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ryoma
Natürlich musste jeder Bushi in der Lage sein, eine Rüstung anzulegen. D.h. diese Frage stellt sich erst gar nicht.
Doch sie stellt sich, da nicht jede Kampfkunst Rüstungen beinhaltet. Das heißt nur da wo es verwendet wird lerne ich es auch.
Zitat von
ryoma
Was genau meinst du damit? Sich gedankenlos auf den Gegner stürzen, weil man ja "geschützt" ist? Tricky....
Nein, natürlich nicht gedankenlos. Aber eine Rüstung schützt nunmal. Das ist ihr Sinn. Das heißt, einige Angriffe kommen gar nicht durch andere werden abgeschwächt. Beispiel: Ein Kettenhemd schützt gut gegen Schnitte, aber nicht so dolle gegen stumpfen Impakt oder Stiche. Soclche Tatsachen können von beiden Kontrahenten gezielt ausgenutzt werden.
Desweiteren kann die Rüstung selber gegen den Träger ausgenutzt werden indem man diese manipuliert, zum Beispiel am Helm oder den Sode.
Und wie jemand weiter oben angeführt hat, liegt der Fokus nun auf Grappling, da bei vielen Rüstungen es eben keinen Sinn macht mit der Faust draufzuhauen. Das kann ich bei mir im Bujinkan sehr gut beobachten wie sich die Strategien der einzelnen Schulen unterscheiden. Im Kukishinden Ryu wird die Hand bspw. immer so gehalten, dass die Finger auch vom Handschutz bedeckt sind. Das heißt da kommt eine andere Faustform zum Einsatz als sagen wir in der Gyokko Ryu.
Zitat von
ryoma
An was denkst du da? Yoroidoshi?
Zum Beispiel. Oder die europäische Varianten wie Rondell Dagger. Die sind im rüstungslosen Kontext zwar nicht nutzlos, aber doch irgendwie fehl am Platz. Außerdem kommen bei der Waffenwahl weniger Schnnittwaffen in Frage und stattdessen mehr Äxte, Streitkolben, Estoc o.ä.
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