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discipula
Sparring ist eine Form von Partnerübung.
Übung. zum üben.
was auch bedeutet, dass Leute mal neue Sachen ausprobieren, und damit sie das auch tun, und sich trauen, Fehler zu machen....
Sparring ist eine Übungsmethode um Techniken an einem unkooperativen Gegner auszuprobieren, die man im Techniktraining an einem kooperativen Partner schon umsetzen kann.

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discipula
Sonst machen sie einfach das, was sie schon können, aber Entwicklung kriegt man so nicht.
Im Gegenteil. Nur so entwickelt man sich weiter. Ansonsten bleibst du auf der Stufe des Partnertanzes.

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discipula
Weil sich dann alle nur darauf konzentrieren, nicht getroffen zu werden.
Dann würden sie was sinnvolles lernen. Zumindest wenn der Partner auch die Intention hat zu treffen.

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discipula
.vor mehr als zehn Jahren hatte ich es mal geschafft, mit der Kollegin Schienbein auf Schienbein zusammenzuknallen. Ich versichere dir, dieser Schmerz ist mir nach wie vor in bester Erinnerung, ständig präsent und ein Auffrischen keineswegs notwendig.
Und genau das ist einer der Punkte, die hier angesprochen wurden. Du hast Angst davor, ihn wieder zu erleben. Das hemmt dich. Es ist wichtig sich an sowas zu gewöhnen. Man muss es nicht gut finden und drauf anlegen sich solche Schmerzen zuzufügen. Aber man muss sie akzeptieren und handlungsfähig bleiben. Und das tut man nicht wenn man den Schmerz vermeidet. Dass du diesen Schmerz schon kennst aber ihn jetzt meidest, könnte sich sogar in einer SV Situation nachteilig auswirken. Du programmierst dein Unterbewusstsein jetzt gerade darauf, dass du diesen Schmerz nicht willst. Das könnte dann dazu führen, dass du in einer SV Situation zögerst, während jemand, der diesen Schmerz noch nie hatte einfach durchzieht.

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discipula
wenn man immer nur tut, was man schon kann, lernt man nicht dazu...
I fear not the man who has practiced 10,000 kicks once, but I fear the man who has practiced one kick 10,000 times.
Bruce Lee

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discipula
die meisten Sparrings haben den Zweck, dass man Neues lernt. und bewusst in Kauf nimmt, gelegentlich getroffen zu werden, weil man ja lernen will.
Wie schon gesagt, Neues lernt man im Techniktraining, im Sparring probiert man bereits vorhandenes unter Widerstand aus.

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discipula
bis zu einen gewissen Grad, ja. zu gewissen Gelegenheiten, ja. Wann und
Nehmerqualitäten bis zu einem gewissen Grad helfen dir auch nicht weiter, wenn es drauf an kommt.

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discipula
du weisst doch gar nicht, wie ich trainiere :-)
Wie Stixandmore schon schrieb, kann man an dem was du schreibst erkennen, dass du eine ganz andere Vorstellung von Sparring hast. Deine Aussagen klingen halt alle nach: "Wir wollen uns alle nicht weh tun, aber damit es härter und kämpferischer klingt bezeichnen wir unser Partnertraining als Sparring." Ich würde wetten, dass das was bei euch als hartes Sparring durchgeht, in den aller meisten Gyms lockeres Sparring wäre.
Du schreibst hier halt wie eine typische Kampfkunstträumerin, die zwar kämpfen können möchte um sich stark zu fühlen, aber nicht bereit ist zu kämpfen. Nicht bereit ist sich dem auszusetzen was Kampf wirklich bedeutet. Nicht bereit ist sich Blut, Schmerz, Schweiß und Tränen auszusetzen und lieber von einer sauberen, zivilisierten Art des Kampfes träumt. Quasi Kampf ohne Gewalt. Ansich ist das nichts schlimmes.
Allerdings ist es dann eine Illusion davon auszugehen, dass man, wenn es drauf ankommt, kämpfen kann. Du kannst auch mit einer Tischdecke vom Sofa springen, wenn du Flugangst hast. So lernst du aber kein Fallschirmspringen.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution