Hallo Zongeda,
Du siehst Die Übung und meinst, dies sei der Kampf. Die Langstockübungen am Langstock eines Anderen ist nicht „der“ Kampf, auf den hin die Übung abzielen. Es geht um einen größeren Zusammenhang, wobei diese Übung, wie auch die Messerform oder die Übung mit den DM am Lst, Fähigkeiten schulen, die in allen Bereichen von Kampf, egal ob mit oder ohne Waffen, bedeutsam sind. Gerade das Fühlen mit dem LST, das Kraftaufnehmen und -abgeben, die hiebei sich bildende Struktur haben u.a. ihre Auswirkungen auf das Kampfverhalten als solches.Wenn ich mir anschaue das Wing Tsun WT den Waffenkampf sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, ist die Frage berechtigt ob Wing Tsun WT nicht eher ein Duellsystem ist, wo beide Parteien sich vorher auf ein Reglement und entsprechende Waffen einigen um sich dann zu bekämpfen.
„Relativ“ spät deswegen, weil die Voraussetzungen dafür vorliegen müssen - so sehe ich das. Andererseits ist es kein Gesetzt, mit den Handformen zu beginnen. Nur halte ich dies noch immer für die sinnvollere Vorgehensweise. Man darf nur nicht den Fehler machen, das alles zu dogmatisch zu betrachten. Man braucht für das Erlernen eines Systems eine vernünftige Methode des Lernens. Über die Methode kann man unterschiedlicher Meinung sein - soweit man die Grundpfeiler des Systems nicht umreißt.Der Verdacht liegt mir zumindest nahe, nur ... erlernt man den Teil wo Waffen im Waffenkampf mit Waffen Verwendung finden, erst extrem spät.
Bei normalem Unterricht, mit normalen Gebühren und Prüfungslehrgängen wird jeder Schüler alles erhalten, was er benötigt. Will er mehr, muß er mehr leisten.Einen immanenten Teil der Kampfkunst nicht regulär sondern nur gegen Extraleistungen zu unterrichten ist für viele unseriös.
???Es wird zwar immer wieder erklärt, dass BlitzDefence auch Wing Tsun WT ist und darin viele "höhere" Konzepte enthalten sind. Diese höheren Konzepte darf man aber nicht ohne weiteres bei seinem Trainer erfragen und unterrichtet bekommen.
Wie kommst Du denn auf diesen Trichter?Es klingt in aller erster Linie komplett unlogisch, dass man in den Schülergraden kein "klassisches Wing Tsun WT" erlernt
Daß das System, als Ganzes, schnell erlernbar wäre, offeriert Dir niemand. Eine SV-Fähigkeit ist allerdings schon „relativ“ schnell erreichbar, WENN man mit diesem Fokus entsprechend zielgerichtet und entsprechend intensiv trainiert.Dort beißt sich die Katze wie immer in den *******. Schnell erlernbar? Fehlanzeige.
Was hätte denn der Herr gerne? Ein klassisches System auf der (nicht mehr existenten) Basis von YM, oder ein funktionales System, daß sich stets den aktuellen Herausforderungen stellt und seine Schüler nach Erkenntnissen und Erfahrungen trainiert? Noch einmal: Die Methode des Lernens kann variabel sein, solange man den Kern des Systems nicht antastet.Wing Tsun WT von Anfang an? Ja, aber eine Variante die nichts mit dem von Leung Ting (und wahrscheinlich von Yip Man vermittelten) Wing Tsun WT zu tun hat. Es wird schon Leung Ting vorgeworfen Wing Chun absurd verändert zu haben (weich nachgeben, Kraft erfühlen und nutzen) aber die Idee von Prof. h.c. Prof. h.c. Dr. h.c. Kernspecht setzte dem ganzen noch die Krone auf.
Das liegt doch aber an der Lehrkraft, nicht am System.Der Schüler wird im Grunde genommen sehr im unklaren darüber gelassen was er da genau lernt - zumindest in Bezug auf die Kampfkunst Wing Tsun WT. Denn Blitzdefence - machen wir uns da nichts vor - kann man abgekoppelt vom System erlernen.
@marius24
Och, man kann auch Monate an der Tür zubringen und einzig damit beschäftigt sein, den Mädels ihre Kerle madig zu machen. Wenn Du einen, besser mehrere, gute Trainingspartner hast, die nicht nur ihre Pfoten hinhalten, sondern diese auch zu bewegen bereit sind, dann brauchst Du weder Türen noch Uniformen.Siehst du, wenn du das nicht jeden Tag machst, sei es nun an der Türe oder als Polizist, wirst du das aber nicht hinkriegen.
