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Thema: Meister Peter Vilimek zum 8.Praktikergrad ernannt

  1. #121
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    [...] hast du dir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, welche Inhalte tatsächlich irgendwie klassisch/traditionell sind und welche von GM Kernspecht "erdacht" wurden [...]
    Guten Morgen Alexa91,

    hast du dir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, welche Inhalte tatsächlich irgendwie klassisch/traditionell sind (d.h. Yip-Man-Stil basiert) und welche von Leung Ting "erdacht" wurden?

    Falls nicht, solltest du das nachholen, wenn du es wirklich klassisch/traditionell magst.

    Schönes Wochenende!

  2. #122
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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Und wo hat er das her gehabt?

    Achja, vermutlich vom Emailaustausch mit Yip Man.
    Na, hast du etwa nichts von Sifu Kernspechts letzten Forschungsreisen und den Gastlehrern aus China mitbekommen?

    Dann hör dir unbedingt noch einmal Natalies Aussagen im aktuell viel diskutierten Podcast an.

    Sifu Kernspecht beschäftigte sich intensiv damit, herauszufinden, welche Inhalte tatsächlich als klassisch bzw. traditionell gelten – und ist dabei auf teils deutliche Abweichungen zu Leung Tings Interpretationen gestoßen!

  3. #123
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Dabei wird voll darauf vertraut, dass die Abläufe und die Ausführungsart schon irgendwie ihre Richtigkeit haben und man das dann eben so nachahmt, nur eben langsam.
    Damit hast du letztlich DIE Gretchenfrage gestellt! Ja, wir vertrauen auf die "Richtigkeit" der Ausführung, wie sie uns XYZ gezeigt hat. Und mit der Zeit hast du letztlich zwei Anwendertypen: Einmal den Typus A, der irgendwann Fragen stellt, weil er reflektiert und innerlich spürt, dass es für ihn "so" nicht passt und dies auch äußert. Oder aber den Typus B, der eben nicht hinterfragt und stur das genau macht, wie es vorgegeben ist. Irgendwo wird der "richtige" Weg in der Mitte liegen.

    Die Krux liegt meines Erachtens darin begraben, bei und mit wem du trainierst. In den Verbänden sind "Frager" ab einem gewissen Punkt unerwünscht, da sie das (künstliche?) Gesamtgefüge eines (meist) kommerziellen Systems hinterfragen und schwächen können. "Du Chef, das funktioniert gar nicht beim Sparring mit Freunden. Warum trainieren wir das dann?" Sowas wird höchst ungern gehört - gerade in WT&Derivat-Kreisen und führte am Ende dazu, dass der Frager schlichtweg "gegangen wurde".

    Aber um noch einmal auf den Punkt zu kommen: Diese Nachahmung hat ihre volle Berechtigung, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt. Ab da muss(!) die individuelle Körpermechanik, die Mentalität und und und mit in den Blick genommen werden, was aber meist nicht erfolgt. Damit sind wir schnell bei dem Thema "Sinn und Zweck des Massentrainings"...ein weites Feld.

  4. #124
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    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    Diese ganzen vergleiche sv-arten (wt, km, ...) gegen (vollkontakt)kampfsport (boxen, thaiboxen, ringen, bjj, ...) hinsichtlich "sv"-wirksamkeit hinken aus meiner sicht ziemlich stark:

    Wenn es zb heißt, der boxer haut den wtler locker weg, wäre doch ein derartiger vergleich imo nur sinnvoll, wenn man davon ausgeht, dass der wtler sein wt zeit- und intensitätsmäßig im gleichen umfang trainiert hat, wie der boxer das boxen und beider sonstiger voraussetzungen gleich sind (alter, gewicht, talent, kampfwille, ...).

    Bin gänzlich deiner Meinung und danke für die wie ich finde sehr treffende Perspektive!

  5. #125
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Damit hast du letztlich DIE Gretchenfrage gestellt! Ja, wir vertrauen auf die "Richtigkeit" der Ausführung, wie sie uns XYZ gezeigt hat. Und mit der Zeit hast du letztlich zwei Anwendertypen: Einmal den Typus A, der irgendwann Fragen stellt, weil er reflektiert und innerlich spürt, dass es für ihn "so" nicht passt und dies auch äußert. Oder aber den Typus B, der eben nicht hinterfragt und stur das genau macht, wie es vorgegeben ist. Irgendwo wird der "richtige" Weg in der Mitte liegen.

