Zitat Zitat von Roland Warzecha Beitrag anzeigen
Unter einem schiebenden Schnitt verstehe ich eine stoßende Bewegung wie beim Stich, nur das eben nicht gestochen wird, sondern geschnitten. Die Waffe bewegt sich also die ganze Zeit nach vorne. Taktischer Vorteil gegenüber dem ziehenden Schnitt: Der Gegner wird nach wie vor durch die Klingespitze bedroht, falls er zurückweicht, was ein schnelles Nachsetzen mit einem Stich erleichtert.
Beim kurvenden Hieb entfernt sich beim ziehenden Schneiden der Ort (Klingenspitze) vom Gegner wieder, der Weg zum Ziel für eine Folgeaktion wird wieder größer.
Hier mal ein Beispiel für schiebende Schnitte mit den empty hands (der Escrimador aus Koppenhagen zeigt m.E. einen oder zwei):

http://www.youtube.com/watch?v=LWqg31paS3Q

Der Vorteil ist, dass der Gegner durch die Faust/Finger wie durch eine Klingenspitze bedroht wird, falls er zurückweicht, hat er die Finger/Faust im Gesicht.

Wie schon einmal gesagt unterrichtet GM Latosa auch Schwerttechniken mit verschiedenen Schwertern. Da Du mit Guro Heiko Lempio trainiert hast, wirst Du auch wissen, dass es eine strikte Trennung von Stock/Schwert/Speer/empty hands etc. im Latosa-Escrima nicht gibt, es geht eher um Nuancen der Concepts die abweichen.

Ich kann nur Pete zustimmen: GM Latosa ist wahrscheinlich einer der wenigen Schwertmeister/Fechtmeister die heute noch leben.

Nicht überall, wo "Latosa Escrima" draufsteht ist auch "Latosa Escrima" drin. Und nicht überall wo nicht "Latosa Escrima" draufsteht ist nicht doch auch Latosa Escrima drin.

Beste Grüße