Oha, Odenwolf war schon länger der Name für Wolfgangs in Amerika, da haben die das jetzt vereinheitlicht.
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Der WAhn gibt überhaupt keinen Sinn, weil es große Messer gibt, mit denen man kaum Schaden anrichten kann und es gibt leider viele kleine Messer, die selbst eine schusshemmende Weste durchdringen, wenn man keinen Stichschutz trägt.
Gab vor ein paar Jahren mal eine Fortbildung von einem wahren Messerfreak.
Große Messer, Macheten, Gladius, etc, sind nicht durch die Weste gekommen. Dann solch ein kleines unscheinbares Ding mit 8cm ist duchgegangen wie Butter.
2. Runde mit Stichschutz und der Kollege musste sich mit seinen 100kg mit ganzem Gewicht reinlegen, dass der Stichschutz bis auf 0,3cm aufgegangen ist.
Hallo zusammen..
ich glaube, das eigentliche Problem hier ist nicht die Klingenlänge, sondern das Führen in der (belebten) Öffentlichkeit auch noch in Bahnhofsnähe..
Wenn er zB. beim Angeln oder bei der Jagd gewesen wäre, oder beim Camping grade kocht und Steaks schneidet, dann hätten sie ihn vermutlich nicht hochgenommen. Dem gegenüber steht, dass er am Bahnhof auch unter 12 cm Probleme bekommen würde.. just saying..
Liebe Grüße,
Ingo
alles eine frage der klingengeometrie und der dicke des klingenrückens unmittelbar hinter der spitze - und des klingenmaterials und dessen verarbeitung (spitz, wie ne nadel, aber dennoch stabiles, optimal gehärtetes metall). das vom bloßen anschein her beurteilen zu können, ist kaum möglich und einige der eigentlich nicht "verdächigen" klingenformen schaffen das ujnd andere, die enorm "tactical" daherkommen, brechen beim ersten harten kontakt ab oder verbiegen sich...
letztendlich ist die klingenlänge aber doch ein brauchbares kriterium: bei 8cm, von denen ... sagen wir mal... 7 eindringen und davon die dicke der weste, haut-und fettschicht, sowie evtl. noch etwas muskulatur berücksichtigt werden muss, ist die wahrscheinlichkeit ein lebenswichtiges organ schwer zu verletzen natürlich um einiges geringer, als wenn es zb. 5 zentimeter mehr wären.
für ungeschützte ziele (keinerlei klamotten, kein fett, minimale muskulatur, wie etwa die halsseiten) ist es wiederum ziemlich egal, ob es nun ein tactical "spezial"-stecher ist, oder ein normales fahrtenmesser oder sonstwas mit metallspitze. auch da richtet eine lange und breite klinge übrigens und natürlich größeren schaden an, als eine kleine (wenn nicht die halsschlagader durchtrennt wurde, da ist es dann egal)
unser aller bushcraft-messer papst hat es gesegnet (vom jimping mal abgesehen... wie immer :biglaugh:)
er ist auffallend euphorisch gut gelaunt
https://www.youtube.com/watch?v=xaIP75fQRi0
noch so ein fall von juristischer unsicherheit:
es heißt ja immer, dass es u.a. entscheidend sei, wie der hersteller den einsatzzweck eines messers definiert.
das hier habe ich vor 2 jahren über den ebay store von "Aubey" bezogen. es ist ein "Aubey" messer. verwendungszweck:Anhang 47971Zitat:
Survival Outdoormesser Bushcraft Camping Jagdmesser
ein paar monate später, bin ich dann auf das damals ca. 7-8 mal teurere "R.E.D. Fixed" von Bastinelli gestoßen, das offensichtlich und 1:1 die designvorlage für das Outdoormesser von Aubey war
Anhang 47972
da nennt es sich "fighting knife" und soll ein "einsatzmesser" einer französischen polizeieinheit sein.
MEIN messer ist von Aubey und hat nun mal die "harmlose" angabe zum verwendungszweck.
wenn also die herstellerangabe wichtig ist, hätte ich damit ein 42a konformes outdoormesser :rolleyes::confused::weirdface
Also bei Amazon wird v.a. bei China Messern der Begriff Bushcraft / Camping / Survival inflationär gebraucht. Da sind aus meiner Sicht auch ganz klar taktische Messer dabei, wo man noch "Camping" irgendwo mit in die Bschreibung reingepackt hat.
habe mir bei meinem aufenthalt in helsinki diesen laden angeguckt.
dabei habe ich mich direkt in das messer verliebt :).
ist wohl ballig geschliefen. papier schneidet es nicht gut, aber an holz hat mann damit spass :).