    Die Krux liegt meines Erachtens darin begraben, bei und mit wem du trainierst. In den Verbänden sind "Frager" ab einem gewissen Punkt unerwünscht, da sie das (künstliche?) Gesamtgefüge eines (meist) kommerziellen Systems hinterfragen und schwächen können. "Du Chef, das funktioniert gar nicht beim Sparring mit Freunden. Warum trainieren wir das dann?" Sowas wird höchst ungern gehört - gerade in WT&Derivat-Kreisen und führte am Ende dazu, dass der Frager schlichtweg "gegangen wurde".

    Aber um noch einmal auf den Punkt zu kommen: Diese Nachahmung hat ihre volle Berechtigung, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt. Ab da muss(!) die individuelle Körpermechanik, die Mentalität und und und mit in den Blick genommen werden, was aber meist nicht erfolgt. Damit sind wir schnell bei dem Thema "Sinn und Zweck des Massentrainings"...ein weites Feld.
    Das ist ein sehr sehr spannendes Thema, bezieht sich aber generell auf alle Sportarten ! Das betrifft nicht nur WT, oder Kampfsport sondern wirklich jeden Sport mit komplexen Bewegungen.
    Man kann im Massentraining die ersten 2-4 Jahre sehr viel dazu lernen, aber danach wird es kompliziert. Wenn man mal 4+ Jahre Erfahrung hat wird es ohne individuelle Betreuung extrem zäh weiter gut Fortschritte zu machen. Das betrifft aber nicht nur Kampfsport , das betrifft jede Sportart.

    im BJJ kennt man das auch als" Blue Belt Blues" tritt meistens so nach 4 Jahren ein. Man ist ja ca. 2 Jahre bis Blau dann ca.4 jahre bis Lila.... und in der Mitte der reise zu Lila fragt man sich irgendwann -> Werde ich überhaupt noch besser ? Ich hab das Gefühl ich trete seit Monaten auf der Stelle.
    Das einfache Lernen ist vorbei. Man kann nicht einfach zum Gruppen - Unterricht erscheinen, mit-trainieren und weiterhin stetiges besser werden erwarten.
    Hatte erst vor 3 Wochen darüber das Gespräch mit nem Jungen talentierten MMA Kämpfer der seit 1 Jahr Blaugurt im BJJ ist.
    Der meinte auch ... er ist am verzweifeln... er trainiert 4x Woche BJJ und hat das Gefühl er wird einfach nicht mehr besser sondern hängt seit 3 Monaten fest.

    Das Phänomen trifft eigentlich jeden in jeder Sportart nach so einer Zeit sofern man "genug talent" hat.
    Richtig Talentfreie Leute brauchen 10 Jahre um Basics zu lernen die haben so ein Problem dann nicht weil die werden auch nach 10 Jahren alle paar Wochen besser , aber nur weil sie von so einem schlechten Niveau eben immer noch was dazu lernen können.
    Geändert von Royce Gracie 2 (11-07-2025 um 07:58 Uhr)
    -

  6. #126
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    Zitat Zitat von MetaStyle Beitrag anzeigen
    Sifu Kernspecht beschäftigte sich intensiv damit, herauszufinden, welche Inhalte tatsächlich als klassisch bzw. traditionell gelten – und ist dabei auf teils deutliche Abweichungen zu Leung Tings Interpretationen gestoßen!
    Nein! Du meinst er war nicht der Closed Door Student, dem YM die wirklich letzten Geheimnisse und den perfekten Alterstil überliefert hat?

    Dazu eine Geschichte wie sie mir überliefert uwrde: WSL konnte LT ja immer gut leiden, sie haben sich getroffen, gefeiert usw. Aber wenn er (LT) in seiner Schule vorbei kam, hat er sofort die Tafel abgewischt, mit den Worten: Er kopiert alles!

  7. #127
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    Es ist halt auch merkwürdig, dass niemand außer Leung Sheung und auch so gut wie kein anderer WC-Sttil überhaupt die Wendung ausweichend macht, alle versuchen ihre Mitte stabil zu halten... Gibts ja einige Sachen, die niemand außer LT und Leung Sheung machen...

  8. #128
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    "Zitat von Kunoichi Girl:
    sv-arten (wt, km, ...) gegen (vollkontakt)kampfsport (boxen, thaiboxen, ringen, bjj, ...) hinsichtlich "sv"-wirksamkeit hinken aus meiner sicht ziemlich stark:

    Wenn es zb heißt, der boxer haut den wtler locker weg, wäre doch ein derartiger vergleich imo nur sinnvoll, wenn man davon ausgeht, dass der wtler sein wt zeit- und intensitätsmäßig im gleichen umfang trainiert hat, wie der boxer das boxen und beider sonstiger voraussetzungen gleich sind (alter, gewicht, talent, kampfwille, ...)."

