Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
da bin ich mir nicht ganz sicher das es so ist. .......Da würde ich meinen steht an erster Stelle die Strategie in Abhängigkeit vom eigenen Arsenal und dann kommt die Technik undd ihre Abfolge
Wobei es wieder drauf ankommt was du unter dieser Technikauswahl verstehst.
Meinst du eine Wahl aus deinem Repertoire oder eine Wahl wirklich abhängig vom Scenario?

Beispiel .
Du bist Ringer ,wählst du also aus deinem Arsenal egal wie weit noch der Gegner steht oder wählst du entsprechend der Distanz und versuchst zu Kicken und zu Schlagen ? Ja ich weiss , du hast auch geboxt, aber in diesem Denkspiel mach mal den reinen Ringer xd
da braucht man zuerst eine Strategie um überhaupt ranzukommen und seine Technik anzubringen.

Ich gehe von dem eigenen vorhandenen Arsenal aus . Also wählt man sie entsprechend dem Scenario aus diesem. . Das bedeutet , es ist egal ob der Gegenüber Ringer , Boxer , Judoka oder what ever ist. Man macht einfach sein Ding . Ist Schlagen nicht bei mir vorhanden , brauche ich halt eine Strategie um in meine Distanz , ob mit oder ohne opfer , zu kommen ohne bis dahin zu fallen ^^.
Fehlt dir allerdings diese Strategie oder du kannst sie nicht umsetzen , siehts böse aus .
Also wenn ein Boxer zu nahe kommt und gebunden wird ,....Problem
Ein Ringer kommt nicht nah genug ran und bekommt nur auf die Mappe ....Problem ..
Wtler geht mit zu Boden ....Problem ^^

Das aber braucht in meinen Augen auch etwas Erfahrung im Umgang mit anderen Kampfsportarten . also Crosstraining. Mal mit Ringer und Judoka auf die Matte gehen, mit Boxer in den Ring . Nicht um sie zu Boxen , zu ringen ,sondern sie zu erfahren und eben sein Ding anbringen.
Ne, ich meine, wenn jemand neu einsteigt, also kein vorhandenes Arsenal hat. Hat man eines, das für sich genommen vernünftig funktioniert, ist natürlich der schnellste Weg zu einer vernünftigen Anwendbarkeit, eben herauszufinden, wie man welche Teile dieses Arsenals in welchem Szenario sinnvoll nutzen kann, und Wege finden, eben das zu tun. Soweit so klar.
Hat man dagegen nichts derartiges - also entweder keine Vorerfahrung oder keine sinnvoll verwendbare - dann muss man anders an die Sache herangehen. Dazu nimmt man (= der Trainer, unser fiktiver Testkandidat hat ja keine Ahnung von nix) sich vermutlich am besten das wahrscheinlichste Szenario vor, grosso modo gesprochen, ob das nun ein Wettkampf, "Macho-Gehabe in der Kneipe", "häusliche Gewalt/date rape" oder eben ein Schildwall ist. Ist man dann so weit, dass man in dem Szenario einigermassen zurechtkommt, kann man weitersehen. Sportlich gesehen ist ja recht klar definiert, wann und wie ein Wettkampf anfängt, also ist in dem Szenario die erste Frage verallgemeinernd "wie komme ich in eine Position, wo ich dem Gegner möglichst viel Aua machen kann, ohne Gefahr zu laufen, viel Aua zurückzukriegen". Im Schildwall (oder wie immer das fiktive Schlachtfeld-Szenario jetzt aussieht) kann ich in der Regel damit rechnen, dass die Bedrohung von vorne kommt - ergo: mit Standardangriffen von vorne klarkommen ohne draufzugehen und ohne hinzufallen. Natürlich gibt es auch Unterschiede - im Wettkampf kann ich im Prinzip fast jederzeit "mir reichts" sagen, im Schildwall wird das schwierig - ergo kann ich fast nur vorwärts da raus, etc. Andere der genannten Szenarien sind komplexer, und wie bereits anderenorts erwähnt bin ich der Ansicht, dass man da vermutlich am besten mit Psychologie und Soziologie (Gefahrensignale erkennen und entsprechend handeln, schwierige Situationen vermeiden...) anfangen sollte, gepaart mit einer Verbesserung der Grundfitness. Techniken würde ich erst etwas später drannehmen.