Wenn ich das im BJJ oder Judo, wie ich es gesehen habe - bzw. im BJJ noch regelmäßig sehe -, mit dem KB vergleiche, schenkt sich das nicht viel. Ich hab in der Altersgruppe auch noch nichts gesehen, was ich wirklich als Judo bezeichnen würde und nicht eher mit Rangeln und Raufen beschreiben würde. Das läuft im KB nicht anders und ab 6 kann man dann (langsam) mal mit etwas beginnen, das irgendwie mit dem Sport zu tun hat.
Ich würde ja empfehlen, mal mit den (insbesondere Kindern und Jugendlichen) einige Zeit zu verbringen oder auch mal die Gruppenschlafräume zu teilen... Da erfährt man eine ganze Menge (auch „unbewusst“). Das ist für mich wirklich nichts Wünschenswertes und so sehr mir manche der Jungs auch „ans Herz gewachsen“ sind, sehr sympathisch waren und wir eine tolle Zeit hatten, haben die es wirklich verdammt schwer und man merkt, dass das nicht zum Spaß betrieben wird - wo die ganzen „freiwilligen“ Trainierenden sind, frag ich mich da auch mal, da die auch nicht häufiger bzw. in größerer Anzahl vertreten waren als bei uns in „unseren“ (deutschen) Teams. Auch mal mit den Leuten sprechen, die mit Mitte 20 ihre „Karriere“ an den Nagel hängen mussten/durften, weil sie einfach zu alt waren oder was mit denen ist, die sich (schwer) verletzt haben und was danach so passiert ist oder wie man so über die Runden kommt und wie viel Bildung man mitnimmt...
(Generell würde ich einfach mal empfehlen, erst einmal ein paar der Leute kennenzulernen oder dort zu trainieren...)
Von schlagenden Sportarten mit (kämpferischem) Kontakt halte ich in dem Alter und generell bei Kindern herzlich wenig. Im kämpferischen Sinne lieber Ringen, BJJ oder Judo. In erster Linie sollte man das Kind nicht zu was zwingen, weil die Eltern das so toll finden oder man dem Kind doch irgendwelche „Werte“ vermitteln will.
(Wenn das ganze Zeug hinsichtlich Härte, Verweichlichung oder Männlichkeit höre, kommt mir jedes Mal der Mock hoch...)
LG
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