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Thema: Gibt es wirklich keine schlechte KK/KS?

  1. #31
    itto_ryu Gast

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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    +1

    Hier etwas von der Insel:





    Solche Arten der "Volksbelustigung" oder "Volkssport" gab es schon immer. Selbst diese konnten in ihrer simplen Methodik durchaus schon zur Wehrhaftigkeit betragen. Britische Soldaten und Seeleute des 18. und 19. Jhds. unterhielten sich gerne mit "Cudgeling" (Stockkampf) und "Pugilism" (frühes Boxen), genauso wie der einfache Landmann, Handwerker, Bürgerliche und bekanntermaßen bis hoch zu den Aristokraten.
    Geändert von itto_ryu (31-05-2016 um 11:43 Uhr)

  2. #32
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    Nur weil irgendwo Kampfkunst draufsteht muss sie nicht auch zum Kämpfen geeignet sein.
    Klar hängt es hauptsächlich vom Kämpfer ob er gewinnt. Die Frage ist dann aber gewinnt er wegen Kk xy oder trotz Kk xy.
    Ich sehe die Kampfkünste als Werkzeuge. Und genauso wie ich mit einem Hammer ein loch “bohren“ kann, kann es passieren das jemand der Ballet macht einen Boxer umklatscht. Hätte er aber Boxen statt Ballet gemacht wäre es ihm wohl leichter gefallen.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  3. #33
    Hau.drauf.wie.nix Gast

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  4. #34
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    schlimm sind doch die mythen und die falschen versprechungen einzelner KK.

    jeder der in einer gruppe trainiert, die kein sparring macht, wird nicht kämpfen koennen. das ist eine erfahrung aus der praxis.

    fraglich ist aber, ob es sinnvoll ist, leute von den KK auszugrenzen, weil sie persönlich kein sparring machen wollen oder sie einfach nicht an den punkt kommen, wo sich das ganze für sie lohnt.
    Geändert von marq (31-05-2016 um 13:31 Uhr)

  5. #35
    Kai68 Gast

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    Zitat Zitat von Hau.drauf.wie.nix Beitrag anzeigen
    Ich persönlich entscheide zwischen KKs
    • die dem Zweck der Bewegungskunst dienen
    • die dem Semikontakt-Wettkampf dienen
    • die dem Vollkontakt-Wettkampf dienen
    • die der Selbstverteidigung dienen


    Da hierzu jeweils sehr unterschiedliche Herangehensweise beachtet werden sollten, kommt es darauf an, warum man etwas trainiert.

    Ich persönlich halte nur nichts davon, dass alle KKs anscheinend zum Zwecke der SV dienen (auch wenn das in der Geschichte vielleicht so war).
    Zu verleugnen, dass man evtl. die hohe Kunst der Bewegungskunst erlernt (und nicht unbedingt SV), ist wenig hilfreich. Die Realität stellt das halt wieder klar.
    Das möchte ich so unterschreiben

  6. #36
    Teashi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Im modern Wushu ist Kontaktsparring sehr unüblich.
    Doch, heisst Sanda.

  7. #37
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    Zitat Zitat von Teashi Beitrag anzeigen
    Doch, heisst Sanda.
    Das wäre dann allerdings Sanda... darum heissts auch Sanda und nicht "modern Wushu"

  8. #38
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Das wäre dann allerdings Sanda... darum heissts auch Sanda und nicht "modern Wushu"
    Ich dachte immer,Sanda wãre bestandteil des "modern Wushus"

  9. #39
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Ich dachte immer,Sanda wãre bestandteil des "modern Wushus"
    Mein Fehler.

    Ich kannte unter dem Begriff lediglich das Rumgehüpfe in dekorativen Satin-Anzügen, wahlweise mit Stock dazu.

    Das das ein Überbegriff ist, war mir nicht bekannt.

