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Narexis
Du bist seit 10 Jahren im WT und Deiner Meinung nach entspricht die Leistung weit mehr als 2-3 Jahren „durchschnittlichem“ Training. Wenn ich das voraussetze und Deine Probleme und Schilderungen betrachte und mit meiner Erfahrung in sämtlichen Sportarten vergleiche, müsste das ganz anders klingen/aussehen.
nein, ich finde meine Leistung ziemlich normal und relativ zur Zeit und reingesteckten Arbeit völlig in Ordnung. Zumindest glaub ich dem Trainer, wenn er mir das sagt.
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So gesehen ist Boxen bzw. das, was von Dir verlangt wird, ein koodinativer Rückschritt in den Anforderungen.
Ein Rückschritt nicht, aber halt was ganz Anderes. Was völlig Anderes.
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Du erzählst und erklärst doch immer, was man im WT alles darf, übt und macht, was im Boxen nicht drankommt.
ja, da auseinanderzudividieren, ist manchmal noch ein Ding. zB das "Fuss vor Hand" aus dem WT, das so ziemlich automatisch präsent ist - aber im Boxen ein Fehler.
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(Du müsstest es gewohnt sein, unten was anderes zu machen als oben und auch gleichzeitig unterschiedliche Details zu beachten, nenn es von mir aus Multitasking.)
klar bin ich das gewohnt, und habe auch beim Erlernen neuer Bewegungsabläufe meist weniger Mühe als die Kollegen. (gilt im WT aber genauso wie im Boxen)
Aber eine Bewegung hinzukriegen, wo wirklich alles stimmt, jedes Detail, jede Nuance - ist schwierig.
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Das Problem ist auch nicht, dass es nicht so gut ist wie beim Rest oder bei „talentierteren“ Anfängern, sondern dass es anscheinend so ziemlich keinen Übertrag an Bewegungsqualität usw. gibt.
Den gibt's doch. Was da immer alles behauptet wird, tststs....
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Ich bin wirklich alles andere als ein Ausnahmetalent oder irgendwie überdurchschnittlich
Du kriegst von mir auf alle Fälle den Weltmeistertitel für Fleiss, Eifer und Beharrlichkeit. :sport006:
den hast du dir wirklich redlich verdient.
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Ich vermute einfach mal, dass Du nicht weißt, wie viel man irgendwann für Lehrer zahlt, die einen noch nennenswert weiterbringen können bzw. was man überhaupt für die Proben auf sich nimmt oder Spezialisten in ihrem Fach sind.
ich hab ein paar Berufsmusiker in der Familie.
Dass professionelle (oder quasi-professionelle) Musik eine hammerharte Sache ist und eine Menge Disziplin und Opferbereitschaft erfordert, ist mir bekannt. ;)
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Das ist also keine Hochleistungsgeschichte, sondern so ziemlich der absolute Normalfall, wenn man es mit einer Person zu tun hat, die die Sache ernst nimmt
Sorry - das IST eine Hochleistungsgeschichte, wenn man jede freie Minute zum Üben nutzt.
du kannst auch froh sein, das Talent für so viel Beharrlichkeit zu haben - andere, ich zum Beispiel als Person mit einer Menge eingebauter Faulheit, müssen das anders lösen.
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Günni, Manni und Hans haben allerdings gemeinsam, dass sie alle weniger Zeit dafür gebraucht haben
schön für sie, aber was mich betrifft, mache ich nicht an einem Wettrennen mit, und ich hab's nicht besonders eilig.
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(Das war's jetzt aber mit der Musik und mir. Kurz gesagt: Ich bin im besten Falle durchschnittlich und es sind keine Hochleistungsgeschichten, sondern lediglich eine Menge harte Arbeit, viel Übung und Erfahrung
Es gibt eine Redensart, die besagt, Genie sei 1% Inspiraton und 99% Transpiration.
nein, dein Arbeitseifer ist keinesfalls durchschnittlich, vergiss das grad gleich. Der ist massiv überdurchschnittlich.
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Klar, nur Du bist die Ausnahme und strotzt nur so vor krimineller Energie...
ich bin nicht die einzige Ausnahme, aber wohl schon ein eher spezieller Mensch; und nein, ich habe trotz relativen Mangels an Verständnis für diese ganzen "Affen"-Themen (das Soziale, Status, Prestige, Platz in der Gruppe...) grundsätzlich gute und freundliche Absichten.