zum vorbereiten eines lagerfeuers oder zum anspitzen von bratspiessen ist es top.
klinge ist nicht rostfrei. bekam ich mit lederscheide.
und es war das letzte das sie hatten :).
edith sagte, dass guter stil nicht in wortwiederholungen besteht
spass machte es die hölzer für das lagerfeuer zu längen. ist vom feeling her eine minimachete :). deutlich besser für den job geeignet als das andere arbeitsmesser das ich mitführte.
was es nicht alles im netz gibt:
https://www.youtube.com/watch?v=EoTPUgpdq3w&ab_channel=DutchBushcraftKnive s
vermutlich geht das so: wenn der hersteller sagt, es sei ein "fighting knife", dann wirds sowieso kassiert, wenn der hersteller sagt, es sei ein allround messer für alles, stuft es der beamte dann dennoch "nach gefühl" und aufgrund der dominanten narrative als "irgendwie taktisch" ein und es wird auch kassiert.
es bleibt alles willkürlich.
weshalb ich ja vor einem jahr das Brisa Hiker Skandi gekauft habe. war eine gute kaufentscheidung.
https://www.youtube.com/shorts/COpLrw9u8ds
Habe ein Brisa Necker. Sehr schönes Teil.
Heute auf dem Schießstand auch ne nette Diskussion gehabt.
Frage: Hat wer ein Messer zu Hand? Ich müsste mal die ganzen Scheiben runter schneiden.
Ich drücke ihm ein Messer in die Hand und er (Streifenpolizist) direkt: Das ist ein verbotenes Messer, warum hast du das? Damit verlierst du deine Zuverlässigkeit.
Ich: Das dürfte ich sogar ganz legal am Gürtel führen.
Er: Niemals. Das hat einen Fingerring, damit ist es ein Karambit und die Klinge ist beidseitig geschliffen. Damit ist es ein Dolch und ein Kampfmesser.
Ich: Wenn du meinst! Ist nur ein Fingerring am Ende des Messers. Die Klingenform ist kein Karambit. Die Klinge ist nur in den ersten 1,5cm beidseitig angeschliffen, sprich Schneide ist scharf, Klingenrücken ist nur verjüngt.
Soviel zum Wissen.
nochmal ne frage zum brisa. im oben verlinkten video wird die klinge nachgeschliffen (10:50). ist die dort verwendete schleifmethode geeignet einen balligen schliff zu erhalten? und wenn nein, wie schleift mensch ballig?
einen necker von brisa habe ich auch in ein paar tagen :).
Das hat doch nen Skandi oder nicht? Skandi auf Null schleift man eigentlich voll aufliegend (also die Schneidkante). Der Typ von Schmiedglut z.B. lehrt in seinen Videos immer, alle mit dem gleichen Winkel (18-20°) zu schleifen. Dann kriegst Du halt ne 2. Schneidkante (z.B. 2nd Microbevel heißt das bei den Terävä), was normalerweise zu mehr Schnitthaltigkeit führt. Das würde ich meinen, im Video erkennen zu können. So richtig ballig im eigentlichen Sinne ist das dann aber imho nicht, wenn Du beim Schleifen den Winkel konstant hältst.
Ich habe des Video jetzt nicht gesehen (mir ist nicht klar, welches gemeint ist), Aber ballig schleift man freihand - entweder an der oberen Seite (Messer entlang der Längsachse mit Schneide nach oben kippen) nach Augenmass, oder aber auf einer weichen Unterlage mit einem Schleifmedium drauf (Mousepad mit Schleifpapier drauf fürs Grobe, Abziehleder danach). Am einfachsten ist es erfahrungsgemäss, einen balligen Schliff mit dem Abziehleder immer scharf zu halten.
Nach meiner persönlichen Erfahrung schlägt ein balliger Anschliff oder ein kombinierter Anschliff (Flach- oder Säbelschliff mit balliger Schneidfase) so ziemlich alles andere, wenn es um die Kombination von Schneidfreudigkeit und Schneidenstabilität geht (vorausgesetzt, der Stahl kann das ab - zähe Stähle wie 5160 und 80CR2V bei den niedrig legierten oder AEB-L oder auch das Zeug von Victorinox beinden rostfreien sind hier im Vorteil), und zwar bei sehr unterschiedlichem Schneidgut. Ein Scandi (nur Holz) Flachschliff auf 0 oder Vollhohlschliff (weiches Schneidgut) sind noch aggressiver, aber haben einen weniger stabilen Apex wenn alle anderen Faktoren (Klingenstärke, Anschliffhöhe, Stärke hinter dem Apex) gleich sind.
