Zitat:
Zitat von
Kunoichi Girl
gut, dass das kein Totenkopf ist.
die Adepten und Träger sind nicht ganz so martialisch drauf, die lassen sich sogar von einer Hippie-Tante im Tauchen ausbilden:
Seit eineinhalb Jahren begleitet eine „Hippie-Tante“, wie Boetticher sich scherzhaft nennt, die Ausbildung zweier Eliteeinheiten: der Kampfschwimmer und der Minentaucher. Boetticher ist Mitte 40 und kommt eigentlich aus München. Nach dem Abitur studierte sie Theaterwissenschaft, Komparatistik und Spanisch. Dann ging sie nach London, studierte beim Auktionshaus Christie’s Kunstgeschichte und arbeitete in einer Galerie. 2006 eröffnete sie einen Buchladen in Berlin. Nebenbei wurde sie zum Star in einer Randsportart: Boetticher ist eine der besten Apnoe-Taucherinnen der Welt.
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-14986941.html
vorher gab es zwischenzeitlich eine Begrenzung der maximalen Tauchdauer:
Es begann mit zwei Vorfällen unter Wasser: 2014 wurden zwei angehende Soldaten während der Ausbildung ohnmächtig. Die Fälle landeten beim Admiralsarzt der Marine auf dem Tisch. Er fällte ein Entscheidung: Keiner sollte mehr länger als 2:30 Minuten unter Wasser bleiben dürfen. Wenn die Schüler sich unter Wasser bewegen müssen, begrenzte er die Zeit auf 75 Sekunden. Außerdem darf seitdem nicht mehr weiter als 50 Meter getaucht werden. Vorher gab es nur Mindestanforderungen: Jeder musste wenigstens zwei Minuten die Luft anhalten und 50 Meter tauchen, Grenzen nach oben gab es nicht.
Die Didaktik hat sich durch die Kooperation mit der externen Expertin verändert:
Ausbilder Drinkuth sagt: „Sie hat ein ganz anderes Fachwissen als wir. Ich persönlich fand das sehr aufschlussreich.“ Früher sei der Befehl schlicht gewesen: Zwei Minuten Luft anhalten! „Diese speziellen Atemtechniken, die Apnoe-Taucher nutzen, kannte ich nicht.“ Boetticher sagt: „Das Wissen entwickelt sich ständig weiter. Bei uns im Sport wird vieles anders gemacht als noch vor fünf Jahren. Und dieses Wissen haben nicht sehr viele.“
Und damit kann man eventuell auch Leute mit Potential gewinnen, die unter dem Motto "nur die Harten kommen in den Garten" aussortiert würden, ohne die Anforderungen herunter zu setzen:
Wir haben ein Nachwuchsproblem. Aber wir werden die Anforderungen nicht der schlechten Marktlage anpassen. Die sind aus gutem Grund so hart.“
Stattdessen wird versucht, dass mit der Hilfe von Anna von Boetticher möglichst viele der Aspiranten durchkommen. Am zweiten Ausbildungstag bleibt sie deswegen in der Mittagspause in der Halle und trainiert mit zwei Männern, die am Vortag große Probleme hatten. Sie klettert ins Schwimmbecken, erklärt Atemtechniken, sagt immer wieder: „Sie können das, Sie haben das drauf.“ Nach einer knappen Stunde halten die Männer ohne Probleme zwei Minuten die Luft an. Ausbilder Drinkuth sagt: „Sie ist die liebe Mutter, die streichelt. Und wir sind die strengen Väter, die schimpfen. Das passt.“
So ähnlich könnte ich mir auch eine Kooperation zwischen Schule und externen Spezialisten vorstellen:
Der Sportlehrer ist außerhalb seiner eventuellen Spezialdisziplin ja eher kein Spitzenkönner und hat auch keinen Bezug dazu, mit welchen Methoden da trainiert wird.