Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
Sondern die Situation, die geübt wird: Anders als beim Tanzen, bei Kontaktimprovisation oder auch beim Ki no michi (so, wie ich es kennengelernt habe) wird doch im aikidô an einer Situation geübt, in der ein Partner einen körperlichen Angriff ausführt und der andere Partner mit diesem Angriff umgeht.
Meiner Ansicht nach sind das Unterschiede im Können, bzw, in der Ausprägung bestimmter Fähigkeiten.
Wenn man mit sehr guten Ki no michi Leuten übt, dann spürt man eine sehr starke Anziehungskraft, man kann sich der Bewegung kaum entziehen. Das ist das was als attractive force bezeichnet wird, und was ein Merkmal von Ueshibas Bewegung war, bei Noro Sensei war das sehr weit entwickelt, bei seinen Schülern ist es natürlich in unterschiedlicher Weise mehr oder weniger ausgeprägt. Im Aikido ist es das gleiche, bei manchen kann man es spüren, bei manchen eher nicht.
Der "Angriff" kann auch im Aikido mehr oder weniger stark sein, das hängt auch davon ab wie gut jemand schlagen, festhalten, Kontakt halten kann.
Ich trainiere regelmäßig mit einem persönlichen Schüler von Noro Sensei, der sehr stark angreifen kann, einfach weil er einen sehr gute Struktur hat, sehr "connected" ist auf eine Art wie ich sie bei Aikidoka selten erlebe.