    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Bin gänzlich deiner Meinung und danke für die wie ich finde sehr treffende Perspektive!
    Mein Beitrag zielte nicht darauf ab einen Kampfsport und eine Selbstverteidigung in diesen vergleichenden Kontext von Gewichtsklassen, Erfahrungen und Trainingsintensität zu stellen, denn dann sind wir ja in der Kampfsport-Logik des Wettkampfes.
    Die Unterschiede sind mir schon klar und wo die Vergleichbarkeit hinkt auch.

    Ich persönlich denke allerdings, daß das boxerische Bewegen eine Verbesserung der SV-Fähigkeit darstellt und eine gute Basis für SV ist. Auch aus Sicht eines WTlers ist das wichtig denn WT empfinde ich als anfällig für Finten, wie sie ein Boxer lernt.
    WTplus will ja durch seine Attack-Moves darauf eine Antwort geben.

    Oder glaubt hier jemand ernsthaft das man mit Man-Sao / Wu-Sao und 99% auf dem hinteren Bein noch gegen jemanden bestehen kann der wie ein Boxer oder MMAler angreift ?

    Was die Trainingsintensität angeht: eben nicht! SV will doch unabhängig von Kondition sein.

    Was die Skills angeht: natürlich müssen zur Vergleichbarkeit beide einen ähnlichen Entwicklungsstand in ihrer jeweiligen Kampfkunst haben?
    Das bezweifle ich sehr. Habe WTler gesehen die das seit 10 Jahren machen und gehen gegen einen MMAler, der seit 6 Monaten dabei ist, baden gehen. Letztendlich geht es natürlich immer um den jeweiligen Kämpfer und WT ist tauglich für SV in einem bestimmten Rahmen der doch Alter und Gewicht stückweit negieren soll. Und dann ist eben die bessere Technik die einzige Chance die ich habe.

    Zusammengefasst: das Boxen mit den Ausweichbewegungen, dem wegducken und pendeln, dem schnellen rein und raus hat eine kämpferische Qualität, die mehr als nützlich ist.
    Geändert von Takezo (11-07-2025 um 09:42 Uhr)

  9. #129
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    Zitat Zitat von Takezo Beitrag anzeigen
    Was die Trainingsintensität angeht: eben nicht! SV will doch unabhängig von Kondition sein. ....
    Das ist halt ein frommer Wunsch, der in der Praxis nicht klappt. Ein nicht fitter normalo Hans Ute 52 Jahre Mensch hat in einem Kampf eine Ausdauer für ca. 5-8 Sekunden.
    Ein fitter Straßenschläger so 30-40 Sekunden.
    Ein fitter aktiver Amateur MMA Kämpfer kann ca. 2 Minuten Vollgas 100% kämpfen (Danach ist der Tank leer).

    Wenn Hans Ute seinen Angreifer nicht mit der ersten Kombi ins Nirvana befördert ist er danach schon ziemlich wehrlos.
    SV kann man für mich nicht unabhängig von Fitness betrachten.
    Das ist ein frommer Wunsch
    Leider völlig Realitätsfern
    -

  10. #130
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Das ist halt ein frommer Wunsch, der in der Praxis nicht klappt. Ein nicht fitter normalo Hans Ute 52 Jahre Mensch hat in einem Kampf eine Ausdauer für ca. 5-8 Sekunden.
    Ein fitter Straßenschläger so 30-40 Sekunden.
    Ein fitter aktiver Amateur MMA Kämpfer kann ca. 2 Minuten Vollgas 100% kämpfen (Danach ist der Tank leer).

    Wenn Hans Ute seinen Angreifer nicht mit der ersten Kombi ins Nirvana befördert ist er danach schon ziemlich wehrlos.
    SV kann man für mich nicht unabhängig von Fitness betrachten.
    Das ist ein frommer Wunsch
    Leider völlig Realitätsfern
    Sehe ich auch so. Man hat nur dann eine Chance, wenn man sich "harmlos" gibt und jemanden sofort "erledigen" kann. Uns wurde im Trainng immer gesagt, das ihr einen Kampf binnen sieben Sekunden entscheiden müsst. Ansonsten sieht es schlecht aus. Aber auf diese 7 Sekunden hin wurde dann auch trainiert.
    Allerdings muss man sich auch ehrlich machen. Mit dieser "Ausstattung" kämpft man nur, wenn es nicht anders geht und man erreicht allenfalls eine Chancenvebesserung.