  10. #40
    Gast Gast

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    Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber bereits auf der ersten Seite stand soetwas von mehr Fausttechniken in einem Stil entwickelt wo vielleicht Sprungtechniken und Tritte wegen des Umfeldes gar nicht möglich oder sinnig wären, weshalb es keinen besten Stil gibt (sprich man muss die Komponente Stil X als etwas sehen, dass in einem Zusammenhang zu anderen dingen steht, sonst bewertet man X ohne VERNÜNFTIGES Bewertungssystem).

    Ich kann nur dann etwas über Kyugrade aussagen (ist der dritte oder der sechste "besser"), wenn ich weiß, mit welchem kyu ich in kampfkunst Y starte und bei welchem ich ende, schon hier stelle ich also erstmal Bezüge her. Ich würde überwiegend davon ausgehen, dass der in unseren Augen "schlechtere" Kyu 3 in Wirklichkeit der weiter fortgeschrittenere grad ist (oft kommt technisch fortschreitend: 3. kyu, 2. kyu, 1. kyu, dann 1. dan, 2, dan, 3. dan usw.).


    M.A.n., um zur ursprünglichen Frage zu kommen, gibt es durchaus auch einige per se schlechte Stile. Die Art des trainings ist natürlich wichtig und die angeblich tollsten sich anbeten lassenden Meister wissen schon ganz genau, warum sie sich PRAKTISCH nicht in Sparring und Co. testen lassen oder wenn dann nur von zutiefst ergebenen Personen. Nehmen wir aber einmal an, zwei Leute wären 100% gleich im Wissen, Denken, Art zu trainieren etc. aber einer betreibt einen in meinen Augen extrem schlechten Stil und der andere einen extrem vernünftigen. Hat der erste gelernt, dass er messerangriffe stets durch ergreifen des gegnerischen Handgelenks kontern sollte und hat der zweite gelernt, dass man mit messern sehr flexibel umgehen kann und nicht nur roboterartige "Dôangriffe" ausführen, würde ich auf den zweiten wetten, selbst wenn der erste doch etwas mehr trainiert haben sollte als der zweite.

    Solche eklatanten Fehlentwicklungen wischt man als ehrwürdiger Meister und Jünger ja immer gerne weg mittels in Krampfsystemen üblichem Personalisieren von (system)fehlern bei gleichzeitigem Generalisieren von selbst hier auftretenden seltenen Ausnahmen.

    Ich schreibe jetzt nur, weil ich beim Thema Fotografieren auf ein ähnliches Problem gestoßen bin. Um es kurz zu machen, es gibt nicht die beste Kamera oder die besten Kameras, sondern immer nur die Kamera aus einer bestehenden Auswahl, die für Dich und dann noch für Deinen bestimmten Zweck gerade die beste Kamera ist. Das kann unter Umständen so banal sein wie dass jemand keinen Kunststoff mag und deshalb rein emotional gesteuert IMMER wieder zur Aluminiumbehausten Technik greift, selbst wenn er dann vielleicht (möglicherweise noch zum weit teureren Preis) viel schlechtere Bilder macht. Muss ich mir einer 500 Euro teure Kamera mühsam ersparen, wird eine 2000 Euro teure kamera vielleicht auch nicht die beste FÜR MICH sein, für meinen nachbarn, der als Superprofi die 2000 Euro kamera nur als backup auf Touren mit sich führt aber auch nicht. Meinetwegen auch: was nützt mir 200mm Zoom, wenn ich sowieso nur Makroaufnahmen machen will?

    Wie bei jedem Thema ist zunächst einmal der Kontext wichtig und daher herauszukristallisieren. Das überraschende "Ich bringe Dich um!" einer person, die uns allen nur als ungeheuer liebenswert und menschfreundlich bekannt ist nehme ich (tendenziell zumindest) ernster als das einer mieslaunigen person, die das am Tag stündlich zu allen möglichen Menschen sagt und das seit vielen Jahren.

  11. #41
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Immer wieder wird das Versagen von Praktikern bestimmter Kampfkünste auf ihre persönlichen Fähigkeiten abgeschoben.

