Ist doch eine gute Idee, das okinawanische Karate als Kulturgut aufnehmen zu lassen, da es ja nunmal grundlegend das ist. Koryu machen das auch. Im Übrigen dürfte das dein Karate kaum tangieren, da das Karate nach Itosu und Funakoshi wohl kaum noch als okinawanisches Karate zu verstehen ist.

Ansonsten glaubst du doch selbst nicht wirklich, dass Interessenten auftauchen und nach UNESCO-Karate fragen. Ich behaupte mal, JEDER von uns hat als Anfänger bestenfalls nach Karate gesucht und dann im nächstbesten Verein trainiert. Einige sind vielleicht beim Kickboxen oder Kungfu gelandet, weil´s für den Anfänger irgendwie genauso aussieht oder einfach in der Nähe lag.
Und selbst wenn machen die Interessenten bei dir Probetrainings und entscheiden sich, ob ihnen dein Karate und deine Gruppe zusagt. Da wird von UNESCO nicht viel übrig bleiben.

Und die, die Sport-/Wettkampfkarate machen wollen, machen bei dir ein Training und lassen sich nicht wieder blicken. Das Thema Sportkarate betrifft dich also auch nicht wirklich. Im Übrigen finde ich es wichtig, dass man in der Jugend Wettkampferfahrung sammelt, selbst im WKF-Karate werden damit grundlegende Kampffähigkeiten geschult.

Sei doch einfach froh, wenn für Karate wie auch immer geworben wird. In der großen Masse gibt es immer welche, die tiefer lernen wollen und sich dann umsehen - eventuell bei dir-, bspw. nach ihrer Wettkampfzeit.

Grüße