    Wobei wir schon an die 30 - 40 Sekunden rankamen. Für meine Prüfung auf den 12. SG musste ich 20 Minuten nahezu ununterbrochen Angriffe von 12 Leuten im kurzen Takt hintereinander verarbeiten mit Liegestütz zwischendurch. Das ganze mit Helm und Handschuhen. Natürlich nicht völlig Hardcore, aber schon schnelles Sparring. Da merkt man schon was man im Stress aktivieren kann. Ist halt immer von der jeweiligen Schule abhängig und dem Ehrgeiz des einzelnen. Wie bei jeder Sportart.
    Geändert von Takezo (11-07-2025 um 09:44 Uhr)

  11. #131
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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Es ist halt auch merkwürdig, dass niemand außer Leung Sheung und auch so gut wie kein anderer WC-Sttil überhaupt die Wendung ausweichend macht, alle versuchen ihre Mitte stabil zu halten... Gibts ja einige Sachen, die niemand außer LT und Leung Sheung machen...
    Hallo,
    GM Leung Ting erläutert schon seit einigen Jahrzehnten, was er von seinem Sifu Leung Sheung beibehalten hat, was er selbst zusammenstellte, was er anhand von Kontakten zu anderen WC/VT Lehrern ganz, teilweise oder als Idee übernommen hat usw....
    Das ist kein Geheimnis und war es auch nie. (Für mich zumindest nicht.)
    Ein paar der Änderungen habe ich inzwischen auch übernommen, anderes, wie z.B. den Seitwärts-Tritt in der Chum Kiu, nicht bzw. ich habe es mal gemacht - aber wieder aufgeben.

    Die Geschichte von GM Wong Shun Leung hatte ich schon mal irgendwo gelesen.

    LG
    Alexa

  12. #132
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Das ist halt ein frommer Wunsch, der in der Praxis nicht klappt. (...) Wenn Hans Ute seinen Angreifer nicht mit der ersten Kombi ins Nirvana befördert ist er danach schon ziemlich wehrlos. SV kann man für mich nicht unabhängig von Fitness betrachten. Das ist ein frommer Wunsch. Leider völlig Realitätsfern
    Aber schau doch mal, wie die "SV"-Werbung nach wie vor zündet und immer wieder lockt und Geld in die Kassem spült. Ich bin bei dir, dass es ohne ein Grundmaß an "Fitness" nicht geht - aber koppelt dies nicht auch irgendwie an ein gesundes und normale Verständnis von Bewegung im Allgemeinen - jetzt mal frei von Kampfaspekten? Ich meine SV ist nicht umsonst 80 % oder sogar 90 % eine Mischung aus "Kompetenz" in Sachen Umsicht, De-Eskalation und und und - der Rest ist "Technik" und die hast du oder aber nicht.

    Mal die Beleuchtung einer anderen Sichtweise: Ich denke, dass sich viele Trainer der Tatsache bewusst sind, dass "Normalmenschen" (Hans-Ute, zu denen ich mich auch zähle) im Grunde nicht diese Mentalität für eine "Klopperei" haben und gegen einen trainierten Athleten auch nicht den Hauch einer Chance. Das ist meines Erachtens aber nicht der Punkt. Ich würde mir nie anmaßen, mich mit dem zum Beispiel von Royce angeführten jungen MMAler zu "sparren" oder "kloppen" zu wollen. Sinnlos. Der zerlegt mich schon auf Grund seines Alters und nein, da helfen auch die "Notfalltechniken" der 3. Form nichts. Aber es ist ja auch so, dass Hans-Ute in so einen Vergleich auch gar nicht reingehen würden. Es ist ja diese "Anmaßung" von zum Beispiel EWTO/WT, sich gegen diesen und jenen Stil durchsetzen zu können, der die ganze Diskussion erst eröffnet, weil es schlichtweg nicht stimmt - und für Hans-Ute schon gar nicht. Vielleicht für den einen oder aber anderen Ausnahme-WTler, der das WT aber letztlich auch nicht brauchen würde...und wieder der ewige Kreislauf.


    Lirumlarum - da wird mit viel Unsinn geworben und den Menschen mitunter (lebens)gefährliche Flausen in den Kopf gesetzt. Wenn du den Blick dafür aber nicht hast oder mit der Zeit bekommst - was willste machen?

