Zitat Zitat von Kimbo_Nice Beitrag anzeigen
Bei Kindern kann es schon mal gut sein, wenn man Bestrafungen wie Liegestütze z.B. mit einbaut. Ich würde aber das besprechen immer vorziehen. Wichtig ist allerdings, das Regeln klar besprochen werden und den Kindern vermittelt wird warum diese wichtig sind. Konsquentes handeln ist dann aber ebenfalls wichtig, damit die Kinder wissen warum etwas wann passiert.

Bei Erwachsenen sehe ich sowas wie zu spät kommen nicht als schlimm an. Alle haben nen Job, Familie, Studium oder andere Verpflichtungen. Wird dann kurz erklärt oder vorher in die Whatsapp Gruppe geschrieben.
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Ansonsten bei Bestrafung ist es immer die Frage, ob Erwachsene (eine breite Kategorie) wirklich freiwillig in der Trainingsgruppe sind. Bei alles, was mit Freizeit zu tun hat, ist das natürlich der Fall. Das andere Ende des Spektrums wäre beim Militär, wo die Trainingsgruppe auch noch mit Eingezogenen gefüllt ist. Da kann es viele Leute geben, die froh wären, wenn sie nicht da sein müssten. Aus der rein militärischen Perspektive wären dann Strafen als 'Erziehungsmittel' vielleicht (!) angebracht, vor allem wenn die Soldaten später vor allem Befehle ausführen sollten und nicht viel Eigeninitiative zeigen sollten. Aber da kenne ich mich gar nicht aus, andere hier haben Erfahrung in diesem Bereich.
Wenn aber die Teilnehmer freiwillig da sind, z.B. in 'normalem' bzw. bürgerlichem Kampfsport/Kampfkunst-Training, sollte alles m.E. mit Besprechen geregelt werden können und sollen. Ist sich der Teilnehmer von den Regeln/Anforderungen wirklich bewusst und versteht, warum es sie gibt? Ist er/sie gewillt und auch in der Lage, das unerwünschte Verhalten zu ändern, oder zumindest daran zu arbeiten? Stellt sich dann eine positive Verhaltensveränderung ein, sofort oder allmählich? Oder stellt sich die notwendige Verhaltensveränderung nicht ein, oder diese ist zu gering? Im zweiten Fall wird der Teilnehmer früher oder später, je nach Notwendigkeit, von Teilen des Trainings vorläufig ausgeschlossen, oder vom ganzen Training, entweder vorläufig oder für immer, nochmals je nach Notwendigkeit. Dabei sollte es für alle Personen klar sein, dies ist keine 'Strafe', sondern einfach die Konsequenz, weil es so einfach nicht weiter geht. Es geht darum, die anderen Teilnehmer und vielleicht auch den Teilnehmer selbst zu schützen. Für mich ist das der klarer Weg, wenn mit man mündigen Menschen zu tun hat und diese Mündigkeit auch fördern will.
Meine Schüler können mich ebenfalls auf mein Verhalten als Trainer jederzeit ansprechen und notfalls auch ihren Unmut äußern und sich Veränderungen wünschen. Das tun sie auch.

Andererseits kann ich die Gruppenliegestützen beim Fallenlassen einer Waffe trotzdem gut nachvollziehen. Das scheint wiederum ein Element des Spielerischen zu haben, und damit für mich ist nicht wirklich eine Strafe im sonstigen Sinne.