
Zitat von
Katamaus
Körpernäher an Dir und in einer früheren Phase der Ausführung. Die Schulterdrehung kann das unterstützen. Mir geht es aber um Timing und die Positionierung meines Körpers zu dem des Gegners und weniger um körperlich technische Distanzverkürzung, welche natürlich durchaus hilfreich ist.
Weiter weg der Ausführung entgegen ist zum einen ein timing problem. Zum anderen bin ich dann in der Annahme schwächer. Goju-Prinzip ist also durch gleiche Hüftrotationsrichtung unterstütztes Annehmen näher bei mir, mit stärkerem initialen Umlenkimpuls.
Im Goju gehen z.B. Hiki- und Yoko Uke ( deren Shotokan Uchi-Uke Pendants ) im Kihon nach vorne. Zum Abholen, wie mein alter Trainer immer erläuterte. In der Anwendung geht man ( gegen schwere Chudan Tskuki speziell ) aber erst nach Kontakt "notgedrungen " nach vorne... . Wechselt die Struktur von Hiki-Uke auf Yoko-Uke, so dass sich die Arme quasi kurz verhaken. Hiki Uke ist nämlich zunächst mit dem Ellenbogen nach außen gewinkelt, wie auch Age Uke.
Der heutige Shotokanuke hebt den Angriff gerade hoch über den Kopf.
Im Goju gab es keinen Age Uke, bis Miyagi ihn in die Gekkisais nahm. Er hat ihn aber der Goju ( = Hiki Uke ) Struktur angepasst.
Und auch dann macht es nur bei Angriffen hoch am Kopf Sinn.
Der Tsuki gleich danach geht als einziger Katatsuki betont zum Auge. Als sei das der Hinweis auf den vorher abgewehrten Angriff.
Weil es auch nach einigen Tagen noch niemand ergänzt hat :
Der hohe Age Uke kann allerdings auch mit einem Arm beide Angriffstoßseiten des Gegners im Sparring besser abdecken.
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