    Man kennt das Standartargument: "Es gibt keine besseren oder schlechteren KK, es kommt nur auf den Trainierenden an." ...
    Im Endeffekt trifft die Aussage jedoch den Kern, denn letztendlich entscheidet die Mentale-stärke darüber, ob man sang und klanglos untergeht oder ob man triumphiert oder wenigstens einigermaßen überlebt.

    Das die Mentale-stärke dabei nix mit der KK zu tun hat ist auch klar, weil diese Eigenschaft ist rein von der Persönlichkeit des Trainierenden abhängig. Aus einem Schaf wird man nun mal keinen Wolf formen können; WT bildet da natürlich die Ausnahme.

    Die Frage ist dann halt, welche KK zieht die Wölfe an und welche nicht?


    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ...
    jeder der in einer gruppe trainiert, die kein sparring macht, wird nicht kämpfen koennen. das ist eine erfahrung aus der praxis.
    ...
    Auch hier kommt es auf den Menschen an sich an. Es gibt Leute, die können sich kloppen obwohl sie nie ein Gym / DOJO von innen gesehen haben; es kommt halt maßgeblich darauf an, welche prägende "Sozialisationsinstanz" man in seiner Jugend durchläuft bzw. durchlaufen hat.
    Geändert von Doc Norris (01-06-2016 um 19:45 Uhr) Grund: T9 - Das alte Lied

  12. #42
    Tori Gast

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    @Doc: Seh ich auch so

  13. #43
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Solche Arten der "Volksbelustigung" oder "Volkssport" gab es schon immer. Selbst diese konnten in ihrer simplen Methodik durchaus schon zur Wehrhaftigkeit betragen.
    hier auch eine simple Methodik: flache Hand gegen Kopf, Ausweichen gilt nicht...:


  14. #44
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    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    enn letztendlich entscheidet die Mentale-stärke darüber, ob man sang und klanglos untergeht oder ob man triumphiert oder wenigstens einigermaßen überlebt.
    was nützt mentale stärke wenn dich effektive techniken besiegen . klar eine gewisse angstfreiheit gehört im Ks dazu und die wird ja systemnatisch den leuten antrainiert.
    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    Auch hier kommt es auf den Menschen an sich an. Es gibt Leute, die können sich kloppen obwohl sie nie ein Gym / DOJO von innen gesehen haben; es kommt halt maßgeblich darauf an, welche prägende "Sozialisationsinstanz" man in seiner Jugend durchläuft bzw. durchlaufen hat.
    klar sie trainineren ja auch in gewisser weise. , aber ich habe schon erlebt wo solche praxis schläger in der sportlichen situation richtig zerlegt worden sind :d und da sieht man, das Ks den vorteil besitzt...

  15. #45
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    was nützt mentale stärke wenn dich effektive techniken besiegen . klar eine gewisse angstfreiheit gehört im Ks dazu und die wird ja systemnatisch den leuten antrainiert.
    Aber nicht jede Technik die gelehrt wird ist effektiv. Zumindest wenn man vom Wettkampfvollkontakt Richtung den klassischen Kampfkünsten geht.

    Und Angstfreiheit bringt auch nicht immer was. Wenn ich jetzt Lk Kickboxen mache kann der erste schmerzhafte Lowkick die Karten schon wieder neu mischen.

    Das Unbekannte bringt einen in den meisten Fälle aus dem Tritt. Aus dem Grund versucht man ja auch so realitätsnah zu trainieren.
    Seinen ersten Boxkampf zubestreiten, ohne vorher je,als hartes Sparring gemacht zu haben, kann gut gehn. Muss es aber nicht. Wobei ich letzteres für wahrscheinlicher halte.

    *edit*
    Die beste Technik bringt die auch nichts, wenn du mental nicht in der Lage bist sie im Ernstfall, sei es nun Sv oder Wk, umsetzen kannst. Und man hat schon oft genug gesehen das sich die Leute mit mehr Herz gegen die Techniker durchgesetzt haben. Von daher würde ich die mentale Einstellung als mindestens genauso wichtig wie die Technik einschätzen. Eher soger als noch wichtiger.
    Geändert von OliverT (01-06-2016 um 22:38 Uhr)
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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