Das Thema ist wirklich interessant, wobei ich - nur meine persönliche Ansicht - inzwischen vermute, es bringen viele User ihre Ansichten ein, die
nie einen Tag bei der Bundeswehr oder einer anderen Armee verbracht haben.



[QUOTE=Nite;3722861]Der Text ist ein Paradebeispiel für die Kampfkunst-Bubble in der die Relevanz von Kampfkunst-Training für den modernen Krieg völlig überschätzt wird.
Bei allen Vorteilen die eine Kampfkunst-Ausbildung bringen so wird der moderne Krieg schlussendlich durch Feuerüberlegenheit gewonnen.



Diese Aussage wird durch den Text von Rudolf Hartmann, Berlin: Japanische Offiziere im Deutschen Kaiserreich 1870 - 1914 vertieft.

" Beim Aufbau der japanischen Streitkräfte, insbesondere des Heeres, nach der Meiji Restauration spielte das deutsche Kaiserreich ein wichtige Rolle.
...Seit 1870, als die ersten Offiziere zur militärischen und zivilen Schulung eintrafen, stieg ihre Zahl bis zum Ersten Weltkrieg auf insgesamt über 450 an und verfünffachte sich nahezu....


Dann verweise ich auf

https://weltkrieg2.de/japanische-armee-1941-1942/
"Japanische Divisionen wurden von einem Generalleutnat kommandiert, was dem deutschen Modell entsprach.
Das Foto eines japanischen Infanterist, 1941, in diesem Blog erläutert einiges mehr.

Selbst wenn wir aus Gründen der Debatte die Prämisse das Aikido dem Judo überlegen wäre akzeptieren, so hätte eine eine Ausbildung japanischer Offiziere in Aikido die Erfolgsaussichten der Japaner auch nicht verbessert. Japan war dabei den Krieg zu verlieren weil die Amerikaner, auch aufgrund ihres wirtschaftlichen Outputs, schlicht und einfach in der Lage waren in den entscheidenden Momenten mehr und größere Feuerkraft ins Feld zu führen (bis hin zur A-Bombe). Die Japaner hatten keine Mittel (mehr) die US Flotte zu zerschlagen (selbst Kamikaze-Flieger haben nicht die erhoffte Wende gebracht), und die Navy hat im Pazifikkrieg die Rolle des "Enablers" gespielt indem sie den Einsatz amerikanischer Luftmacht und schlussendlich von Landstreitkräften möglich gemacht hat.
Es sollte eigentlich offensichtlich sein wie marginal in dieser Situation die Diskussion um Judo oder Aikido war.
Dieser Text von nite, sollte doch deutlich sein.

Das entsprechende Beispiel, der Bundeswehr...
Fackelträger- Verlag: Ruhet in Frieden Soldaten, wie Politik und Bundeswehr die Wahrheit über Afghanistan vertuschten.