  13. #133
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen
    Lirumlarum - da wird mit viel Unsinn geworben und den Menschen mitunter (lebens)gefährliche Flausen in den Kopf gesetzt. Wenn du den Blick dafür aber nicht hast oder mit der Zeit bekommst - was willste machen?
    Da kann man nicht genug gegen anreden und -schreiben. Eben, weil es gefährlich ist. Letztens wollte eine junge Dame bei uns ihre Werbung für WT-SV auslegen. Meine Frau hat sie dann in ein Gespräch verwickelt, was sie da so machen. Antwort war, da lerne man, sich nichts mehr gefallen zu lassen und jeden platt zu machen. Der zarte Hinweis, dass das wir ebenfalls Kurse anböten, da aber andere Schwerpunkte setzten (Awareness, Vermeidung, De-Eskalation, Entkommen,... das Übliche), da wir es nicht für realistisch hielten, dass man einfach so jeden platt machen könne, wurde nur müde überlegen weggelächelt. Ja klar, was willste machen? Beten, dass sie nie auf einen Bösewicht trifft oder einen vollkommen Unschuldigen schlägt, weil der sie vermeintlich schräg angeguckt hat.

    PS: Nix gegen WT o.ä. an sich. Im Karate laufen auch massenweise Menschen mit ähnlich hirnverbrannten Illusionen rum.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #134
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    Die Frage ist halt wer greift einem im SV Fall an ?

    1.) Ist es ein anderer Hans Ute 52 Jahre ?
    2.) Ist es ein jüngerer "Straßenschläger" ?
    3.) ist es ein Aktiver MMA Wettkampfathlet.

    Alle meine früheren SV Situationen waren gegen Typ 2.)

    Alle "fast" SV Situationen, bei denen dem Angreifer vor der Eskalation die Lust vergangen ist, waren ebenfalls Typ 2. ( Seit ich MMA mache wurde ich zwar öfter mal angestresst, zu einer Eskalation kam es aber dann nie).
    Es ist wirklich erstaunlich, wie oft man von Halbstarken in einer Großstadt "test-angestresst" wird und dann wenn man selbstbewusst signalisiert dass man zwar keine Schlägerei anfangen würde aber wenn der Stresser eine anfängt man damit leben kann, die dann doch die Lust verlieren. Da legen die dann meistens etwas schimpfend den Rückwärtsgang ein...

    Ich hatte wirklich seit mehr als 17 Jahren keine Eskalation mehr in der SV.


    Die Frage ist aber eben gegen wen braucht man überhaupt SV ?
    Und ist SV wirklich relevant für den Großteil der WT trainierenden
    Wie oft kommen sie in SV Situationen ?
    -

  15. #135
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Die Frage ist halt wer greift einem im SV Fall an ?

    1.) Ist es ein anderer Hans Ute 52 Jahre ?
    2.) Ist es ein jüngerer "Straßenschläger" ?
    3.) ist es ein Aktiver MMA Wettkampfathlet.

    Alle meine früheren SV Situationen waren gegen Typ 2.)

    Alle "fast" SV Situationen, bei denen dem Angreifer vor der Eskalation die Lust vergangen ist, waren ebenfalls Typ 2. ( Seit ich MMA mache wurde ich zwar öfter mal angestresst, zu einer Eskalation kam es aber dann nie).
    Es ist wirklich erstaunlich, wie oft man von Halbstarken in einer Großstadt "test-angestresst" wird und dann wenn man selbstbewusst signalisiert dass man zwar keine Schlägerei anfangen würde aber wenn der Stresser eine anfängt man damit leben kann, die dann doch die Lust verlieren. Da legen die dann meistens etwas schimpfend den Rückwärtsgang ein...

    Ich hatte wirklich seit mehr als 17 Jahren keine Eskalation mehr in der SV.


    Die Frage ist aber eben gegen wen braucht man überhaupt SV ?
    Und ist SV wirklich relevant für den Großteil der WT trainierenden
    Wie oft kommen sie in SV Situationen ?
    Gegen 1 und 2
    Gegen 3 hat man eh keine Chance.

    Ich persönlich wollte nur SV trainieren und bin nach Ju Jutsu Aikido und Karate beim WingTsun gelandet. Finde das nach wie vor besser als die vorgenannten .
    Hoffentlich nie. Aber die "Chancen" wachsen leider
    Geändert von Takezo (11-07-2025 um 11:53 Uhr)

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