weshalb das messer-sv video vom Enim auch das zeigt, was es zeigt: stark WT orientiertes muster in hsaltung und bewegung... und letztlich auch technik, wenn man genau hinschaut. FMA typisch ist da nämlich nicht, nur weil er was gegen kleine messer macht. er wäre auch ganz schön dumm, nicht das als basis zum daruf aufbauen auch evtl. "fremder" elemente zu nehmen, was ihn im wesentlichen stilistisch und technisch ausmacht.
es ist eben nicht die fausthaltung oder das tool mit/gegen das man arbeitet , das den stil ausmacht, sondern die "art", wie und wann man die jeweilige fausttechnik oder das tool anwendet/abwehrt und welche der berüchtigten "prinzipien" dahintersteckt.
wenn wir frische WTler in die FMA gruppe bekommen hatten, verhielten sie sich lange zeit eben wie WTler und keine FMAler was distanzmanagement, straight forward vs ständiges winkeln und zirkel, das verständnis von kraftgenerierung usw. usf. anging. das heißt nicht, dass das alles "schlecht" war. es heißt nur: sie haben mit den neu erworbenen anleihen aus den FMA WT mit stöcken/messern (und erst recht natürlich waffenlos) gemacht - ungefähr so, wie mein Wing Chun aussah, in das ich auch mal ne zeit lang reingeschaut hab, um was zu lernen, das ich gebrauchen könnte - wie Panantukan/Kadena (also FMA) in einem Wing Chun rahmen.
jetzt gibt es zwei möglichkeiten: entweder man trainiert seine leute ihren prägungen nach und verstärkt die bereits vorhandene basis mit zusätzen und erhält so gute schüler, die aber stilistisch voneinander abweichen. der WT vorgeprägte wird sein WT nicht los und muss das zum glück auch nicht, weil es ja seine stärke ist, der Ju Jutsuka hat ein geschmäckle von Karate in seiner mechanik und der unvorbelastete oder eher aus boxerischen stilen kommende (und meiner erfahrung nach besonders die Silat/Kuntao trainierenden, wenn mein stil ohnehin historisch einflüsse aus dieser ecke hat, was bei mir der fall war/ist) machen so ziemlich das, was dem FMA KK-ideal entspricht. alle werden damit jeweils gut klar kommen, der konkrete FMA stil aber ist dann natürlich nicht der tradition gemäß von allen gelernt worden oder das kommt erst nach vielen jahren (viele der ex-WTler wandelten ihren stil und ihre vorlieben mit der zeit, manche aber nicht, weil sie mit ihrer "alten basis" halt super zurecht kamen und man sie gelassen hat, solange es funktionierte, was sie machten)
die andere möglichkeit ist natürlich die konsequente "umerziehung". macht das training geben leichter, weil für alle das gleiche gilt und man nicht auf jeden einzeln eingehen muss (in dem obigen sinne, sonst natürlich schon. ich hasse "frontalunterricht"). vorteil: die kunst ist dann eben DIE kunst und nichts anderes. nachteil: manche werden irgendwann abbrechen, weil es sich für sie zu fremd anfühlt und alle bleibenden anders "vorbelasteten" brauchen lange zeit um eine "echte", also auch in stresssituationen "reine" FMA reaktion im sinne des systemtypischen dominanten stils umzusetzen, ohne, dass einer beim zuschauen sagt: "ah, ein WTler".
das erste passiert v.a. in mehr oder weniger privaten zirkeln mit erfahrenen leuten, das zweite ist eher der "vereinsalltag". FMA (Latosa oder Newman Escrima in dem fall) innerhalb der WT organisation ist zwangsläufig stilistisch gesehen WT-Escrima. alles, was ich aus der richtung bisher gesehen habe und was von den WT größen (bei den REINEN Latosa leuten empfinde ich das anders...) demonstriert bekommen hab (videos) lässt dieses "aha, ein WTler" in mir aufkommen.
wie gesagt: das ist keine aussage über die kämpferische qualität, aber eine zum "stil" des kämpfens, zur art und weise, wie man sein ziel erreicht.






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