aha. Wird immer lustiger mit dir. Der Punkt ist, dass du schon im Ausgangspost gegenüber San Valentino auf dem falschen Dampfer warst. Selbstverständlich war seine Bemerkung insofern völlig berechtigt, denn die Schweden waren ja darauf aus mit ihrer Strategie in Richtung Herdenneimmunität zu gehen. Und die sollte eben über Infektionen der weniger Risikobehafteten geschehen. Wenn du dann einfach raushaust "Infektionen haben nichts mit Immunität" zu tun, ist das so ausgedrückt, Humbug bzw. mindestens sehr missverständlich.Zitat:
In diesem Fall ausgerechnet ist ihm wichtig, auf den (allgemeinen) Zusammenhang hinzuweisen, während ich in dem Beitrag nur das (konkret) Unterscheidende erwähne. Leider hab ich die Falle in seiner Frage-Formulierung, die aus den Worten „so ganz absolut[?]“ besteht, nicht ernst genommen.
Aber bei dir haben ja grundsätzlich die anderen Schuld und die anderen sind die die "Heizer".
Inwiefern? Landschaftlich? Einwohnerzahl? Geologisch?
Noch entscheidender: wie in Bezug auf die Genese des Infektionsgeschehens?: Zahlen (und Zeitpunkt)
der rückkehrenden Infizierten aus Urlaubsorten (Ischgl und Co), die viel größere Nähe zu einem europäischen Hotspot
wie Nord-Italien. Ist logisch: wenn vor dem Lockdown viele Bayern infiziert nach Hause kamen, haben sie auch die
Familien angesteckt. Hotspots spielen ja offensichtlich eine große Rolle: in Hainsberg und einigen anderen Orten war
das ja recht gut zu sehen. Und die Schweden haben konzentriert ihr Fälle auch in Stockholm und drumherum.
Dort, wo der Lockdown realtiv früh erfolgte und noch nicht so viele Spreader da waren, ist er sehr erfolgreich. Und natürlich, wenn er
befolgt wird. USA dagegen z.B. sind voll ins Messer gelaufen. Warum wohl?
Und die relativ niedrige Todesrate DEs im Vergleich zu SWEs kann schon mal nicht am besseren Gesundheitsystem liegen, wie man das gerne z.B. bei IT angibt.
Noch was: ich bin nicht 24h/Tag online, wenn du ungeduldig bist, mach Meditation oder sowas:cool:
Ich finde an dieser ganzen "Maskendiskussion" ja interessant, daß immernoch "Seidentücher, dünne Buffs, Piratentücher, selbstgestrickte Kaschmirschale", deren Wirkung man sich ja vorstellen kann, legitim sind...
Das hat mich nachdenklich gemacht...
:)
Weiß nicht was du mit Nebenkriegschauplätzen meinst. Er nimmt deine vielen Infos, links etc. halt nicht einfach hin und hinterfragt, auch Details. Hast du auch selbst verursacht. Dir kann er es wohl auch nicht recht machen.
Ja das stimmt, war früher aber oft nicht so. Infos reingeklatscht, fertig. Siehe andere Mammutthread. Willst du dich bessern?:DZitat:
2) Ich bin z.B. mit dir im Bereich der Impfungen in Diskussion getreten, wobei wir beide unterschiedlicher Auffassung sind
kannst du gerne machen, wenn du noch kannst:cool::pZitat:
dass Du dich gerne mit diesem Impfstoff impfen lässt und ich dann warte wie sie bei dir wirkt! ;)
Hi,
Kensei mein Hase, unterschlage doch nicht den Bericht hier:
Zitat:
Ministerpräsident löst mit Maskerade im Bundesrat Ärger aus
https://www.t-online.de/nachrichten/...er-aerger.htmlZitat:
"Dumm, dass die Kamera gelaufen ist", twitterte Achim Hörauf, Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie der Universität Bonn. In sozialen Netzwerken sind die Reaktionen fast einhellig: Auf diese Weise erweckten Politiker den Eindruck, das Thema nicht ernst zu nehmen. Katja Diehl, Bundesvorstandsmitglied des Verkehrsclubs Deutschland, ärgerte sich: "Wegen solcher Vorbilder fahren Menschen ohne Maske Nahverkehr und Bahn!"
Das hat es sogar auf Mimikama geschafft, ohne "Faktencheck", dass das ja nicht stimmt! ;)
https://www.mimikama.at/aktuelles/mi...nt-mundschutz/
Zum Thema Umgang mit Maske geht Frau Merkel, bei ihrer neuesten Rede zu den Corona-Maßnahmen, mit gutem Beispiel voran....erstmal inne Hosentasche damit:
https://youtu.be/zYcXJGMukr4?t=3410
https://youtu.be/zYcXJGMukr4?t=3410
Ich denke das mit dem "privatem Zusammenkommen zuhause" wird Klagen nach sich ziehen, da hier doch ein extremer Eingriff in die Grundrechte stattfindet.
Niedersachsen hatte das schonmal und hat es dann ganz schnell wieder rausgenommen, da hatte wohl einer das Grundgesetz beim Altpapier gefunden!
Gruß
Alef
Wissenschaft, Wahrheit, Fake News, Wikipedia
https://www.youtube.com/watch?v=girgh0uu_bs
Ja, vor über zwei Wochen...
Das war aber nur eine Nebenfrage, auf die Antwort der wesentlicheren Frage kann ich wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag warten.
So viel zu "Nebenkriegschauplätzen"
Keiner der Gründe, der mir einfallen, warum Du nicht einfach die entsprechende Stelle zitierst, sondern mich aufforderst, mir das aus einem mehr als hundertseitigen Werk herauszusuchen, ist besonders schmeichelhaft für Dich.
Ich favorisiere die Variante, dass Du auf irgendeiner Deiner Informationsplattformen gelesen hast, dass das so das drinsteht, aber Du selbst nicht weißt, wo.:p
Eventuell sind die 0,28% sind einfach die geschätzten 25.100 Toten aus der Excesssterblichkeitsschätzung geteilt durch die geschätzten 9 Millionen influenzabedingten Arztbesuche...
Allerdings waren die 25.100 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wohl noch gar nicht bekannt.
https://www.kampfkunst-board.info/fo...8&d=1602273119
Naja, jetzt sind wir schlauer und wissen allerdings auch, dass nicht jeder mit Grippe zum Arzt geht.
Ich zitiere ebenfalls das RKI:
Nach jeder Grippesaison wird die Gesamtzahl der über das erwartete Maß hinausgehenden Arztbesuche aufgrund akuter Atemwegserkrankungen geschätzt. Diese Gesamtzahl entspricht vermutlich in etwa der Zahl der Patienten, die mit einer Influenza-Erkrankungen zum Arzt gehen.
Saisonale Influenzawellen verursachen in Deutschland jährlich zwischen einer und sieben Millionen zusätzliche Arztkonsultationen, in Jahren mit starken Grippewellen auch deutlich mehr.
Daten des RKI-Bürgerportals GrippeWeb deuten darauf hin, dass jeder zweite Erkrankte mit typischen Grippesymptomen zum Arzt geht. Demnach erkranken während einer saisonalen Grippewelle in Deutschland zwischen zwei und 14 Millionen Menschen an Influenza, bisweilen auch mehr. Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle - nicht jeder Infizierte erkrankt - wird auf 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, in Deutschland wären das 4 bis 16 Millionen Menschen.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/In...FAQ_Liste.html
Wenn auch in der Saison 2017/2018 nur jeder zweite Erkrankte zum Arzt geht, gab es nicht 9 Millionen Erkrankte, sondern 18 Millionen und dazu kommen dann noch die Infizierten, die nicht erkrankt sind.
Die IFR war dann kleiner als 0,14 %...
"Als Physiker hat man eine Aversion gegen Blödsinn."
Unzicker schreibt auf Telepolis nicht nur über Galaxien..
Ansteckende Dummheit
Anstatt rational mit der Situation umzugehen, und sich an Evidenz zu halten, wird blind auf Titel vertraut. Jeder Geisteswissenschaftler, der in seiner Jugend ein Semester Statistik gehört hat, darf die Gesetze der bedingten Wahrscheinlichkeit mal neu interpretieren. Die Alternativen verkennen leider, dass man zu jedem Unsinn einen halbwegs namhaften Experten finden kann, der ihn vertritt.
Es reicht, wenn sich irgendein Schwätzer mit zur Not auch falschem Professorentitel vorstellt, und die Gemeinde hängt an den Lippen. Ein Dr. Wodarg gewinnt seine Zuhörer schon mit dem Satz "Ich bin Arzt", das faktenresistente Zeug, das danach kommt, geht unter - bei diesem Anlass übrigens ein Dank an Telepolis, das ihm Gelegenheit gab, seine Ahnungslosigkeit zur Übersterblichkeit zu dokumentieren.
