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oh tempora oh mores.
seit wann ist es eigentlich in Mode geraten, das Selber-Denken so zu dissen? "Wage es, selbst zu denken" war mal ein grosser Ruf der Aufklärung, aber heute scheints, man dürfe nur copy paste von andern, von Experten,, machen, um als respektabel zu gelten...
"Mörder" bezeichnet Menschen, die für bestimmte (je nach Kultur und Gesetzeslage unterschiedliche) Tötungen verurteilt werden; Engel sind himmlische Wesen und auch alle unterschiedlich.Also gibt es auch die, die als Mörder geboren werden, und andere als Engel?
mit Temperament und Dispositionen hat das alles nichts zu tun, es mag introvierierte und extravertierte Mörder und Engel geben, es mag dumme oder kluge Mörder/Engel geben, etc...
Handlungen und Entscheidungen sind nicht determiniert.
es ist möglich, sich zu ändern, in gewissen Grenzen. Aber nichts alles lässt sich ändern, und es lässt sich nicht alles beliebig ändern.Die Wissenschaft ist heute so weit, dass sie tatsächlich genetische Dispositionen gefunden hat, aber sie hat eben auch herausgefunden, wie wandelbar das Gehirn, und somit auch die Persönlichkeit ist.
Dass es bei Kopfverletzungen kuriose Sachen gibt, wundert ja niemanden. Es soll ja auch mal einen gegeben haben, der vom Blitz getroffen wurde und dann plötzlich komponieren konnte. Aber solche Änderungen sind nicht leicht herbeizuführen, und schon gar nicht gezielt herbeitzuführen.Es gibt zudem einige erstaunliche Fälle von Persönlichkeitsveränderungen durch Unfälle, insbesondere durch Kopfverletzungen, sogar durch Krankheiten und Parasitenbefall.
Die meisten kämpfen ja schon arg mit minderen Dingen wie zum Beispiel dem Tabakentzug, oder mit ihrem cholerischen Temperament, oder ihrer Schüchternheit.
Disci wird immer Disci sein, aber die Disci von heute ist nicht die Disci von morgen, das ist schon klar.Der Mensch ist nicht so starr in seiner Persönlichkeit gefangen wie du meinst, er verändert sich ständig, aber nicht immer zum Guten, es ist die "End-of-history-Illusion" die dich glauben macht, Discipula, wird immer bleiben wie sie jetzt ist.
ich arbeite auch fleissig daran, mich zu verbessern - aber eben, das ist harte Arbeit. Das geht schon, aber es geht nicht schnell, es ist nicht leicht.
Andererseits, alles rund ums Kämpfen hat mich schon immer fasziniert, seit ich mich zurück erinnern kann. Wenn ich heute Wege suche, das auszuleben, dann nicht, weil das was Neues wäre, sondern weil ich diese uralten Wünsche endlich ernst genug nehme, um sie auch umzusetzen. Aber die waren schon immer da.