Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
Mein Ziel damit wäre mehr Krauftausdauer zu erreichen, da dies derzeit meine größte Schwäche ist.

Mein sonstiges Training sind 3x pro Woche Boxen
2x pro Woche BWE Training, teilwiese mit anschliessendem Lauftraining
Da wird es Dir relativ wenig bringen, da Du entweder nie in die Bereiche kommst, dass Deine Kraftausdauer tatsächlich trainiert wird und sollte es doch geschehen, (mMn) die Chance eines Übertrainings zu groß ist, wenn Du noch nebenher Krafttraining betreibst und (vermutlich) auch im Boxen viel kraftausdauerlastig arbeitest.

Es würde sich mMn eher anbieten, das Krafttraining gezielt aufs Kraftausdauertraining umzustellen - falls Du es nicht bereits machst - und Dich beispielsweise im Training vermehrt darauf zu konzentrieren (20oz Handschuhe, Gewichtsmanschetten an den Handgelenken oder viel Arbeit mit 1-2kg Hanteln in den Fäusten oder gegen den Widerstand von Bändern, falls es um den Schultergürtel geht; geht es um die Kraftausdauer im Rahmen der Oberkörperbewegungen oder der Hüftrotation, diese bewusster trainieren, nie aufhören, sich zu bewegen usw.; geht es um die Beine, würde ich versuchen, möglichst viel im Cuba Libre bzw. kubanischen Stil zu boxen (ständige Bewegung, möglichst federnd gleitend, mindestens schreitend gleitend, spielerisch und locker immer in Bewegung bleiben) und alles jeweils mit gezieltem Krafttraining verbinden. Das mag anfangs ein komplett anderer Stil für Dich sein (zu boxen) und ich würde Dir auch nicht empfehlen, damit an Sparrings teilzunehmen oder im Technikteil damit zu üben, sollte Dich allerdings relativ schnell deutlich verbessern. Altes Motto: Mach genau das, was Dir Probleme bereitet und steigere Dich darin. Laufen bringt nur bedingt etwas für die Kraftausdauer in den Beinen, da habe ich weit bessere Erfahrungen mit den gängigen BWE oder (wenn es primär ums Ausdauertraining geht) dem Seilspringen mit anspruchsvollen koordinativen und abwechselnden Übungen (oder schweren Seilen usw. je nach Schwachstelle) gemacht. Kraftausdauertraining - oder beispielsweise harte Intervalle/Runden - mit 20oz Handschuhen am Sandsack. Widerstandsbänder an den Beinen usw.

Was ich auch bei vielen bemerke: Das Problem ist häufiger weniger die Kraftausdauer als eine generelle Anspannung und Verkrampftheit. Sobald die Personen lockerer und entspannter arbeiten, haben sie auch keine oder zumindest weit weniger Probleme. Auch wenn Personen zu oft trainieren oder es im Krafttraining übertreiben, wird es häufiger mit fehlender Kraftausdauer verwechselt.

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ja, aber auch nur darum, weil sie im Training nett ist und mir nicht weh tun will.
Wie gesagt, es gibt genug Möglichkeiten, das mal auszuprobieren, ohne jemanden ernsthaft zu verletzen. Dann wüsstet ihr wenigstens, ob es daran liegt, dass sie es nicht will oder ob sie es nicht kann. Gleichzeitig sollte man sich evtl. jemanden holen, der nicht selbst beim ersten Schmerz den Rückzug antritt.

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Der Vorteil von Masse ist, dass man Leichtere kontrollieren kann, ohne ihnen gross weh zu tun, man setzt sich halt mal drauf und packt alles ein, was rumzappelt.
Wie machst Du das im Stand? Wenn ich dort keinen (sehr) festen Griff oder eine andere Möglichkeit habe, die Person zu fixieren und sie körperlich dominieren kann, bringt auch die größte Masse nichts, um sie zu kontrollieren. Um sich draufzusetzen muss ich die andere Person erst einmal zu greifen (und muss sie dann kräftetechnisch oder über andere „günstige“ Umstände daran hindern, den Griff zu brechen) und auf den Boden bekommen, beides trainiert ihr doch nicht?! Gleichzeitig ist die Chance, jemanden (der körperlich weit überlegen ist) im Stand kontrollieren und festhalten zu können, nicht wirklich etwas, worauf ich mich verlassen würde. Da hilft auch Masse nichts. Masse alleine ist kein Vorteil - zumindest nicht, wenn der Angreifer wohl trotzdem eine ähnliche Masse mitbringt und diese vermutlich mit weit weniger Körperfett und dafür mehr Kraft einhergeht.

