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Thema: Crowley, Satanismus, Do what thou wilt

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  1. #11
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Muy fa Beitrag anzeigen
    @Simplicius:
    Apropos Bergpredigt: Du glaubst wohl nicht, dass das mit der "Verstümmelung", die du einen Post vorhin angerissen hast, einfach blindheraus praktiziert wurde?
    Einerseits geht es ganz physisch darum, dass es tatsächlich besser ist, einen Finger zu amputieren, wenn er zB.abgefroren oder in einem sehr fortgeschrittenen Eiterstadium ist, andererseits um das (mentale) Prinzip, dass man sich selbst von unnötigem Ballast, der schädlich sein kann entledigt. Etwas, das wir selbst oft tun, auch im Alltag. Daran seh ich einfach nichts schreckliches und skandalöses.
    da steht aber nix von Eiterstadium oder Last.
    Ein hervorragend funktionierender Körperteil soll amputiert werden, weil eine natürliche Regung des Körpers als Sünde deklariert wird.
    Natürlich war das wohl nicht wörtlich gemeint, sondern ist nur eine drastische, provozierende Sprache.
    Ähnliches kann man auch Crowley unterstellen.


    Zitat Zitat von Muy fa Beitrag anzeigen
    Bezüglich JC:
    Da muss ich Dir widersprechen.
    JC hat gegen fast alle denkbaren Gesetze verstossen, die damals in Judäa galten.
    Mir widersprechen?
    Ich habe Jesus zitiert. Also musst Du ihm widersprechen.
    Mir ist aber nicht bekannt, dass er gegen eines der zehn Gebote verstoßen hätte, mit Ausnahme des Sabbatgebots.
    Dies allerdings in Folge einer Güterabwägung, nicht um das Gebot an sich als schlecht zu erklären oder aufzuheben.


    Zitat Zitat von Muy fa Beitrag anzeigen
    Er hat mit Dirnen und Zöllnern verkehrt, die damals dort von der sozialen Stellung fast wie die Unberührbaren-Kaste in Indien waren.
    Das sind gesellschaftliche Dünkel und hat nix mit dem Gesetz der Propheten zu tun

    Zitat Zitat von Muy fa Beitrag anzeigen
    Das "Auge um Auge" -Gesetz wurde wehement verleugnet durch ihn:

    [I]„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt" (Joh 13,34f).
    was hat denn die Nächstenliebe in seiner Jüngerschaft mit einer alten Rechtsvorschrift (nicht etwas Aufforderung zur Rache/Selbsjustiz) zu tun?

    Auf die bezieht er sich ebenfalls in der Bergpredigt:

    Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: "Ein Auge für ein Auge und einen Zahn für einen Zahn."Aber ich sage euch: setzt dem, der böse ist, keine Gewalt entgegen. Sondern wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin; wenn dich jemand verklagt und deinen Mantel fordert, dann laß ihm auch dein Untergewand; wenn dich einer zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei Meilen. (Mat.5,38-41)
    Damals war Judäa durch die Römer besetzt. Und es war einem Römer ausdrücklich erlaubt, einen Juden sein Gepäck eine Meile tragen zu lassen.
    Der Schlag mit dem Handrücken war eine schlimme Demütigung, die man aber eben schwerlich gegen einen Römer nach dem jüdischen Vergeltungsrecht einklagen konnte.
    Daher fordert Jesus hier zum geschickten gewaltfreien Ungehorsam auf, weil normale Rechtsmittel nicht greifen.

    Schritte gegen Tritte - Der dritte Weg Jesu



    Zitat Zitat von Muy fa Beitrag anzeigen
    Was im Alten Testament willkürlich und beherrschend von aussen kommt (der Zorn Gottes etc.), kommt im NT von innen. Ich sehe da einen sehr grossen Unterschied.
    Ich sagte schon: zu dem strafenden Gott von außen kommt die eigene Selbstkasteiung bzw. Selbstverurteilung.
    Das Christentum ist nach meiner Erfahrung eine Schuldreligion. Der Mensch ist sündig geboren und durch seine Sündhaftigkeit gar schuld am Tod seines eigenen Gottes...
    "mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa..."

    Auch kann sich ein Christ kann nicht durch eigene Handlung erlösen, sondern nur durch die Gnade Gottes. Der Versuch der Selbsterlösung durch entsprechende Praktiken ist schon eine Sünde.
    Und genau diese Sünde begeht ja Crowley, wenn er sich mittels Ritualen verändern will, anstatt sich dem Willen Gottes zu überlassen.
    Geändert von Simplicius (30-09-2011 um 18:52 Uhr)

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