Auch der YouTube-Star Prof. Sucharit Bhakti zieht die Zuhörer mit seiner sanften Stimme in den Bann. Er meint zu Corona: "Gesunde Menschen erkranken daran nicht ernsthaft." Nicht die einzige Merkwürdigkeit des emeritierten Mediziners. Vor kurzem wurde ein Rechtsmediziner gehypt, der bei Autopsien keine Corona-Ursache feststellen konnte, lediglich viele Embolien. Nachdem nun bekannt wird, dass diese oft von COVID-19 verursacht werden, ist er stiller geworden.
Die Krönung der medizinischen Erkenntnis liefert aber mal wieder Prof. Bhakti: Die Embolien seien entstanden, "weil die Leute zu Hause herumsaßen".
Keiner dieser interviewfreudigen Ärzte hat irgendeinen Beitrag dazu geleistet, die Therapien von Covid-19 tatsächlich zu verbessern. Tatsächlich gibt es ja berechtigte Hoffnung darauf, durch blutverdünnende Mittel, Vitamin D, entzündungshemmende und antivirale Medikamente, verbesserte Beatmungsprotokolle etc. Aber eben nicht durch Leugnen der Fakten, welche die rasende Ausbreitung und die potenzielle Letalität beweisen.
Nur: Für Vorbeugung gibt es eben keinen Ruhm zu ernten. Und so beschwert man sich in Deutschland (lieber nicht über die Grenzen schauen) über die Feuerwehr, die das ach so harmlose Glimmen gelöscht hat. Und unsere Recht dabei verletzt hat, nicht nass zu werden!
Covidioten: Die Pandemie der Infantilität
Interessanter Ansatz und wird, im weitesten Sinne, ja auch von Matthias Schrappe im Fall von Covid-19 ähnlich erklärt, unter denen die man nicht erfasst, wären halt die, die in deiner Erklärung nicht zum Arzt gehen:
Somit wäre die IFR bei Covid-19 ebenfalls noch mal niedriger!Zitat:
Man muss sich klar vor Augen führen, wie sich die Situation zurzeit darstellt: Wir testen rund eine Million Personen in der Woche, ungefähr 10.000 davon, also ein Prozent, sind PCR-positiv. Diese werden dann auf die restlichen 82 Millionen Einwohner umgelegt, und man kommt dann auf Angaben wie "zwölf Infizierte auf 100.000". Dies ist natürlich völlig unsinnig, denn man weiß ja gar nicht, wie viele Infektionen bei den restlichen, nicht getesteten 82 Millionen Personen vorliegen.
Wenn man als Beispiel zur Annäherung annimmt, diese 82 Millionen hätten nur zehn Prozent der Prävalenz der ursprünglichen Stichprobe aus einer Million Personen, dann wären dies immerhin weitere 82.000 Fälle, die dort sozusagen versteckt vorkämen. Wir hätten in der besagten Woche in Deutschland statt 10.000 dann in Wirklichkeit 92.000 "Neuinfektionen".
Man kann es auch anders sagen: Durch die vorhandenen Daten kratzen wir nur etwas an der Oberfläche der Epidemie, die wirkliche Dynamik können wir mit solchen Methodiken kaum erahnen. Deshalb bleiben auch die Ursachen für die deutlichen Unterschiede der Testprävalenzen zwischen den Bundesländern verborgen. Wahrscheinlich erleben wir eine stille Ausbreitung der Epidemie von Süden und Westen kommend.
Gruß
Alef
Und widerspricht sich gleich mal selber, indem er eine Menge Blödsinn verzapft...
Weswegen Drosten als sakrosankt gilt.Zitat:
Anstatt rational mit der Situation umzugehen, und sich an Evidenz zu halten, wird blind auf Titel vertraut.
Mediziner waren ja auch schon zu Studienzeiten als überaus kompetent in quantitativen Analyseverfahren. Und auch Physiker wurden in der mathematischen Fakultät für ihre überragenden theoretischen Fähigkeiten bewundert.Zitat:
Jeder Geisteswissenschaftler, der in seiner Jugend ein Semester Statistik gehört hat, darf die Gesetze der bedingten Wahrscheinlichkeit mal neu interpretieren. Die Alternativen verkennen leider, dass man zu jedem Unsinn einen halbwegs namhaften Experten finden kann, der ihn vertritt.