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Wer klein und leicht ist, muss brutalere Mittel anwenden, um Grössere und Schwerere zu stoppen. Mittel, die verletzen. ich bin ja dankbar, dass sie mich nicht jedes Mal ins Spital schickt. Wirklich.
Wie soll eine unbewaffnete Frau, ohne hinreichende Kampferfahrung oder Kraft, physisch komplett unterlegen und von der Größe eines kleinen Kindes, Dich denn ins Spital schicken?!

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
ich persönlich mag's nicht so, zerkratzt zu werden, bis Katze findet, einen Ausweg entdeckt zu haben.
Ja, blöd nur wenn der Angreifer es ebenfalls nicht mag - und solange er es nur nicht mag, wird es ihn herzlich wenig interessieren, wenn Du Pech hast, drückt er sein „Missfallen“ derart aus, dass er Dir den Widerstand aus dem Leib prügelt... Was denkst Du denn, was man macht, wenn die Katze beispielsweise verletzt ist, zum Tierarzt muss und zeigt, dass sie es "nicht mag" oder man sie vom Tierarzt wieder in die Transportbox bekommen muss? Man lässt sie einfach in Ruhe verenden bzw. in der Tierarztpraxis oder steht halt mal drüber, dass sie es nicht mag?

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Oft reicht die Schrecksekunde, um zum Beispiel aus der Tür nach draussen gehen zu können, wo dann andere Leute sind, sprich Sicherheit. Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.
Andere Leute und Sicherheit widerspricht ziemlich dem, was ich erlebt habe... Außer die anderen Leute sind uniformiert oder kampferprobt und Dir bekannt... Gleichzeitig hat bei mir nie eine Sekunde gereicht. Entweder die Person war nicht in der Lage zu folgen oder es ging darum, wer der bessere 1000m Läufer ist/war. In Deinem Fall bleibt da wohl nur Möglichkeit 1, wobei ich schon ein bestenfalls mittelmäßiger Läufer bin. Frei nach dem Motto eines Freundes: Achtung, ich bin zu fett zum Wegrennen, ich kämpfe!

(Ein KO zu erzielen ist - nur am Rande - weit schwerer als es sich viele vorstellen und muss häufig erarbeitet werden...)

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
wegen der grossen Gewichtsdifferenz zu Menschen und der Tatsache, dass auch kleine leichte Wesen keineswegs hilflos sein müssen.
Wieso dann keinen Hamster oder ein Hausschwein bzw. eigentlich -ferkel, die wären wenigstens passender, unbewaffnet und sich mit der Bewegungsqualität einer Katze zu vergleichen, empfinde ich (in den meisten Fällen) als anmaßend gegenüber den göttlichen Wesen . Auch ein Gepard wiegt wohl weniger als die meisten Menschen mit seinen ca. 50-55 kg... Eine Mamba sogar weniger als eine Katze...

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
persönlich habe ich ja noch keine sinnvolle Anwendung für Kettenfäuste gefunden. (ausser dass sie einfach Spass machen). In der Anwendugn würde ich entweder eine offene Hand benutzen (Handfläche oder Kante), oder sonst Ellbogen.
Danke . Dann bestätigt sich das, was ich im Video gesehen und wie ich es gewertet habe. Wobei es für mich auch keinen Unterschied macht, ob die KFS mit offener oder geschlossener Hand geschlagen werden.

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Ich hatte gute Lehrer und ich lerne schnell.
Um das zu beurteilen, sollte man es getestet haben. Etwas gelernt zu haben und tatsächlich anwenden zu können oder es nur zu glauben, ist ein großer Unterschied. Bereits in der Schule.