Das meinte ich. Du musst dann kippen. Wenn ich das auf dem Video (das mit den Holländern) richtig gesehen habe, schleift der aber mit konstantem Winkel.
Nur nicht bei Rasiermessern. Da ist ballig der Tod. ;) Da macht man das mit dem 2. Winkel. Wie bei vielen Skandis auch, die oft nicht genau auf Null (nach)geschärft werden.Zitat:
Nach meiner persönlichen Erfahrung schlägt ein balliger Anschliff oder ein kombinierter Anschliff (Flach- oder Säbelschliff mit balliger Schneidfase) so ziemlich alles andere, wenn es um die Kombination von Schneidfreudigkeit und Schneidenstabilität geht
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und den modus wieder an :) : habe erst vor kurzem einen vertreter von Mora sagen hören, dass es wselbst vom werk aus eigentlich keine oder kaum ECHT auf null geschliffene skandis gibt. auch bei sämtlichen Moras, von denen es heißt, sie seien auf null geschliffen, sei eine winzige, optisch nicht unbedingt wahrnehmbare mini-mikrophase vorhanden. wenn ich skandis nachschleife, selbst so, dass es "0" ergeben soll, ist das praktisch freihändig gar nicht möglich. ein ganz klein wenig unsauber ist jeder, auch, wenn man nur den anschliff flach auflegt und zieht (oder drückt).
aber ich glaube, dass ist ne rein akademische frage, die für die praxis keine antwort braucht. annähernd null behandele ich wie null...
und den modus wieder aus ;)
Daher ja auch die Einschränkung "UND Schneidenstabilität" ;) Die spielt beim Rasiermesser und einem "reinrassigen" Skandi (das es meines Wissens so eigentlich historisch nie wirklich gab, aber das ist ein anderes Thema) keine massgebliche Rolle, weil Schärfe das Hauptziel ist. ABER, wie Amasbaal richtig angemerkt hat: auch Scandis werden am Leder abgezogen, ebenso Rasiermesser. Und dadurch entsteht - umso mehr, wenn man einen gespannten Streichriemen statt einem Streichbrett verwendet - fast zwangsläufig eine ballige Mikrofase am Apex. Wollte ich die vermeiden, müsste ich mit planen, nicht nachgebenden Schleifmedien und einer Führung arbeiten. Damit kann man eine spiegelblanke, wirklich plane Schneidfase produzieren, die frei stehendes Toilettenpapier sauber schneidet, aber eben beim ersten Kontakt mit irgendwas Hartem sehr schnell hinüber ist (und im schlimmsten Fall den Apex umfassend deformiert, sodass ich komplett neu anschleifen muss).
Dann mache ich den mal wieder an. :D
Ich bin mir da nicht so sicher. Bei Rasiermessern schwören die Schärfgurus darauf, dass es einen 2. Schleifwinkel geben muss. Der ist zwar nur unter dem Mikroskop zu erkennen, sorgt aber tatsächlich dafür, dass das Messer die schnitthaltiger bleibt. Daher dachte ich mir, dass gälte vermutlich auch für Skandis. Vielleicht macht man es da aber auch auch aufgrund des geringeren Materialabtrags beim Nachschärfen.Zitat:
aber ich glaube, dass ist ne rein akademische frage, die für die praxis keine antwort braucht. annähernd null behandele ich wie null...
Üblich scheint es jedoch zu sein. Bei Varusteleka zum Terävä steht das auch:
Zitat:
The profile is a Scandi grind with a tiny secondary bevel, currently the most commonly used style in Finnish puukkos.
Bei Rasiermessern ist das nicht ganz korrekt. Der 2. Schneidenwinkel oder die Microphase entsteht auf dem Crox-Riemen, den man nach den Steinen (aber vor dem Ledern) verwendet (Hänge oder Schraubspannriemen mit Chromoxidpaste). Oder indem man auf dem letzten Stein, der schon sehr fein sein muss, den Rücken mit einer Lage weniger Tape abklebt (die werden ja mit aufliegendem Rücken geschärft - das funktioniert aber nur wenn man überhaupt abklebt :D). Ballig werden die nur, wenn man mit zu viel Durchhang ledert. Das sollte man aber tunlichst vermeiden, denn dann sind sie nicht mehr scharf genug zum Rasieren. Ansonsten richtet man mit dem Leder nur die Phase wieder richtig aus.
dem hab ich keineswegs widersprochen. skandis haben immer (? jedenfalls selbst die Moras, die angeblich auf 0 geschliffen sind) eine mikrophase. die einen nicht direkt sichtbar, weil WIRKLICH "mikro", die anderen deutlich erkennbar. letztere sind stabiler. gebongt.
und wenn ich "annähernd 0" als "0" behandele, meine ich natürlich: beim nachschleifen. da niemand so präzise schleifen kann - selbst skandis nicht - wird dann die minimale mikrophase letztlich erhalten/erneuert/minimal verändert, obwohl ich das messer schleife, als würde ich "0" zum ziel haben.
mit rasiermessern kenne ich mich nicht aus, aber dass die in der regel nen hohlschliff und eine kleine mikrophase haben, davon ging ich immer aus.
