Aber wenn es um schnelle hilfe für menschen geht, kann man sich doch als demokratischer staat nicht auf irgendwelche abkommen zurückziehen, um diese hilfe verweigern zu können?
Genau deswegen ließ frau dr. merkel doch 2015 die grenzen für die heranstömenden migranten öffnen.
Welche ansprüche sollte denn ein demokratischer staat an aufgenommene, durch verfolgung, tod und krieg traumatisierte migranten Deiner meinung nach stellen?Was für den größten Ärger sorgt, ist erstens die fast völlige Abwesenheit von irgendwelchen Ansprüchen gegenüber (angeblich) Schutzsuchenden, bzw. der fehlenden Durchsetzung dieser.
Hinsichtlich verstärkter gesundheitlicher und sozialer unterstützung der migranten bin ich bei Dir.Und zweitens, die mangelhafte Anpassung staatlicher Organe und staatlicher Handlungsfähigkeit (da gibt es bestimmt einen Begriff für) in Bezug auf durch massenhafte Einwanderung von Personen, die hohe oder im Vergleich erhöhte Risikofaktoren für (Bildungs-)Armut, Kriminalität, Gewalt, psychische Störungen, asoziales Verhalten usw. mitbringen, verursachte Probleme. Es braucht mehr Polizei, effizientere oder personell besser ausgestattete Gerichte, ebenso effizientere Behörden generell, es braucht mehr Kindergärtner, mehr Lehrer, beide Gruppen evtl. mit besonderer Ausbildung, um mit "modernen" Problemen umzugehen, es gibt einen deutlich gestiegenen Bedarf an (Sprach-)Förderung für Grundschulkinder, es gibt einen ebenso deutlich gestiegenen Bedarf an psychosozialer Betreuung, an Behandlungsmöglichkeiten, aber auch an Plätzen in der forensischen Psychiatrie, es braucht mehr und wahrscheinlich besser angepasste Jugendarbeit. Das fällt mir spontan ein, aber da wird wohl kein Bereich von ausgeschlossen sein.
Dass die migranten (verstärkt) gewalt, kriminalität und asoziales verhalten in den aufnahmestaat mitbringen, halte ich für eine übliche pauschale behauptung, die nicht zutrifft.
Imo kann von den migranten durch einen demokratischen aufnahmestaat nicht verlangt werden, dass diese ihre kultur aufgeben.Schau dich um und Du wirst sehen, dass es (konkret mit Einwanderung zusammenhängende) Probleme gibt, die nicht mit "wir haben uns alle lieb" zu lösen sind. Segregation, Parallelgesellschaften (und damit einhergehender Ablehnung jeglicher staatlicher Einmischung abseits von Geldzahlungen), Übernahme/Durchdringung des öffentlichen Raumes durch Fanatiker, Kriminalitätsbelastung und Gewalt.
Genau hier ist ja akzeptanz des aufnehmenden staates gefragt.
Dass durch die migranten verstärkt kriminalität und gewalt in den aufnehmenden staat gebracht würden, ist imo eine pauschale behauptung, die nicht stimmt.
Sorry, aber das ist imo stimmungsmache.Sag Du es mir. Demo gegen Rechts? Nacktbaden? Gratismut? "Schweden machen sowas auch."?