Ich habe regelmäßig sehr talentierte Boxer, die bereits nach wenigen Wochen die Grundschläge einigermaßen beherrschen, sich bewegen können und auch in Partnerarbeiten, an den Pratzen und dem Sack gut abschneiden. Trotzdem bricht von ihnen ein Großteil beim Sparring komplett ein, weil sie der Meinung (und aufgrund der Leistung auch der festen Überzeugung) sind, dass sie soweit sind und nicht langsam herangeführt werden müssen. Unter Druck funktioniert dann auf einmal überhaupt nichts mehr wie gewohnt oder wie es soll. Es hat Gründe, warum Anfänger/Erstkämpfer so viele Einzelaktionen schlagen oder es (bei den Gewaltbereiten) in eine hirnlose und ungedeckte Schlägerei ohne viel Technik ausartet... (Das haben die so auch nicht im Training eingetrichtert bekommen oder "gelernt" und das wissen sie auch...)

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Wenn ich der Meinung wäre, es gäbe etwas Wirksameres, würde ich das Wirksame benutzen.
Etwas Wirkungsvolleres/Wirksameres als einen Tritt gegen das Schienbein? So ziemlich jeder Schlag zum Körper, ins Gesicht, Tritt auf den Fuß, Lowkick,... Eigentlich so ziemlich jede Aktion...

Was soll mir denn groß passieren, wenn mir eine kleine und physisch unterlegene Person gegen das Schienbein tritt? (Schon mal gefragt, warum wir mit dem Schienbein sowohl treten als auch harte Aktionen blocken und den Treffer nicht einfach mit der Muskulatur nehmen? Deine Schienbeine halten schon im Alltag eine ganze Menge aus und da wird auch ein beschuhter Fuß und Tritt ohne viel Kraft nichts ändern. Wenn’s ganz blöd läuft, habe ich halt eine kleinere Verletzung, die mich jedoch nicht am Kampf oder Bewegen hindern wird...)

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Bewirkt werden soll dadurch nur ein kurzer Schock mit etwas Schmerz und Schrecksekunde. Sonst nichts. Eine kurze Ablenkung.
Da wäre es nicht weit hilfreicher, ihm evtl. tatsächlich etwas zu geben, womit er sich beschäftigen oder woran er denken muss? Am knuffigsten finde ich die Aktion: Tritt gegens Schienbein und direkt rennen. Wohl hoffentlich die einzige Einleitung einer Verfolgungsjagt, bei der der Verfolger die ganze Zeit über genau sieht, wohin seine „Beute“ rennt und ihn nicht im geringsten Ausmaß an der Verfolgung hindert...

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
WT macht flink und schnell.
Du wirst mit Deiner Statur und Masse bzw. deren Struktur niemals an die Geschmeidigkeit und das flinke oder schnelle Bewegungsmuster einer Katze herankommen. Nicht mal an einen flinken oder schnellen Menschen. Flink und schnell sind leichte oder möglichst austrainierte Menschen, die das lange trainiert haben, nicht die Person, die zu viel Masse (insbesondere Fett) mit sich herumschleppt; zumindest nicht derart schnell/flink, dass es eine physisch weit überlegenere Person nennenswert hindern/beeinflussen würde.

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
Einen hat sie mal mit einem Schlag aufs Ohr kampfunfähig gemacht. Der hat auf dem Spielplatz sie und ihre kleinen Kinder angepöbelt. Dann lag er auf dem Boden und wimmerte. Soll es ihm eine Lehre sein!
Nur um kurz auf Nummer sicher zu gehen: einen was? Mann, Kindergartenjungen, 3-Jährigen, kleinen Jugendlichen, Rollstuhlfahrer, ausgewachsenen durchschnittlichen deutscher Mann (1,78m bis 1,83m und 82kg bis 85kg, während die durchschnittliche deutsche Frau lediglich 1,65m und 65kg bis 68kg mitbringt, sofern sich die Daten nicht noch weiter zu Deinen/Ihren Ungunsten geändert haben), Hamster, betrunkenen und alten Obdachlosen?

Vermutlich hat sie nur mal wieder jemanden „kampfunfähig gemacht", der nie kampffähig oder an einem Kampf interessiert bzw. dazu bereit war. Würde ich dem Großteil, der mich anpöbelt oder mich dumm von der Seite anquatscht, eine leichte Ohrfeige ohne jegliche Wirkung verpassen, wären die wohl auch direkt „kampfunfähig“ und würden mich mit großen Augen oder Tränen in den Augen anschauen. Gestern hat erst wieder eine Dame Rotz und Wasser geheult, weil sie sich am Papier geschnitten und es sogar etwas geblutet hat, andere ertragen nicht einmal den Schmerz einer Spritze oder Impfung. Gegen diese Menschen oder auch bloße Maulhelden muss ich mich nicht verteidigen...

Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
und doch, sie hat sich zu verschiedenen andern Gelegenheiten durchgesetzt, sie kann das.
So langsam würde mich wirklich mal interessieren, was jetzt eigentlich Sache ist. Wer von euch beiden ist denn jetzt überlegen? Einerseits hat sie keine Schnitte gegen Dich und Du gehst locker durch sie hindurch, andererseits könnte sie Dich ohne Probleme ins Spital schicken. Was denn nun? Ein wehrhafter Kampfzwerg, der Gott und die Welt in die Knie zwingt oder ihnen zumindest ein Messer in den Unterleibt rammt, während er zwischen den Beinen durchrennt oder eine Person, die bereits mit Dir große Probleme hat und dementsprechend wohl noch weit schlechter abschneiden würde, wenn da mal ein durchschnittlicher deutscher Mann steht - also eher die Sorte kleiner Hund, die zwar etwas verletzen können und sich auch gerne mal aufspielen und damit größere Hunde "einschüchtern", aber nie wirklich gefährlich werden können?

Ich kenne auch Rollstuhlfahrer, die sich schon in "verschiedenen anderen Gelegenheiten durchgesetzt" haben... (Habe sogar schon welche im Boxen trainiert. Die verfallen jedoch auch nicht in derartiges Wunschdenken.)

Kämpfe ich regelmäßig mit meinen Trainingspartnern, zeichnet sich eine gewisse Hackordnung ab. Ich kann noch so viel machen, ich werde keinen unserer Blaugurte im BJJ besiegen und auch im Boxen nicht mit unseren Berufssportlern mithalten können. Ist es eng und sehr ausgewogen, fehlt sämtliche Leichtigkeit, von der Du berichtet hast und gleichzeitig spricht das ziemlich gegen Deine Wehrhaftigkeit. Steht mir ein physisch deutlich unterlegener Kämpfer gegenüber, der nicht die nötige Erfahrung besitzt oder mir anderweitig überlegen ist, habe ich keine ernsthaften Probleme mit den Aktionen - insbesondere hält sich die Gefahr, ernsthaften Schaden zu nehmen, in Grenzen. Ein Schwergewicht wird beispielsweise nie (lediglich aufgrund der Härte) mit den Schlägen eines Fliegengewichts Probleme bekommen, die sind ganz andere Aktionen gewohnt.

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Kommunikation ist oft möglich und auch Worte sind Waffen.
Mal eine etwas deutliche Formulierung, die allerdings so ziemlich genau den Ausgang der Situationen beschreibt, in denen - insbesondere die Damen - versucht haben, subtil mittels Worten die Situation zu „klären“ oder zu „entschärfen“: Geschwätz und Gerede, sofern man überhaupt dazu kommt, das Mündchen aufmachen zu können, hat sehr oft die Situation erst eskalieren lassen... Da wurde das vorlaute Mundwerk anderweitig gestoppt/-stopft, denn entweder gab es eine Vorgeschichte zum Geschehen - und da haben Worte es nur äußerst selten besser gemacht - oder die Worte haben die Person eh nicht/nie bzw. zu keiner Zeit interessiert. Ich habe täglich mit Personen zu tun, die denken, man könne „subtil“ manipulieren und Ziele erreichen, einschüchtern o. Ä. und sobald mich weder Inhalt des Geschwätzes, noch die nonverbale Kommunikation, interessieren, bringt das alles nichts. Wie auch in vielen Therapieformen: Solange die betroffene Person sich nicht darauf einlässt oder dazu bereit ist, gibt es auch keine magischen Knöpfe, die man drücken könnte.

Ich habe noch keine einzige Situation erlebt, in der ich wirklich im Rahmen der SV kämpfen musste und in der Worte auch nur irgendwie eine sinnvolle Alternative dargestellt hätten, außer sich vom Kampf ablenken zu lassen. Sobald ich mich physisch verteidigen muss, ist meiner Erfahrung nach die Chance relativ gering, die andere Person überhaupt noch mit Worten erreichen zu können...

LG

Vom Tablet gesendet.