Was heißt schon Kern?
Für mich gab es nie „Karate“ es gab für mich die Kampfkunst der jeweiligen Menschen in deren persönlichem Kontext. Ein Grundschullehrer hat einen anderen Kontext als jemand der für den Schutzdienst eingeteilt ist etc.
Die Motivation zur Weitergabe des Wissens hängt auch von dem Kontext ab. Es ist etwas anderes ob ich Leute ausbilde die mir in einem Kampf ggf. den ***** retten, oder ob ich die Jugend fit mache für Großjapan und dann noch eine gewisse Basiskampfkraft mitnehme
Ich kann nur sagen das Toyama die Arbeit mit Ideen kannte und wußte das es um Bewegungsprinzipien geht, die unbewaffnet und bewaffnet Anwendungen haben. Laut der mündlichen Überlieferung in unserer Richtung hatte er das sowohl von Itosu, als auch von Higashionna.
Bis Anfang/Mitte der 60er Jahre des 20. Jhds. wurde das noch so im Dojo von Hanaue unterrichtet, dann änderte sich das radikal und der „normale“ Mainstream kam.
Das Arbeiten mit Ideen, Bewegungsprinzipien und deren Umsetzung in den unbewaffneten und bewaffneten Kampf ist im chinesischen Militär bekannt gewesen, wobei die komplexeren Inhalte auch dort nicht zur normalen Ausbildung gehörten.
Nicht mehr und nicht weniger kann ich sagen. Was jetzt jeder daraus machen will bleibt einem selbst überlassen.
Kampfkunst macht und ggf. lehrt jeder in seinem persönlichen Kontext, so wie seine Lehrer auch, daher macht es auch keinen Sinn von „Karate“ als KK zu sprechen, das wäre ungefähr so als wenn man „Kung Fu“ sagt und alle chinesischen Stile darunter subsumieren würde...
Grüße
Kanken









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