lucyinthesky und dadada schließen den Einsatz eines Messers, bzw. das Töten eines Menschen kategorisch aus:
Klaus verweist zumindest auf die Möglichkeit, in solch einer Situation in eine sehr schwierig umzusetzende Strategie anzuwenden, die mit großer Eigengefährdung aber eben auch größtmöglicher Schonung des Gegners verbunden ist.
Auf die Bermerkung Klaus "Kommt darauf an, was man (bewusst oder unbewusst) vorhat."
habe ich geantwortet, dass ich in solch einer Situation wahrscheinlich den Wunsch (das Vorghaben) hätte, den Täter umzubringen oder schwerstmöglich zu verletzten.
Daraufhin hat dadada die Todesstrafe in's Spiel gebracht, es ist aber aus obigem Zitat anzunehmen, dass sie die Tötung des Vergewaltigers auch während der Tat als "unangemessen" empfindet.
Daraus folgere ich, dass sie der Gedanke daran, dass sie selbst, oder eine nahestehende Person vergewaltigt würde, nicht so wütent macht, wie dich beispielsweise der Gedanke, dass jemand Deine Katze quält.
Immerhin schließt Du nicht aus, dass Du in solch einer Situation eventuell zum Totschläger werden könntest, obwohl Du mich fragtest, (weil Du Dich gewundert hast), ob ich tatsächlich wünschen würde, einen Vergewaltiger zu töten.
Ich stelle allerdings fest, dass einige der anwesenden Frauen es als unangemessen empfinden, einen Vergewaltiger zumindest mit einem Messer zu töten.
Ich habe schon öfter mitbekommen, dass einige Frauen dazu neigen, ihre Agressionen zu unterdrücken und sich schlechte Behandlung schön reden, sei es vom betrügenden Freund/Ehemann, dem schlagenden Partner oder vom schlagenden/mißbrauchenden Vater.
Einige zieht es ja sogar zu Kulturen, in denen ihre Selbstbestimmung unterdrückt wird und sie offiziell weniger Wert sind, als Männer.
(Natürlich gibt es auch Männer, die sich von Frauen ausnutzen und schlecht behandeln lassen.)
Ich frage mich, ob das mit der Elternbindung/Erziehung zusammenhängt, oder mit dem Hormonspiegel.