Wozu? Als Sensibilitätsübung? Übung mit laufendem Rasenmäher wäre die Steigerung... Messerkampf ist eine ganz sensible Geschichte. Wer sich mit den Dingern auskennt, wird sich auch entsprechend respektvoll verhalten. Messerkampfübungen sind Üben des letzten Mittels, um zu überleben, mit dem Bewußtsein, nicht unverletzt aus der Sache heraus zu kommen. Messerübungen im WT, wie sie in einigen Video zu sehen sind, sind keine Messerkampf-Übungen, sondern ein Sensibilisierungstraining auf die „Körper“-Waffe“ Hand. Das darf nicht mißverstanden werden. Daß solche Übungen zuweilen dazu verleiten, auch Spaß dran zu haben, ist, wie ich finde, legitim.Trainier mit deinen Jungs Messerkampf. Zuerst mit Gummi, dann mit Holz und am Schluss mit geschliffenen Messern. Beobachte deine Schüler ganz genau und schau dir an, wie sie Zeitlupenmässig angreiffen und nichts so machen wie sie es trainiert haben. Sie wissen, die Messer sind scharf, dass kann ganz schlimm enden.
Halt: Wie denn Fühlen, wie Schlagen, wie Laufen... das sind die Grundlagen auch des Systems Wing Tsun. Also denke ich auch (nein gerade) schon in den Grundlagen an das System Wing Tsun. Natürlich wird das System mit zunehmendem Können auch anspruchsvoller hinsichtlich der geforderten Motorik, insbesondere, wenn es um das real-weich-aufnehmende Reagieren geht. Das ist aber eine Zielbeschreibung, keine Wegbeschreibung.Ich denke da aber nicht an WT, dafür ist es motorisch viel zu anspruchsvoll.
Fühlen, wenden, schlagen laufen und das alles unter den widrigsten Umständen..
Eine Frage von Intelligenz.Oft ist es so, dass man schon weit vor dem Kampf hätte rennen können, da man wusste, dass etwas in der Luft liegt. Nur tut es niemand,
Finde ich nicht.Wir als normale Personen, die eben nicht an der Türe arbeiten oder als Polizisten, kommen praktisch immer in die Situation kämpfen zu müssen.
Gabs da nicht einen ironischen Beitrag zum Thema Menschenverstand? Wichtigste Fähigkeit der Kampfvermeidung ist Empatie, nicht KK. Dann kommt die Fähigkeit der Körpersprache und dann.... wenn’s dann doch noch los geht, kommt erst die praktische KK ist Spiel.Es verpasst zu haben, zu deeskalieren oder das Szenario gar nicht erkannt zu haben, weil 1000 Sachen gerade passieren. Dann prügelst du dich einfach.
Gibt es Beispiele des Vielen?Vieles von dem was du im Unterricht weitergibst, kann gar nicht umgesetzt werden, weil man es schlichtweg, immer und immer wieder in einem realen Umfeld üben müsste.
Wir reden im Training nicht über Boxer, es sei denn, welche sind anwesend, dann reden wir aber auch nicht über sie, sondern mit ihnen. Der typische Duellkampf ist doch aber jeder Kampfsport. Das ist doch gerade die Kruks, daß es um Regelwerke geht, die sich, je nach Sportart, unterscheidet. Der Duellkampf nach Regeln des Judos, den Regeln des Karate, des Boxens, des Kickboxens... Als Kinder haben wir Kämpfen gespielt. Dann hießt es aber oft: aber nicht mit Treten, oder nicht mit an den Haaren ziehen, oder nicht mit dem oder jenem. Da beginnt Duellkampf, auch ohne Ring und Matte und Punkterichter. Es geht nicht um den Stil Boxen als klassisches Beispiel für Duellkampf. Es geht um die Freiheit alles zu dürfen, aber um die Beschränkung, nur das Sinnvolle davon zu tun.Der Duellkampf wird dann im Training mit Boxern verglichen und denn neuen wird gesagt, wir machen kein Sport. So vermittelt man ein Bild und Emotionen.
Nein!!! Die weitaus häufigste Form ist der Ritualkampf. Bei Gelegenheit, wenn ich mal viel Zeit habe, schaue ich mal, ob ich Statistiken dazu finde.Der Überfall oder Ambush kommt am häufigsten vor.
Ob Du einen Nutzen vom Erlernen des Wing Tsun hast, hängt u.a. von Deiner Lebenssituation und Deinen Lebensumständen ab. Es wird Personen geben, die einen direkten Nutzen ständig haben, wie auch jene Personen, die niemals in die Verlegenheit kommen werden, das System anwenden zu müssen. Welche Personengruppe die glücklichere darüber ist... es soll ja auch Leute geben, die nicht ohne Praxis gut schlafen können.
Gruß, WT-Herb