"Gleichgewicht" ist wichtig, keine Frage. ich würde es aber nicht zwingend als "zentriertes Gleichgewicht" bezeichnen, eher als Fähigkeit, eben alle Situationen koordinativ so zu drehen und zu wenden, wie das erforderlich ist - gleich, ob man jetzt auf beiden Füssen zentriert am Boden steht oder durch die Luft segelt. Soweit mein ringerisches Verständnis davon.
Zur Interpretation von Taiji kann ich nichts sagen, aber sowohl "Ringen" als auch "Boxen" sind szenarioabhängige Konzepte, die ggf. eine nicht unbeträchtliche Schnittmenge aufweisen. Im europäischen Mittelalter hat "Ringen" eben auch "Boxen" beinhaltet (sofern das Szenario dies zulässt - mit nem stählernen Exoskelett kann man sich das schnell in die Haare schmieren), und die Relevanz für den bewaffneten Kampf wurde bis ins frühe 16. Jh. laufend betont. Umgekehrt gab es in den ursprünglichen Bareknuckle-Regeln auch ziemlich viel Ringerei... Ich für meinen Teil würde argumentieren, dass alle KS (bei den KK bin ich mir da nicht immer ganz sicherim Prinzip stark ritualisierte und mehr oder weniger abstrahierte Kampfsimulationen sind. Das läuft dann eben wieder auf die Szenariofrage zu - wer spielt alles mit, wann habe ich gewonnen, was kann ich mir dazu erlauben usw.






im Prinzip stark ritualisierte und mehr oder weniger abstrahierte Kampfsimulationen sind. Das läuft dann eben wieder auf die Szenariofrage zu - wer spielt alles mit, wann habe ich gewonnen, was kann ich mir dazu erlauben usw.
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