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Thema: „International WingTsun™ Association - Germany Section“ (IWTA - Germany)

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  1. #11
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Dann benutzen wir beide zwar das geiche Wort (weich) schein ihm aber sehr unterschiedliche bedeutungen zu geben. Weich ist bei mir eng verbunden mit "sensibel reagieren" , "kaum erfassbar sein für den anderen beim Agieren" , "wenig Widerstand aufwenden " und natürlich mit der erforderlichen Mobilität und Lockerheit (Entspannung ist Teil davon) in den Bereichen wo sie benutzt wird (die Weichheit) . Weich ist dagegen bei mir NICHT gleichbedeutend mit einer notgedrungenen "Spannungslos" oder einfach nur Entschlaffung ist und auch nicht ein komplette Weicheit im gesamten Körper erfordert . (Thema starker , fester Root und flexible Wipfel. ).



    Hab ich . Deshalb der Vergleich zu internal , wo ebenfalls Details wie Fussansteuerung entlang der Ketten bis hin zu den Fingerhaltungen/Spannungen geachtet wird und was eben nur mit sehr langsamen Übungen sinnvoll entlang dieser Linien aufgebaut werden kann. Bis die Programmierung so stark geworden ist , daß es dann auch in dynamischeren Ausführungen nicht verloren geht .



    Du bestreitest es zwar , aber spätestens wenn du dein Augenmerk auf ein Heben des Sprunggelenkes legst (wobei mich interessieren würde , was damit gemeint sein soll. Oberes ? unteres? beide ? und Anheben? geht es ev. in Richtung dessen was wir als freie Gelenke bezeichnen ?) , spätestens dann arbeitest du ebenfalls mit einem Bild (einer Vorstellung wie es zu sein hat, auch lokal ! ) und spätestens dann, arbeitest du ebenfalls an der Ansteuerung . So funktionieren wir als Mensch und da kommst auch du nicht dran vorbei.



    Das widerspricht allem was du selber mit deinem Training bewirkst und was trainingstechnisch , Trainingswissenschaftlich/methodisch und haste nicht gesehen überall auf der welt benutzt wird. ^^
    Wir konditionieren uns mit dem ständigen Wiederholen von Ausführungen solange bis das Programm so tief eingeschrieben ist , daß es in das was man dann "natürliches" Bewegen , auch individuell, moduliert wird . Das neue Programm , das Antrainierte , ersetzt nicht alte Programme , (Bewegungsprogramm ) sondern überlagert sie . Deshalb ist es so möglich , etwas nicht sehr Natürliches wie den "tiefen ellenbogen" als Motor so stark einzuschreiben , das er auch nach Jahren , auch in dynamischen , stressigen Situationen , abgerufen werden kann.



    Stimme ich dir zu , deshalb unterscheide ich auch beim eigenen Üben ganz genau , ob sich um Training hinsichtlichKK-Skills geht oder um ein Bewegungs- , Organisations- , Modulations- ^^Training handelt .
    In anderen Worten , DURCH das Wiederholen (Training) wird es "selbstverständlich" .
    Auch da kommst du nicht dran vorbei . So hast du laufen gelernt , hast du schreiben gelernt usw.

    Das hat Vor und Nachteile. Klar. Ungünstige Muster wird man nie vollständig los , aber mann kann sie mit zusätzlichen Mustern entschärfen .



    Auch hier vermute ich wird das Egebnis sich unterscheiden , aber prinzipiell sehe ich es genau so. Es handelt sich letztendlich um einen Zustand der geschaffen wird .



    Müssen wir nicht . Sind eh knapp an dem Punkt wo ohne Anfassen kaum noch sinnvoll weiter diskutiert werden kann.
    Kurz gefasst: Wir verfolgen eine sehr ähnliche Idee mit wahrscheinlich vollkommen unterschiedlichen Selbsterfahrungen. Und das ist gut so.

    Eine Sache aus meiner Welt möchte ich noch hinzufügen, da selbst manigfach erlebt:

    Ja, man muss durch Training/ Übung seinen Körper dazu konditionieren, in einen Zustand zu kommen, Bewegungen selbstverständlich auszuführen. Alles andere wäre extrem langweilig!
    Jedoch passiert eins OHNE eigenes Zutun: Durch gezielte Faszienmanipulation erweitert sich das Bewegungsrepertiore automatisch und alles übergreifend, individuell unterschiedlich, gravierend.
    Wenn dadurch das Verhältnis Sprunggelenk- Knie- Becken- Brustkorb- Schultern- Kopf ein anderes ist als vorher (OHNE Übung), dann ergibt sich daraus (aber nur für reflektierte Menschen, die Ziele haben!!) plötzlich ein neues Bewegungsgefühl und-repertoire.

