Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
Nun ist es eben so, dass Theorie und Praxis zwar theoretisch gleich sind, praktisch aber nicht.

Was jemand "tun würde" ist allzu oft etwas ganz anderes, als das, was dieser jemand dann tut.
nun, ich hab's schon oft genug getan, um zu wissen, was ich tue. Nicht sehr oft, aber ich muss Dinge nicht hundert Mal wiederholen, um daraus etwas zu lernen und mich selbst besser kennen zu lernen.



"Gestattet" und "gemacht" sind bei Leibe nicht das Gleiche.

Rocky Marciano war berüchtigt dafür, bei seinen Haken den Ellbogen reinzuziehen.

Alles was "aus Versehen" geschieht ist genauso erlaubt, wie Alles, was der Schiedsrichter nicht sieht.
ach. Ich und meine Fairness.

Wenn ich Dinge mit Regelwerk betreibe (egal welche), halte ich mich doch tatsächlich an die Regeln. Wenn es heisst "keine Ellenbogen" dann mache ich tatsächlich "keine Ellenbogen".

könnte ein Charakterfehler sein. Womöglich sollte ich meine innere Drecksau etwas mehr aktivieren?

Inxbums wäre Karate so und so sehr überlegen aus diesen und jenen Gründen. Als mich ein Karateka weggekickt hatte, und ich diese immense Kraft spürt war mir klar, dass das nicht stimmt.
ja, der KRK und seine Übertreibungen... *seufz*

Ein Stil ist ja nicht sowas wie ein magisches Amulett, sondern eine Methode, um bestimmte Dinge zu erreichen. Und ein Stil ist immer nur so gut wie die Person, die ihn anwendet. Ich würde im Zweifelsfall der besser trainierten, härter arbeitenden, entschlosseneren Person höhere Chancen einräumen, relativ unabhängig vom jeweils praktizierten Stil.


Habe erst noch gelacht, als der da seinen rechten Arm hängen liess. Ich so quasi: "Armer Irrer! Hat gar keine Chance. Gleich komme ich auf der Zentrallinie." und dann machte es *BUMM* und ich habe was echtes gelernt.
übermässiges Vertrauen in soeben erst Gehörtes ist natürlich keine gute Idee. Dass WT und runde Schläge eine schwierige Sache sind, müsste eigentlich jeder wissen, der mal das 4er-Schüler-Programm (Schwingerabwehr) im WT übte und dem Kollegen die Anweisung gab, die Schwinger in unregelmässigem Muster mal von rechts, mal von links zu machen. Nur schon die Unkenntnis über die Seite, woher der Schlag kommen wird (ohne dass alle beliebigen Angriffe möglich wären, wie in einem echten Fall) macht's schon schwer genug. Wer vor lauter Guru-Verehrung solche simplen Dinge nicht merkt, ist wirklich selbst schuld.


Deswegen glauben so viele Couch-Potatoes manche Profiboxer wären "schlecht", und manche Grappler würden "nichts machen"
nö. Couch Potatoes denken meist eher "boah die Verrückten, die sind ja voll krass drauf"