Wohingegen der Satz „Ich bin Virologe“ jedweden Kritiker zum sofortigen ehrfürchtigen Schweigen veranlassen sollte.Zitat:
Es reicht, wenn sich irgendein Schwätzer mit zur Not auch falschem Professorentitel vorstellt, und die Gemeinde hängt an den Lippen. Ein Dr. Wodarg gewinnt seine Zuhörer schon mit dem Satz "Ich bin Arzt", das faktenresistente Zeug, das danach kommt, geht unter - bei diesem Anlass übrigens ein Dank an Telepolis, das ihm Gelegenheit gab, seine Ahnungslosigkeit zur Übersterblichkeit zu dokumentieren.
Was ist eigentlich aus den Weltuntergangsapologeten geworden, die von einem Killervirus sprachen, der Millionen Tote kosten würde.Zitat:
Auch der YouTube-Star Prof. Sucharit Bhakti zieht die Zuhörer mit seiner sanften Stimme in den Bann. Er meint zu Corona: "Gesunde Menschen erkranken daran nicht ernsthaft." Nicht die einzige Merkwürdigkeit des emeritierten Mediziners. Vor kurzem wurde ein Rechtsmediziner gehypt, der bei Autopsien keine Corona-Ursache feststellen konnte, lediglich viele Embolien. Nachdem nun bekannt wird, dass diese oft von COVID-19 verursacht werden, ist er stiller geworden.
Wie war das gleich mit der Fettleibigkeit und dem Sterberisiko?Zitat:
Die Krönung der medizinischen Erkenntnis liefert aber mal wieder Prof. Bhakti: Die Embolien seien entstanden, "weil die Leute zu Hause herumsaßen".
Natürlich hat daran auch kein einziger derjenigen Mediziner mitgewirkt, die irgendwann mal bei Bhakdi eine Vorlesung besucht haben.Zitat:
Keiner dieser interviewfreudigen Ärzte hat irgendeinen Beitrag dazu geleistet, die Therapien von Covid-19 tatsächlich zu verbessern. Tatsächlich gibt es ja berechtigte Hoffnung darauf, durch blutverdünnende Mittel, Vitamin D, entzündungshemmende und antivirale Medikamente, verbesserte Beatmungsprotokolle etc. Aber eben nicht durch Leugnen der Fakten, welche die rasende Ausbreitung und die potenzielle Letalität beweisen.
Wohingegen Drosten, Kekulé, Lauterbach, Mai Ti et al. in den Medien kaum vorkommen; gar gezwungen sind, auf dubiose Verschwörungskanäle bei YouTube auszuweichen und einige von ihnen dafür sogar vom Bundespräsidenten geächtet werden.Zitat:
Nur: Für Vorbeugung gibt es eben keinen Ruhm zu ernten. Und so beschwert man sich in Deutschland (lieber nicht über die Grenzen schauen) über die Feuerwehr, die das ach so harmlose Glimmen gelöscht hat. Und unsere Recht dabei verletzt hat, nicht nass zu werden!
Dass jemand, der sich als sachlich orientierter Naturwissenschaftler versteht, einen solchen polemischen Schwachsinn produziert, lässt mich darüber nachsinnen, ob man den Begriff des Covidioten nicht neu fassen sollte.
Typischer Strohmann aus der Cov... äh, "Kritiker"-Ecke?
Nachdem Christian Drosten die Nützlichkeit der Masken lange bestritten hatte und durch seine zahlreichen Kehrtwenden allmählich medial verschlissen ist, verkündet nun ein neues Gesicht, Prof. Hendrik Streeck, die alten Fake News: Die Maske sei nur hilfreich, wenn sie der Infizierte trägt, ab min 6:20). Seine Argumentation ist dabei intellektuell so dünn, dass er sogar von Markus Lanz an die Wand gedrückt wird und einräumen muss, der tiefere Grund liege wohl darin, dass man keine Masken habe. Lanz: "Dann muss man das doch mal so sagen!?" (8:20). Ja. Übrigens, Streecks kurze Antwort auf die Frage nach einem Austausch mit chinesischen Kollegen: "Nein, gibt's nicht" (min 24:00). Es ist unfassbar.
Corona: Gemeingefährlich können auch Virologen sein
nö, der passt schon :p
Nein, sondern scheinbar ausgewürfelt, jeder sagt was anderes und es ist dabei zusätzlich nicht hilfreich, dass die dauernd zwischen IFR und CFR wechseln!
Nebenbei halte ich deinen Ansatz "nur" für interessant, aber es ist auch nur eine Schätzung, dass im Schnitt jeder zweite zum Arzt geht. Schaut man sich die Sprünge von 2017/18 vorher und nachher an, könnte es sich auch um genauere Werte handeln!
Gruß
Alef