Hatte ich verstanden. Mein Widerspruch bezog sich darauf, dass Du meintest, es sei eine rein akademische Frage. Ich glaube hingegen, dass es einen Grund hat (den ich versucht hatte, auszuführen)
Im Grunde schon. Allerdings kann man die auch ganz leicht anheben, wenn sie eh ne Microphase haben. Muss man halt schauen, dass man immer denselben Winkel verwendet.Zitat:
beim nachschleifen. da niemand so präzise schleifen kann - selbst skandis nicht - wird dann die minimale mikrophase letztlich erhalten/erneuert/minimal verändert, obwohl ich das messer schleife, als würde ich "0" zum ziel haben.
Das Video hier erklärt es echt gut, finde ich:
https://youtu.be/262ZrxulO38?si=p9ZNcfTHTjoPZXbI
Hohl ja, zumindest die meisten. gibt auch derbe, das ist dann quasi ein Flachschliff. Wie die von Werk kommen ist allerdings so ne Sache (Hab gerade eins zurückgegeben, weil der Rücken krumm und somit die Facette nicht anständig durch zu schleifen war.). Man kann echt froh sein, wenn dir richtig rasurscharf kommen. Die Freaks schärfen die oft nochmal von Grund auf neu. Dann aber in der Regel mit Mikrophase (entsteht auf dem Pastenriemen (aufgrund Durchhang) oder auf dem Abschlussstein (aufgrund Weichheit) mehr oder weniger von selbst).Zitat:
mit rasiermessern kenne ich mich nicht aus, aber dass die in der regel nen hohlschliff und eine kleine mikrophase haben, davon ging ich immer aus.
und jetzt doch mal "akademisch": da mensch keine präzisionsmaschine ist, entsteht bei jedem hin und/oder her eine mini-minimale abweichung bei der geringen "anheberei", also zwangläufig ein "mikroschwenken", das "mini-mikro-ballig" macht, was aber so gering ist, dass es ebenfalls keine praktisch bemerkbare rolle spielt: mehr oder weniger fast-0-skandi mit minimicro-balliger phase, die nicht groß anders ausfällt, als eine mini-mikro-flachschliff phase. :)
die mirkophasen, die ich an meinen messern habe, bei denen das auch ausdrücklich erwähnt und deutlich sichtbar ist, sind im vergleich zu den mikrophasen anderer klingengeometrien auf jeden fall immer sehr klein. das anheben sollte dann entsprechend SEHR gering ausfallen und da wird es schwierig, den ganz kleinen winkel genau zu halten.
oder sehe ich das falsch?
... wenn man gerade nix besseres zu tun hat, als spaß an sinnlosen wortgefechten zu haben ... :biglaugh::beer:
(edit: fehler meinerseits: eine "kleine" mikrophase ist ja nicht unbedingt eine sehr flache :o . ich gehe davon aus, dass der winkel bei den "skandi-hackern" sogar manchmal bei über 20° oder gar 25° pro seite liegt... von wegen "stabil".)
Keine Ahnung. Auf jeden Fall nicht anders als ich. Allerdings weiß ich nicht, ob man das dann ballig nennen kann. Das würde es ja, wenn man das jedes mal ein bisschen mehr anheben würde. Dann würde die Schneidkante verrunden. Ansonsten würde ich vermuten, dass man beim einem mal den Winkel etwas stumpfer macht und die Schneidkante sofort trifft und beim anderen mal etwas länger schleifen muss um die Ecke an der Mikrophase weg zu schleifen und den Schneidwinkel wieder etwas kleiner zu bekommen. Ob das dann zu ner Mini-Mikro-Balligkeit führt? Kann sein. Keine Ahnung. Dürfte man dann allerdings wirklich nicht merken.
Sinnlos liegt im Auge des Betrachters. Ich unterhalte mich hier besser als in so manch anderem Faden. ;) :D :beer:Zitat:
... wenn man gerade nix besseres zu tun hat, als spaß an sinnlosen wortgefechten zu haben ... :biglaugh::beer:
Mini EDC Waffe :D
https://www.amazon.de/aZengear-Titan...dp/B08ZNXHR19/
Karambit aus Obsidian
https://www.youtube.com/shorts/uSub6jPXxEo