Zitat Zitat von Aiki50+ Beitrag anzeigen
Wenn ich Ellis Amdur glauben darf, dann gab es in den 50-Jahren einen Boxer, der den Weg ins Hombu-Dojo fand, Aikido lernte und nebenbei mit Ringern trainierte. Am Anfang hatte er mit denen die gleichen Probleme, entwickelte dann aber für sich eine Variante des Koshinages, mit der er dann auch einen 4.Dan im Sumo besiegen konnte:


Als er aber "seinen" Koshinage bei einer Aikido-Demonstration zeigen wollte, wurde er aufgefordert, damit aufzuhören, weil es kein Aikido mehr sei.
Handelt es sich dabei um eine Technik, wie sie in diesem Video gezeigt wird?

Das ist übrigens eine interessante Frage, ab wann etwas aufhört, Aikido zu sein. Hängt es davon ab, wie eine Technik eingeleitet wird? Muss Tori auf jeden Fall seine Stabilität behalten? Zum Beispiel sind einige Ashi-Waza und Sutemi-Waza aus dem Judo gut durchführbar aus Aikido-typischen Eingängen, allerdings sind solche Techniken im Aikido nicht besonders üblich. Mir wurde aber sogar mit den Worten "Hier machen wir nicht Kata-guruma" untersagt, beim Üben freier Techniken den genannten Wurf auszuführen (wenn auch ich ohnehin einen Koshi-nage durchführen wollte). Dabei ist darauf hinzuweisen, dass es zumindest einen Shihan des Aikikai gibt, der Kata-guruma auch gerne öffentlich vorführt.