Hallo Henning,
letztlich ist´s wohl Glaubenssache, ob das UNESCO-Ding nun gut oder schlecht ist. In 10 Jahren wissen wir mehr.
Was das Shaolin-Kloster angeht vermute ich mal, dass wenn die mit ihrer Showtruppe nicht so kommerziell und medienwirksam auftreten würden, die Kung Fu-Leute erheblich weniger Trainierende hätten. Kann man jetzt auch wieder streiten, ob man generell lieber mehr Leute hat, die nicht das Originale trainieren oder aber erheblich weniger, die dafür „klassisches“ Kung Fu trainieren.
Bzgl. Anpassungsmaßnahmen behaupte ich mal, dass die authentischen Linien (in den CMA, Koryu oder deine Shotokan-Linie) sich einen Teufel drum scheren, was andere veranstalten oder wie akzeptiert sie sind.
Ist dann die Frage, welche Art von Karate die gesucht haben. Ob banal wie kein Wettkampf-/“Hoppel“karate oder sehr detailliert wie Shotokan-Karate - aber kein JKA-Karate - oder Karate von Harada. Wenn es in letztere Richtung geht, würde es mich bei Anfängern schon wundern, spräche aber für sie.
Ersteres kenne ich in Größenordnung bisher nur von Leuten, die schon eine Weile trainiert haben (insbesondere was das weite Fahren angeht). Wenn man wieder von Banalitäten absieht wie möglichst kein Kämpfen und ungern Partnerübungen, dafür viel Solotraining oder im Gegenteil Vollkontakt und viel Kämpfen.
Letzteres sind für mich die typischen Anfänger.
Grüße





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