    Ich arbeite größtenteils mit "Normalos". Ist jedoch ein Kampfkünstler dabei, der im Anschluss auch intensiv an seinen Möglichkeiten arbeiten möchte (dazu zähle ich mich, also pure Selbsterfahrung) dann ergeben sich neue Bewegungen, neue Lösungen, und auch teils nur theoretisch neue Lösungen, weil der Körper noch auf Altes konditioniert ist und Vertrauen aufbauen muss. Letzteres bedeutet wirklich richtiges Üben und Hören auf das, was der Körper nun kann versus dem was bisher funktioniert hat.

    Aus Eigenerfahrung gibt es in Puncto "Weichheit" (was ein völlig irreführender Begriff ist, den ich ablehne) keine Grenze nach oben (im Gegensatz zu Kraft und Physis, die spätestens altersbedingt sehr scharfe Grenzen aufweist und diesbezüglich in eine Sackgasse führen muss)

    Weichheit gibt es nicht, und wer das proklamiert, ist in einem aktuellen entwicklungsbedingtem Irrtum (wie ich vor 20 Jahren!) Es gibt nur Anpassungsfähigkeit und biomechanische Optimierung, Kraft und Beweglichkeit (was auch ein schwieriger Begriff ist, denn wenn du Schultermoves bei an sich steifen Menschen imponierend findest, dann ist da Spielraum nach oben, was auch kein Problem ist!)
    Was "interne" KKs betrifft ... ich kann wahrhaftig nur von eigenen Erfahrungen sprechen: Schau dir das Training doch an. Es gibt zig Regeln, wie man zu stehen und sich in der Übung zu verhalten hat. Man soll irgend einen Druck halten und dann greifen die durch jahrzehntelange Übung beherrschten Tricks, Leute zu schieben, ziehen, aus der Bahn zuwerfen etc pp Das ist wirklich imponierend und schaut auch gut aus. Auch KRK arbeitete so ... in dem Seminar das ich bei ihm besuchte beschwerte eer sich über die so beweglichen Frauen, die er eben NICHT!!!! durch den Raum schieben konnte! Weil da kein Ansatzpunkt war. Klar wussten die keine Lösung aber es zeigt einfach wie "internal" arbeitet und Erfolge herbeiführt: Ausnutzen von Anspannungen jedweder Art, und das sehr gut und perfide. Das respektiere ich als Kunst!! Ohne wenn und aber!
    Das ist aber nicht mein Ziel. Ich möchte weder durch Kraftbolzerei noch durch interne Tricks angreifbar sein. Beides funktioniert nur, wenn "ich" bzw. man sich aus mangelndem Vertrauen in den Körper auf Druckspiele einlässt nach gewissen Regeln ODER im Stressfall durch Panik.
    Zu was führt das? ---> Ich muss mehr Kraft, Kondition, Abwehrmechanismen haben, um dem mit Glück zu widerstehen oder stärker zu sein.
    Nein! --- dafür trainiere ich nicht mein ganzes Leben Kampfkunst! ... Grund"fitness" ja! das ist Lebenserhaltend rein organisch, aber NICHT! um im Sinne der SV mehr Chancen zu haben. Ich habe frappierend mehr Chancen, wenn ich es (ja durch ebenso "harte Arbeit") schaffe, meinen Körper und Geist anpassungsfähig, hoch beweglich (= anpassungsfähig), so effizient wie möglich (durch Biomechanik) und gleichzeitig extremst skrupellos auszubilden.
    Selbst wenn ich NIEMALS einen Kampf bestreiten muss, sehe ich darin allübergreifend das meiste Potential, sich wohl zu fühlen, echtes Selbstbewusstsein aufzubauen (unabhängig von "Physis" statt dessen durch Funktionalität und Klarheit in der Birne) und dafür zu sorgen, dass all das im Alter zunimmt, OHNE befürchten zu müssen, rein biologisch durch weniger Testosteron und andere Verfallsprozesse, zwangsläufig abzubauen. Solange, bis dann in einem hoffentlich kurzen Prozess die Lichter ausgehen.

    All das schreibe ich nicht dir @Cam persönlich! Mir geht es nicht darum , Recht zu haben und nehme täglich jegliche Impulse auf, die mich weiterbringen und die ich ggf. mit anderen teilen kann. Ich kann nur meine aktuellen Erfahrungswerte teilen und austauschen, ansonsten würde ich mich nicht in Foren aufhalten, in denen es um genau das geht. Ehrlich und ohne Profilierung oder kindische Spielerei ... (OMG, das ist zu ignorieren, das ist vergeudete Lebenszeit)

    Grüße
    Geändert von derKünstler (15-07-2025 um 23:10 Uhr)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

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