Gibt es nicht ähnliche Argumente von religiösen Fundamentalisten gegen Homosexualität und Verhütung?
Der nächste Schritt ist dann, dass nicht nur Asexualität nicht vorkommen "sollte" sondern auch keine Kinderlosigkeit, und es die Erfüllung der "gesunden" Frau ist, Kinder zu gebären?
Wenn man der Evolutionstheorie folgt, gibt es kein "sollte".
Entweder kann etwas vorkommen, oder es kann nicht vorkommen.
Wenn etwas, was vorkommt, nicht aus den Annahmen folgt, dann ist die Annahme falsch.
Naturgesetze kann man nicht brechen.
Dass etwas, das vorkommt, nicht vorkommen "sollte" ist eine Meinung, die wohl darauf beruht, dass der Äußernde zu wissen meint, was "richtig" und "falsch" wäre.
"Richtig und Falsch" sind aber nur im Hinblick auf definierte Zielsetzungen sinnvoll, als allgemeine Wahrheit ansonsten eher bei Anhängern von Ideologien und Religionen anzutreffen.
Wenn man nun die Zielsetzung Arterhalt anschaut, dann kann auch der fest verdrahtete Hang sich zu vermehren, der Zielsetzung zu wieder laufen.
Denn Arten die sich ungezügelt vermehren, neigen dazu, Ressourcen zu verbrauchen und ihre Umwelt mit Stoffwechselprodukten zu kontaminieren.
Eine Art, die auch Programme eingebaut hat, bei Überbevölkerung die Vermehrung zu reduzieren hat möglicherweise größere Überlebenschancen, als eine, bei der sich auf Teufel komm raus vermehrt wird, bis man in der eigenen Scheiße erstickt.
Die Menschheit ist inzwischen über 7,7 Milliarden Individuen stark und jede Sekunde kommen über zwei dazu, im Jahr 80 Millionen.
Also selbst wenn alle Deutschen nun kollektiven Selbstmord begingen, wäre der Verlust zahlenmäßig in einem Jahr wieder ausgeglichen.
Ich weiß also nicht, was bezüglich "Arterhalt" schlimm sein soll, wenn einige keine Lust auf poppen haben?





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